Old New Love (Chris Evans FF)

Kapitel 35 - Time Flies By So Fast

Am nächsten Tag durfte Elle das Krankenhaus als frisch gebackenen Mutter verlassen, sie und Matt würden noch eine kurze Weile bei James und Mary bleiben um sich an das Eltern sein zu gewöhnen und außerdem würde Mary niemals akzeptieren, dass ihr ihr erstes Enkelkind nach so kurzer Zeit entzogen werden würde.

Elle und Matt verzogen sich erst mal in Matts Kinderzimmer, wo sie zum ersten Mal Zeit allein mit ihrem Kind hatten. Chris und Alice fuhren ebenfalls zu ihren Eltern, Chris würde leider schon am nächsten Nachmittag wieder nach Atlanta fliegen, also wollte sie die Zeit gemeinsam nutzen.

James und Mary beschlossen sich auch erstmal hinzulegen, denn für alle war es eine sehr kurze und vor allem anstrengende Nacht gewesen. Chris und Alice verzogen sich ebenfalls in ihr Zimmer, Chris setzte sich auf ihr Bett während Alice ihre Jacke auszog und ihre Haare von dem Haargummi befreite. Er streckte sich und blickte Alice dann aus verschlafenen Augen an, sie kam auf ihn zu und strich ihm durch die Haare.

Sie hatte seit seiner Ankunft nicht einmal Zeit gehabt sich zu küssen, geschweige denn sich großartig zu unterhalten. Sie krabbelte in ihr Bett und Chris tat es ihr gleich, Alice kuschelte sich an ihn, kurz bevor sie die Augen schloss murmelte sie noch Gute Nacht und gab Chris einen lange überfälligen Kuss. Chris schlang seine Arme um Alice, die er so sehr vermisst hatte und zog sie noch etwas näher an sich, bevor auf er seine Augen schloss und in das Land der Träume versank.

***

Nach etwa zwei Stunde wachte Alice auf, da ihre Mutter an die Tür klopfte und mitteilte, dass sie gekocht hatte. Sie setzte sich verschlafen auf, streckte sich etwas und rieb sich schlussendlich die müden Augen.

Nachdem sie kurz im Bad gewesen war ging sie zurück in ihr Zimmer und beugte sich über Chris, sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und strich seine Haare etwas aus seinem Gesicht.

„Chris..."

Es grummelte etwas unverständliches.
„Es gibt etwas zu Essen."

Flatternd öffneten sich seine Augen und er sah sie ein paar Sekunde noch vollkommen verschlafen an.

„Das habe ich die letzten Wochen echt vermisst..."

Sagte er und gähnte ausgiebig, Alice blickte ihn verwirrt an.

„Dich als erstes zu sehen, wenn ich die Augen auf mache und als Letztes deine Nähe zu spüren, bevor ich einschlafe."

Alice grinste und meinte, während sie sich erhob und sich Socken anzog.

„Warst du schon immer so kitschig oder hat sich das erst in den letzten Jahren entwickelt?"

Aus Rache haute er ihr auf den Hintern, was sie kurz auf quietschen und einen Satz nach vorne springen lies.

Wenig später gingen sie gemeinsam runter, alle anderen saßen schon am Esstisch, als sie sich auf den Stühlen niederließen. Matt hatte seine schlafende Tochter auf dem Arm von der er seinen Blick nicht für eine Sekunde abwenden konnte. Alice blickte ihren älteren Bruder, den man selten so emotional sah, lächelnd an, während sie ihm etwas von dem Auflauf auf seinen Teller gab.

„Matt..."

Sagte Elle sanft, nachdem alle zu essen begonnen hatten und nur Matt immer noch seine kleine Prinzessin ansah.

„...du musst etwas essen."

Matt sah langsam hoch und man merkte, dass er bis gerade in einem völlig anderen Universum gewesen war. Er sah Meryl, die eingeschlafen war, nochmal an und dann legte er sie schweren Herzen in die Kissenschale, die auf dem Tisch lag. Endlich griff er nach seiner Gabel und begann zu essen, seine andere Hand jedoch lag immer noch auf seiner Tochter, die sich mit ihren kleinen Fingern daran fest hielt.

***

Die Tage und Wochen schien gerade nur so dahin zu fliegen, Chris war wieder in Atlanta und Alice verbrachte viel Zeit in New York, mehr als in Boston. Ein Vorteil war, dass sie immer wieder bei Elle und Matt vorbeischauen konnte, um ihr Patenkind und die frisch gebackenen Eltern zu besuchen.

Außerdem war sie als Patin quasi verpflichtet die anstehende Taufe mit zu planen, zwar waren Elle, Matt und Alice nicht wirklich gläubig, sie konnten es Mary jedoch nicht antun Meryl nicht taufen zu lassen. Also machte Alice sich, nachdem sie das Büro nach einem äußerst anstrengenden Tag verließ gleich auf den Weg zu Matt und Elle. Die Taufe wäre in einem Monat und es gab noch äußerst viele Entscheidungen zu treffen, denn ihre Mutter würde ihr das nie verzeihen, wenn die Taufe nicht perfekt geplant war, wenn es um ihren Gott ging war mit Mary nicht zu scherzen, das wussten Matt und Alice sehr genau.

„Na hallo. Da ist jemand aber ganz schön gewachsen!"

Alice wurde die Tür von Elle, die Meryl auf dem Arm hatte, geöffnet. Sie umarmt ihre Freundin vorsichtig, strich Meryl über den Kopf und trat dann ein.

Gemeinsam ließen sie sich auf dem Sofa nieder und Elle drückte Alice sogleich das Baby in die Arme und erhob sich wieder.
„Ich muss seit einer Stunde aufs Klo, aber Meryl fängt sofort an zu schreien, sobald ich sie auch nur für ein paar Sekunden hinlege."

Meinte sie und eilte zu der Toilette.

„Du bist ganz schön anhänglich, ich hoffe das weißt du."

Meinte Alice während sie Meryl in ihren Armen schaukelte, die interessiert an ihrer Kette herumspielte.

„Aber du bist sehr süß, das macht es wieder gut. Aber an dieser Anhänglichkeit müssen wir trotzdem arbeiten, da ist dir hoffentlich bewusst. Aber nicht in nächster Zeit, jetzt darfst du erstmal anhänglich sein."

Erklärte sie dem kleinen Wesen, während sie immer wieder komische Gesichter zog um Meryl zum gurgeln zu bringen.
„Viel zu süß! Zum Fressen süß!"

„Naaa. Hat da jemand das Babyfieber?"
Elle blickte Alice an, die Meryl lächeln betrachtete.

Als Matt nach Hause kam hatte Alice Meryl nach wie vor auf dem Schoß, sie saß mit Elle am Tisch und sie sahen sich am Laptop Tischdekorationsideen für die Taufe an.

„Na wie gehts meinen zwei Frauen?"

Er gab Elle einen Kuss und Meryl ein Küsschen auf den Kopf.

„Und was bin ich dann? Ein Oger?"

Wollte Alice wissen und ihr Bruder grinste sie nur an.

„Für mich ist dein Geschlecht, dass du meine Schwester bist."

Alice musste lachen und schüttelte etwas den Kopf, dann wand sie sich wieder Meryl zu, die begonnen hatte an ihren Haaren zu ziehen.

„Also diese dauerhafte Suche nach Aufmerksamkeit hat sie eindeutig von dir!"

Rief sie ihrem Bruder noch hinterher, der nach oben ging um sich etwas bequemer anzuziehen, bevor sie zu Kochen begannen.