is its love colin ( original Teil 2)

kapitel 10 teil 3

die neonfarben der bar reizen meine augen, die zu laute
musik meine ohren. mein herz schlägt immer schneller
ich habe das gefühl, dass der schmerz nie verschwinden
wird, dass er von nun an immer in mir tief verankert sein wird.

JESSY: colin ist ein arschloch. ein echter vollidiot!
ich hasse ihn, adam....ich verstehe das einfach nicht.
ich verstehe nicht, warum er mich von einem tag auf
den anderen wie eine fremde behandelt.
ich habe doch gar nichts getan.!

ich lasse mich über ihn aus, bin völlig durcheinander.
ich merke gar nicht das ich weine, bis tränen auf
adams finger tropfen.
er rückt näher und legt mir seinen arm um den nacken.

( ich bin überrascht.)

sein atem kitzelt meine wange.
er beugt sich zu mir und murmelt mir ins ohr.

ADAM: versuch, mit ihm zu sprechen.
bestehe darauf.

JESSY: du kennst deinen freund besser als ich.
denkst du wirklich, dass das klappt?

er spannt sein kinn an, was mir als antwort reicht.
mein herz spürt den nächsten schmerz.

JESSY: na siehst du, du sagst es doch selbst.
das ist das ende unserer geschichte.
einer schönen geschichte,findest du nicht?
ein dummer musiker und ein einfaches mädchen,
das seinen traum lebt, pfui!
alles im eimer! das hier ist nunmal kein märchen
sondern realität!

adam streichelt mir zärtlich über den nacken.
seine stirn liegt fast auf meiner.

( ich rege mich, damit er seine hand wegtut.)
seine nähe wirkt befremdlich auf mich.
sein streicheln stört mich.
es fühlt sich an,als würde ich fremdgehen,
obwohl ich ja gar nicht mehr mit colin zusammen bin.
adam löst seine finger von meiner haut.
mein gefühl, einsam und verlassen zu sein,
kommt in voller stärke zurück.
ich klammere mich an mein glas und weiche 
adams blick aus, aber er fährt mit seinen fingern
unter mein kinn und zwingt mich so, ihn anzusehen.

ADAM: ich weiß, dass es hart ist, jessy
aber lass dich nicht gehen.
das alles geht vorbei.

ich greife nach der rumflasche auf dem tisch und schüttele sie.

JESSY: du hast recht.
es wird schon wieder werden.

dann fülle ich unsere gläser wieder auf.
die stimmung ist elektriesiert, die musik laut.
ich nehme die tänzer auf der tanzfläche nur noch
verschwommen wahr. ich wiege mich singend auf
der bank und schunkele. adam lacht und steht
auf einmal auf.

ADAM: lass uns tanzen.

( mein zustand lässt das nicht zu.)

ich bin besoffen und schwanke vermutlich
ziemlich rum, das ist also keine gute idee.
nicht dass ich noch hinfalle.
aber adam lässt mir keine wahl.
er nimmt meine hand und zieht mich mitten
in die tanzende meute.
die musik wummert in meinem kopf.
die lampen und lichter flackern und 
bilden in meinen pupillen ein wahres kaleidoskop.
ich sehe nur unscharf, aber adam lächelt mich an.
wir bewegen uns zur musik seine hände liegen
auf meinen hüften. wir sind eng aneinander geschmiegt.
sein körper ist warm und gibt mir sicherheit.
ich bin zwar der unerhlickeit meiner handlungen
in meinem alkoholisierten zustand bewusst,
aber ich schmiege mich trotzdem an ihn ran.
er ist für mich da,während mich colin ungerechtfertigerweise
zum teufel gejagt hat. er ist da,während mich colin beschimpft, ohne mir
die chance zu geben, mich zu verteidigen.
er beschuldigt mich und hat unrecht.
er behandelt mich,als wäre ich es nicht mal wert,
um mich zu kämpfen, als wäre ich einfach nur gar nichts wert.
ich lege meinen arm um adams ancken und lehne mich an
seinen oberkörper. er genießt es und bewegt sich freudig auf der tanzfläche.
unsere bewegungen sehen ziemlich unrund aus.
der alkohol stört meine koordinierung.
aber wir lachen, und das ist das wichtigste.
als mich jemand am  schulterblatt stößt...

( versuche ich, das gleichgewicht zu halten.)
ich fange mich ungestürmt ab und falle trotzdem
halb gegen adam, der mich an den hüften festhält.
ich grinse etwas dämlich und fange dann sofort
wieder an , mich zur musik zu bewegen.
dabei reibe ich mich ohne jegliche hemmungen an seinem körper.
seine finger tasten sich an meiner wirbelsäule hinauf.
das hämmern des basses lässt mein herz schneller schlagen.
er tanzt mit mir im schlagtakt des schlagzeuges.
adams hände verlieren sich an meinem nacken
und umgreifen mich, als wären sie ein schraubstock.