Old New Love (Chris Evans FF)

Kapitel 27 - Do not leave me

„Chris..."

Sie nahm seine große Hand in ihre viel kleinere und erhob sich.
„Ich...ich...weiß nicht, was ich sagen soll..."

„Warum machst du das?"

Meinte er, seine Stimme war brüchig und es versetzte ihrem Herz einen Stich, dass er sie so verletzt anblickte.

„Warum tust du mir das an? Du weißt, wie stark meine Gefühle für dich sind...Ich habe es dir so oft gesagt und du weißt, wie sehr es mich damals verletzt hat, als du gegangen bist. Ich weiß, dass Matt es dir erzählt hat, er hat dir auch erzählt, dass ich fast durchgedreht bin, als du Jason nach so kurzer Zeit geheiratet hast. Du weißt das alles, Alice!"

Alice lief eine einzelne Träne an der Wange herunter, als sie Chris so ansah, wie er offensichtlich sehr verletzt war.

„Chris du musst mir glauben! Da ist nichts, absolut nichts, zwischen Jason und mir! Da war nie wirklich etwas, ich weiß nicht, wie ich glauben konnte, dass es Liebe war und warum ich ihn geheiratet habe... Ich weiß wie sich Liebe anfühlt, weil du mich jeden Tag für 11 Jahre lang mehr geliebt hast, als ich es jemals für möglich gehalten hätte. Als wir getrennt waren, da habe ich nicht gewusst, wie ich jemals wieder glücklich sein sollte. Ich bin weggerannt um irgendwie mit dieser Leere klar zu kommen, ich habe ich vollkommen abgeschottet von allen, weil jeden den ich kannte, dich kannte. Ich glaube, dass ich dachte, wenn ich nur schnell genug weiter mache, mich neu verliebe, heirate und ein neues Leben aufbaue, dass ich dich vergessen kann. Das war einer der größten Fehler, die ich jemals gemacht habe. Als wir uns wieder gesehen haben, da kamen diese ganzen alten Gefühle, die ich versucht habe zu begraben, wieder hoch. Ich habe und werde nie jemanden lieben, wie ich dich liebe. Ich liebe dich Chris!"

Alice sah Chris verzweifelt an, seine Arme waren weiter vor seiner Brust verschränkt, sein Blick wanderte von ihr zu der Zeitschrift, wo die Bilder von ihr und Jason waren. Alice machte einen Schritt auf ihn zu und legte sanft ihre Hand an seine Wange um seinen Blick von den Bildern weg zu ihr zu lenken.

Er sah ihr in die Augen und sie sah, dass er in seinem Inneren mit sich kämpfte.

„Ich liebe dich Chris!"

Wiederholte sie noch etwas deutlicher, während sie ihm tief in die hellblauen Augen blickte.

„Ich würde nie bewusst etwas tun, was dich verletzt. Alleine der Gedanke, dass ich dich in der Vergangenheit verletzt habe und jetzt wieder, dieser Gedanke bringt mich fast um! Du bist und warst das Beste, was mir passieren konnte! Du redest immer davon, wie sehr ich dir in der Vergangenheit bei deiner Karriere geholfen habe, aber du hast das selbe, wenn nicht mehr, für mich gemacht. Immer wenn ich aufgeben wollte oder wenn es mir zu viel wurde hast du mich beruhigt, mir eine andere Sichtweise vermittelt und mich zum weitermachen bewegt. Ich wäre nicht wo ich bin ohne dich!"

Sie strich über seine Wange und machte vorsichtig einen Schritt auf ihn zu, langsam legte sie ihren Arm um ihn und dann ihren Kopf seine Brust.

„Es tut mir so leid, wenn dich diese ganze Sache mit Jason verunsichert und verletzt hat."

Sie legte nun auch ihren zweiten Arm um ihn und so standen sie kurz da, Chris blickte auf Alice herunter und schlang schließlich ebenfalls seine Arme um sie, Alice atmete erleichtert auf und schloss ihre Augen.

Chris drückte ihr einen Kuss auf den Kopf und drückte sie noch etwas fester an sich, als er merkte, dass sie begonnen hatte zu Weinen.

„Es ist alles ok."

Flüsterte er und strich ihr sanft über den Rücken.

„Bitte geh nicht weg."

Schluchzte sie an seiner Brust und hielt sich fast schon panisch an den Stoff seines Oberteil fest.

„Ich gehe nirgendwohin Alice."
Er hatte begonnen sich sanft mit ihr zu bewegen, fast so wie man ein kleines Kind wog, um es zu beruhigen.

Eine Weile später hatte sie sich etwas beruhigt und blickte auf, ihre Augen waren etwas verweint und ihr Make Up leicht verschmiert. Chris schenkte ihr ein kleines Lächeln und wischte ihr etwas die letzten Tränen weg.

„Ich liebe dich Alice, so schnell wirst du mich nicht los."

Sie lachten beide und sie wischte sich rasch das Make Up unter den Augen mit dem Handrücken weg.

„Lass uns schlafen gehen, ich würde wetten, dass keiner von uns beiden eine besonders erholsame Nacht hatte."

Chris fuhr ihr nochmal durch die Haare, ehe er sich von ihr löste und sein Shirt, welches kleine Flecken von Alices Make Up aufwies, über den Kopf zog. Alice blickte seinen muskulösen Rücken an und begann sich geistesabwesend auf der Lippe herum zubeißen. Chris blickte sie grinsend über die Schulter an, ehe er in das Bad lief.

Alice besann sich wieder und holte schnell ihre Tasche aus dem Flur, dann betrat sie ebenfalls das Badezimmer und begann sich abzuschminken.

Eine Weile später lagen sie gemeinsam in dem großen Bett, Alice hatte sich an Chris gekuschelt und schloss die Augen. Er hatte definitiv recht gehabt, die letzten Nächte waren mehr als umerholsam gewesen. Sie war so glücklich Chris wieder an ihrer Seite zu haben, sie hatte sich so sehr an seine Anwesenheit, sein Lachen, seine Stimme, seine Blicke und an seine Berührungen gewöhnt. Er war fast wie eine Droge für sie.