Der Fremde

Kapitel 41

Ashton:

Verwundet darüber, dass Rick so schnell geflüchtet ist, nachdem es geklingelt hat, überrascht mich, da ich niemanden erwarte. Also erhebe ich mich, mir bewusst, - dass ich nur eine Jogginghose trage - und mache auf den Weg zur Tür.
Eine mir bekannte Stimme ertönt, Luca.
Lässig lehne ich mich an den Türrahmen, grinse leicht, als Rick ihn herein bittet und zusammen zuckt, als er mich sieht.
,,Ashton, erschreck mich nicht so!", ruft er aus, verstummt dann, mustert meinen nackten Oberkörper, leckt sich leicht über die Lippen.
Kurz darauf schüttelt er seinen Kopf, sieht zu Luca, welcher mich ebenfalls ansieht.
,,Und ich dachte, ich sei hetero", murmelt er leise, ,,vielleicht bin ich bi", füg er hinzu.
,,War bei mir genau so", lacht Rick und deute auf mich.
Der Kleinere bemerke gar nicht, dass ich bereits neben hinter ihm steht, als ihn über meine Schulter werfe, quitscht er laut auf.
,,Was machst du da, lass mich runter", meint er mit schriller Stimme, schlägt mit seinen Fäusten auf meinen ein Rücken ein, damit ich ihn los lasse.
,,Nicht so frech", drohe ich ihm, verpasse ihm einen Hieb auf seinen Hintern und gehe langsam auf das Sofa zu.
,,Setz dich Luca, willst du was trinken?", biete ich ihm an und lächle leicht.
,,Hast du Cola?", fragt er, worauf ich nur nicke. Mit dem Kleinen auf meiner Schulter mache ich mich auf den Weg in die Küche, hole ein Glas aus dem Schrank und die Cola aus dem Kühlschrank. Währenddessen schlägt Rick mir auf meinen Hintern, jammert, dass er runter will.
Nachdem ich beides auf den Tisch gestellt habe, verpasse ich dem Kleinen Plagegeist auf meiner Schulter, welcher ungehindert herumzappelt einen festen Hieb auf seinen süßen, kleinen Hintern.
,,Hör auf", keucht er atemlos, ,,bitte."
,,Nenn mir einen Grund, Kleiner", raune ich, schaue zu Luca auf dem Sofa, der unser kleines Spiel sichtlich genießt und amüsiert.
,,Bitte Daddy, lass mich runter", wimmert er.
,,Hmm", brumme ich, setze ihn sanft neben seinem besten Freund ab und grinse.
Rick jedoch sieht mich böse an, sieht dann zu Luca, welcher ebenfalls lächelt.
,,Das ist nicht witzig", jammert er und sieht erst mich, dann ihn vorwurfsvoll an.
,,Gut, gut", grinse ich, ,,will du auch was trinken?", frage ich dann ernster.
Stumm nickt der Kleine, ich hebe eine Augenbraue.
,,Orangensaft", meint er frech und streckt mir die Zunge heraus, warnend hebe ich eine Augenbraue, wenn er so weiter macht, bestrafe ich ihn vor Luca. Auch wenn er mich dafür hassen wird, aber so bin ich eben, konsequent.
,,Wie ist das Zauberwort?", frage ich und stütze mich auf dem Tisch ab, unsere Gesichter berühren sich fast.
,,Bitte..Daddy", murrt er und sieht zu Luca.
,,Wie lange geht das 'Daddy, Kitten' Spiel schon?", fragt dieser neugierig, sieht zu mir.
,,Schon seit Anfang an", meine ich, gehe in die offene Küche, nehme Glas und O-Saft und kehre zu den beiden zurück.
,,Kannst du dir mal was anziehen?", murmelt Rick in meine Richtung, betrachtet meinen Oberkörper, zieht dann scharf die Luft ein und schüttet sich etwas Saft ein.
,,Wieso?", frage ich grinsend, ,,stört dich das etwa?", lache ich amüsiert und lehne mich zurück.
Der Kleine verdreht nur die Augen, verschränkt seine Arme. Seine Reaktion ist abwertend, sein Körper sagt jedoch was anders, er hat eine halbe Erektion. Während der Kleine trinkt, sieht er mich an, folgt meinem Blick und verschluckt sich. Er zieht die Decke auf seinen Schoß, welche neben ihm liegt und sieht mich über sein Glas hinweg böse an, was mich nur zum Lachen bringt.
-
Schlussendlich kochte ich für uns alle, wir sahen einen Film, bis Luca gegen 17:30 Uhr ging. Rick war traurig, das sah ich ihm an, auch wenn er es versuchte zu verbergen. Nun sitze ich an meinem Schreibtisch und arbeite etwas, da ich morgen einige Meetings habe. Der Kleine kommt leise auf mich zu geschlichen, was ich jedoch mitbekomme und schaue auf.
,,Wenn du jemals ein Geheimagent werden willst, musst du das Schleichen noch lernen", grinse ich.
Er streckt mir die Zunge heraus, setzt sich auf eine Kante des Schreibtisches, welche mir am nahsten ist. ,,Dauert nicht mehr lange", murmle ich konzentriert, lege eine Hand auf sein Bein und streiche unbewusst darüber. Ich vernehme leises Wimmern, seine Atmung ist unregelmäßiger, kurz schaue ich zu ihm auf, sofort wird er rot, sieht weg.
Als ich sehe, wo meine Hand liegt und immer weiter massiert, grinse ich und widme mich wieder meinem Laptop.
,,Ah - Ashton", wispert er, keucht, im Augenwinkel sehe ich, dass er sich an den Tisch klammert, ,,bitte un-brich deine Arbeit - nur kurz", jammert er, sieht mich an.
,,Hmm", brumme ich leise, arbeite jedoch weiter, um ihn zu ärgern.
,,Bitte", bettelt er, greift nach meiner Hand und legt diese - wie ich es fühle - auf seinen Schritt.
Jedoch fühlt es sich nicht an, als hätte er seine Hose, sowie Boxer noch an, ich werfe einen kleinen Blick auf sein Unterleib und stelle, fest dass ich mit meiner Vermutung richtig liege.
Ich kann mich kaum noch zusammen reißen, ihn nicht einfach auf meinem Tisch zu nehmen, einfach alles achtlos auf den Boden zu fegen.
,,Shh", meine ich, als er lauter Stöhnt, ,,sei ein braves Kitten und sie still, sonst höre ich auf", meine ich knapp und versuche mich zu konzentrieren, was sich jedoch als schwierig herausstellt, wenn jemand neben dir in dein Ohr stöhnt.
,,I-ch will etwas neues - ausprobieren", meint er plötzlich, was mich inne halten lässt.
,,Das wäre?", frage ich und richte meinen Blick auf ihn, speichere meine Daten und klappe meinen Laptop zu, wende mich ganz ihm zu.
,,Erzähl mir von deiner Idee, was willst du ausprobieren, Kleiner?", frage ich neugierig.
,,Bondage", meint er, ,,ich will wissen, wie sich das anfühlt, bitte", wimmert er.
,,So, so", erwidere ich beuge mich etwas zu ihm, ,,und du bist dir da auch ganz sicher?", frage ich teuflisch grinsend.
,,Ja, bitte", wimmert er, will nach meiner Hand greifen, ich ziehe sie jedoch weg.
,,Nein, Fass mich an - bitte."
Stumm schüttle ich den Kopf, ,,folg mir Kleiner", raune ich leise, ,,neue Regel, wenn du das wirklich willst, musst du dein Safeword einsetzen, wenn du es wirklich nicht mehr aushalten kannst."