is its love colin ( original Teil 2)

kapitel 11 teil 19

er schläft noch und wirkt ziemlich friedlich dabei.
er liegt auf dem bauch, aber ich kann sein gesicht
sehr gut erkennen. ich weiß nicht, wie spät es ist,
aber noch ist es dunkel. ich weiß nicht warum, aber
ich spüre das bedürfnis, ihn anzuschauen und jede
pore seiner haut zu begutachten.

( ich bin immer wieder faziniert von seiner persönlichkeit.)

colin ist zuckersüß, zugleich von einer gewissen
düsternis und aus hartem holz geschnitzt.
ich genieße die mischung und rieche gern 
an seiner haut. auf einmal überkommt mich 
die lust ihn zu berühren, und ich streichle ihn
am arm, an seinem bizeps bis hin zu seinem hals.
da öffnet er die augen. er ist vor allem überrascht.
zwischen seinen augen bilden sich kleine fältchen,
bevor er mich mit einem sanften lächeln auf den 
lippen ansieht.

COLIN: was machst du denn da?

JESSY: ich zeichne.

COLIN: was zeichnest du?

( ich sage es ihm.)

JESSY: wörter der liebe und spitzbübische wörter.

COLIN: auf meiner haut?

JESSY: auf deinem körper.

ein strahlen schmimmert in seinen augen.
er dreht sich auf die seite und sieht mich an.
meine hand streichelt seinen perfekten oberkörper.

COLIN: ich mag dieses neue spiel.
kann ich auch mal spielen?

er erwartet offensichtlich keine antwort auf diese frage.
seine finger legen sich auf mein schulterblatt und wandern
in richtung meines nacken, was an mir gänsehaut auslöst.
sein daumen streift zärtlich meine lippen.
ich verliere mich tief in seinen blauen augen.
ich überlege, wie ich ihm die frage, die mich beschäftigt,
am besten stellen könnte, aber irgendwie erscheint es
mir unmöglich, den richtigen dreh zu finden.

JESSY: ist irgendwas im moment nicht in ordnung, colin?

COLIN: warum fragst du mich das?
wie kommst du darauf, dass etwas 
nicht in ordnung sein könnte?

JESSY:  du wirkst....hm...
wie abgeschaltet.

COLIN: wieklich? tut mir leid, 
dass ich diesen eindruck vermittele.

sein blick richtet sich auf meine lippen, aber ich glaube,
das ist nur, um meinem blick auszuweichen, statt
um mit mir zu spielen.

( ich hacke nach.)

JESSY: ich mache mir sorgen um dich.
du scheinst ein bisschen neben dir zu stehen.

COLIN: es ist nur...mir gehen tausend dinge durch den
kopf, kätzchen das geht vorüber.

JESSY: fragen zu dem angebot, das man
dir gemacht hat, richtig?

er verzieht das gesicht und nickt mit dem kopf.
dann fährt er mir mit der hand durch die haare
und nähert sich meinen lippen.

COLIN: aber du musst dir keine sorgen
machen. ich denke nur nach, das ist alles.

( ich lasse ihn entscheiden.)

ich werde matts ratschlag befolgen, das wird das beste sein.
wenn er seine entscheidung einfach selbst trifft, kann er 
danach nicht zu mir kommen und mir vorwerfen, ich hätte
irgendentwas falsch gemacht, egal wie er sich auch entscheiden mag.

JESSY: entscheide dich für das, was das beste für dich ist.

COLIN: aber wie kann man das ganz sicher wissen?
ich mache das, was ich gern tue, in einer tollen band.
ich habe eine wundervolle freundin, die mir regelmäßig
einen fußtritt verpasst, damit ich nicht abhebe.
ich habe eine arbeit, die ich mag, bei carter corp.
ich wüsste nicht, warum ich daran etwas ändern sollte...

JESSY: aber?

er kratzt sich an der stirn, bevor er sie auf meine legt.