Rick:
Wie Ashton gesagt hat, erscheint ein Mann gegen 07:40 Uhr im Türrahmen, er lächelt.
,,Guten Morgen, ich bin Richard, bist du fertig?", fragt er freundlich. Er trägt einen gut sitzenden Anzug, hat dunkel braune Haare, freundliche grüne Augen.
,,Ja, bin ich startklar", meine ich, erhebe mich, nehme meinen Rucksack mit, ziehe unten meine Schuhe und Jacke an und steige in den Wagen.
,,Gehört der Wagen Ihnen?", will ich wissen, als ich erkenne, dass es ein Audi R8 ist.
,,Nein, er gehört Mr. Neil", antwortet er und fährt auf die Straße. ,,Wie viele Autos hat Ashton denn?", frage ich neugierig. Kurz schweigt er, ,,wenn ich darüber auf dem neusten Stand bin, dann wären es vier." In dem Vertrag stand außerdem ausdrücklich, dass keiner von unserer Beziehung wissen soll, jedoch muss ich wissen, ob er weiß wie ich zu Ashton stehe.
,,Wissen Sie von Ashton's Neigung und warum ich hier bin?", frage ich weiter.
,,Ja, bin ich informiert", sagt er und sieht in den Rückspiegel.
,,Geheimhalten, sehr witzig", murmle ich leise.
,,Hattest du vorher schonmal eine Beziehung mit diesen Neigungen?"
,,Nein", meine ich wahrheitsgemäß und erröte, ,,aber wieso soll ich es geheim halten, wenn es sowie jeder in seiner Umgebung weiß?"
,,Das hat Gründe", fasst er sich kurz, hält an, umrundet den Wagen und öffnet mir die Tür.
,,Ich wünsche einen schönen Tag, ich werde dich wieder abholen", meint er und verbeugt sich leicht. ,,Danke", murmle ich leise, schultere meine Tasche und mache mich auf den Weg nach drinnen, dort treffe ich Luca, meinen besten Freund an.
,,Hey", meint er und grinst, betrachtet mich, ,,irgendwas ist anders", meint er dann.
,,Was soll anders sein?", frage ich verwirrt.
,,Du hast ein weißes Hemd an, Rick, das hast Du sonst nie", meint er, ,,außerdem ist es...von Hardy!"
Ashton hat mir heute morgen etwas auf den Suthl gelegt, was ich anziehen kann, jedoch habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht.
,,Ein Hemd kostet um die 500-1000 Euro!", ruft er aus, ,,woher hast du so viel Geld?"
,,Nicht ich, Ashton", meine ich, warum gibt er mir so teuere Sachen?!
Wir gehen den Flur zum Klassenzimmer entlang, während Luca weiter fragt.
,,Heißt du hast heute nicht zu Hause geschlafen?", fragt er und wackelt mit den Augenbrauen, daraufhin muss ich lachen.
,,Ganz richtig und ja", ich tue es ihm gleich, ,,es war gut, sehr gut sogar." Luca grinst mich an, wir setzen uns auf unsere üblichen Plätze und reden noch solange weiter, bis der Unterricht beginnt. Da es heute Ferien gibt, habe ich nur bis 11:30 Uhr Schule, wir hatten keinen Unterricht mehr gemacht, sondern Filme gesehen. Gerade stehe ich mit Luca in der offiziellen Raucherecke, er dreht sich eine, ich schaue auf mein Handy.
,,Was hast du in den Ferien eigentlich so vor?", fragt er mich und zündet sich die Zigarette an, nimmt einen Zug.
,,Ich weiß nicht", meine ich nachdenklich, ,,wir können uns ja nach Weihnachten treffen", schlage ich vor. ,,Klar", meint er und zwinkert mir zu. ,,Nur das mit Ashton und mir wird etwas schwierig, da er nicht einfach vorbei kommen kann, da meine Eltern ihn kennen", meine ich, ,,sie sind Kollegen."
,,Aber wenn du Glück hast, laden deine Eltern ihn mal ein."
,,Hmm", brumme ich, ,,darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht."
,,Kennnst du den?", fragt Luca und zeigt auf Richard, welcher auf uns zu kommt.
,,Ja, das ist der Fahrer von Ashton, welcher mich heute morgen auch gebracht hat", meine ich und grinse. Richard lächelt als er vor uns stehen bleibt, ,,Mr. Evan hat mich beauftragt dich wieder mitzunehmen", meint er und sieht zu Luca, lächelt ihn ebenfalls an.
,,Schöne Ferien, wir sehen uns", meint Luca, wir schlagen ein, bevor er sich umdreht zwinkert er mir nochmal zu.
Nachdem mich Richard abgesetzt hat, verschwindet er so schnell, wie er gekommen ist.
-
Ich betrete den Raum, schalte das Licht ein und stocke. Der Raum ist in grau und weiß Tönen gehalten, ein Bett, ein Ledersofa, Schranke mit unzähligen Schubladen und Ketten an der Ecke umgeben mich. Ich muss sagen, dass er nicht in rot ist, wie in shades of grey meiner Meinung nach schöner. Ob alles aus dem Film stimmt, was Ana erlebt hatte, kann ich nicht sagen, das muss ich Ashton fragen.
Mein Handy vibriert.
Mum: Wann bist du Zuhause, ich habe eine Überraschung für dich.
Shit, daran habe ich gar nicht gedacht!
Ich: So in 10 Minuten.
Verdammt, was, soll ich denn jetzt machen?
,,Richard?", rufe ich, nachdem ich die Tür wieder geschlossen habe, nach etwa einer halben Minute ertönen Schritte.
,,Was kann ich für dich tun?", fragt er freundlich.
,,Können Sie mich nach Hause fahren, meine Mutter weiß nicht, dass ich hier bin", meine ich panisch, ,,sonst reißt sie mir den Kopf ab."
,,Tut mir leid, aber Mr. Evan hat mir nichts, davon gesagt."
,,Ich flehe Sie an", meine ich, ,,ich nehme alle Schuld auf mich, versprochen."
Kurz denkt er nach, nickt dann.
,,Okay, ich hole mich schnell meine Sachen", rufe ich ihm zu und laufe ins Schlafzimmer, dort stopfe ich alles in meine Tasche.
-
Seitdem ich zu Hause bin, denke ich über ein neues Versteck nach, entscheide mich dazu, alles in meinem Schrank unterzubringen, so dass man sie dort nicht vermutet. Kurz nachdem ich Schranktür geschlossen habe, klopft es. Rasch schiebe ich den Karton wieder unters Bett, setze mich dann darauf und schaue auf mein Handy.
,,Hast du kurz Zeit?", fragt meine Mutter und streckt den Kopf hinein. Ich sehe von meinem Handy auf, nicke. Dies sieht sie als Zeichen einzutreten und die Tür zu schließen, sie setzt sich neben mich.
,,Also Rick", beginnt sie und ich weiß schon ab der ersten Sekunde, dass es kein erfreuliches Gespräch wird, ,,als du bei deinem Freund warst, hatte ich dir Wäsche ins Zimmer gebracht", sie deutet auf den Stapel, welcher auf meinem Tisch liegt.
,,Ich habe eine Zeitschrift auf deinem Bett gefunden", sie hält inne, ,,mit nackten Frauen."
,,Mum", beschwere ich mich.
,,Ich wollte dir nur sagen, dass du vorsichtig sein sollst, da ich nicht jetzt schon Oma sein will", meint sie, ,,hier." Wie aus dem Nichts hat sie plötzlich Kondome in der Hand, die sie mir reicht. Ich sage dazu nichts, sondern schaue sie verzweifelt an.
,,Ich will nur dein bestes", meint sie, erhebt sich und verlässt den Raum.
Erleichtert atme ich aus, seufzte und verstaue die Kondome in der Schublade neben meinem Bett. Ich hebe die Zeitschrift auf, welche nun auf dem Schreibtisch liegt.
Ich bin mir sicher, dass sie sie nicht durch gesehen hat, da nicht nur Frauen, sondern auch Männer abgebildet sind.
Mein Handy klingelt, ich hebe ab ohne nachzusehen.
,,Hallo?", meine ich und setze mich aufs Bett.
,,Einfach abzuhauen ohne ein Wort", ertönt eine dunkle, raue Stimme.
,,Ashton ich-."
,,Spar dir deine Entschuldigung Kitten", knurrt er, sofort halte ich inne, damit ich ihn nicht noch wütender mache, ,,wir sehen uns schneller als dir lieb ist, ich hoffe du weißt was ich dich erwartet."
,,Ja, Sir", flüstere ich leise, unterwürfig.
,,Wenigstens besitzt du den Abstand mich nicht zu duzen", knurrt er bedrohlich.
Daraufhin schweige ich, da ich nicht weiß was ich sagen soll und wenn, dann wäre es unangemessen.
,,Darf ich etwas erzählen?", frage ich vorsichtig, warte auf seine Reaktion.
,,Ich weiß nicht, darfst du?", fragt er sarkastisch, ,,eigentlich würde ich jetzt zu dir fahren und dich bestrafen, so dass du Respekt vor mir hast, mir nicht mehr wiedersprichst."
Ich bin so in unser Gespräch versunken, dass ich gar nicht merke, dass jemand neben mir steht. Ich zucke zusammen, keuche auf, als ich meinen Vater sehe.
,,Erschreck mich nicht so!", meine ich.
,,Ich habe mehrmals geklopft", rechtfertigt er sich, ,,das Essen ist fertig", kündigt er an und geht zur Tür.
,,Sag Luca, dass du später wieder anrufst", fügt er noch hinzu, bevor er die Tür hinter sich schließt.
,,Geh runter essen", meint Ashton in einem strengen Ton.
,,Aber ich muss dir noch." -
Er unterbricht mich, ,,sofort oder willst du deinen Daddy noch wütender machen?"
,,Nein", murmle ich leise, ,,bis dann."
,,Hast du da nicht etwas vergessen?", meint er zischend.
,,Tut mir leid Daddy", meine Stimme ist leise, da ich Angst habe, dass mich jemand hören könnte.
,,Geht doch und jetzt geh."
,,Ja, Daddy."
Ashton legt auf, mit meinem Handy gehe ich nach unten, seufzte leise und setzte mich an den Tisch. Ich nehme mir von jedem etwas und beginne zu essen.
,,Wie wars gestern bei deinem Freund?", will mein Vater wissen, ich schaue von meinem Teller auf. Die Momente von gestern, mit Ashton schießen mir durch den Kopf, ich muss lächeln.
,,Gut", erwidere ich und nippe an meinem Glas.
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Der Fremde
Teen Fiction~Abgeschlossen~ Blaue Augen, blondes Haar, Bart und unglaublich süße Grübchen, wenn er lächelt. Ich und verliebt? Nein..okay doch. ~ Diese Geschichte enthält sexuelle Szenen, außerdem wird dort Bdsm auftauchen, sowie boyxmen ~ Rick: ,,Hallo?", mein...