Kapitel 10

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Ashton:

Nachdem ich gefragt habe, wann ich ihn abholen soll, antwortete er mir nicht mehr. Nach 10 weiteren Nachrichten, dass er mir sofort antworten soll und noch mehr Drohungen, lasse ich es sein, denn ich kann mir denken, was passiert ist.
Ich sitze in meinem Wagen und warte vor dem Hauptgebäude der Schule, gegen 15:10 tut sich etwas, die Tür geht auf. Rick rennt bis auf den Bürgersteig und sieht sich suchend um, amüsiert schaue ich ihm zu.
Er muss wohl Panik bekommen haben, als er meine Nachrichten gelesen hat und ist sofort los gelaufen.
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Ich: Du siehst du verloren aus, Kitten."
Rick: Wo bist du?
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Um auf mich aufmerksam zu machen, hupe ich kurz, Rick zuckt zusammen. Durch die getönten Scheiben sieht er mich nicht, ich lasse die Seite herunter fahren, grinse ihn an, als er auf mich zu kommt.
,,Und Handy wieder?", frage ich belustigt und entgiegle die Tür. Er steigt ein, schnallt sich an, ,,woher weißt du das?", fragt er.
,,Kitten, mir ist klar, dass du nicht einfach so aufhören würdest zu schreiben, also wusste ich, dass du dein Handy abgenommen bekommen hast." Stumm nickt er, sieht nach draußen.
Nach der Hälfte der Fahrt, sieht er mich an, kurz schaue ich zu ihm.
,,Wann kann ich mal zu dir?", will er wissen und lächelt. ,,Bald", meine ich und halte an einer Ampel.
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Er: Danke nochmal, dass du mich abholt hast
Als ich seine Nachricht lese, grinse ich.
Ich: Gern
Nachdenklich streiche ich über meinen Unterlippe, mit mir uneinig, was genau ich in das Paket legen soll, was nicht. Er meinte zwar, dass er schon etwas mit jemandem hatte, aber hatte ich auch schonmal Spielzeuge bekommen, besser gesagt ausprobiert?
Ich denke nicht.
Also suche ich einen Karton, welchen ich mit schwarzem Samt auslegen und gehe ins Spielzimmer. Dort öffne ich die Schubladen und suche die Gegenstände heraus, welche ich doppelt oder dreifach habe.
Am Ende liegen ein Plug, ein Dildo, Nippelklemmen und Gleitmittel -welches nach Mandarine duftet- im Karton. Diesen unhülle ich mit einem schwarzen Tuch und binde eine rote Schleife darauf. Auf einen kleinen Zettel schreibe ich seinen Namen, seine Adresse und verschicke es am nächsten Morgen mit der Post.
Ich hätte es ihm auch vorbei bringen können, ja aber ich will, dass er errät, wer es ihm geschickt hat.
Im Zug entdecke ich Rick und Luca, ich stelle mich unauffällig zu ihnen und schaue auf mein Handy. Nach einigen Momenten bemerke ich, dass sie über mich reden.
,,Wann ist es denn endlich so weit?", fragt Luca neugierig, ,,ich will ihn kennenlernen."
,,Bald", meint mein Kitten kurz angebunden, so wie ich immer. Bei dieser Erkenntnis muss ich schmunzeln.
,,Ist er hier, kannst du ihn sehen?", ertönt erneut Luca's Stimme. ,,Das ist er", meint Rick und grinst, was ich in Augenwinkel sehen kann.
,,Er hat sicher nichts dagegen, komm schon, du machst mir neugierig."
,,Ich muss ihn erst fragen", mein Grinsen wird breiter, good boy.
Da ich sowieso auf mein Handy schaue, erhalte ich keine Minute später eine Nachricht von ihm.
Er: Und?
Ich: Was hast du ihm alles erzählt?
Er: Nicht viel
Ich: Und was heißt 'nicht viel'?
Er: Nur, dass du mir das Halsband gegeben hast. Er denkt, du bist mein Freund.
Stumm lege ich mein Handy bei Seite, da Rick noch auf meine Antwort wartet, merkt er erst spät, dass ich neben ihm stehe. Luca sieht mich mit großen Augen an, beginnt dann storrernd zu sprechen.
,,D-das ist Ashton - Neil!", meint er.
Rick hebt den Blick, als er meinen Namen hört, lächelt er. Kurz rücke ich meine Krawatte gerade, er folgt meinen Händen.
,,Neue Piercings, steht dir", meine ich und wende mich beiden zu. ,,Stimmt, ist mir gar nicht aufgefallen", erwidert Luca.
Rick lächelt.
,,Du hast das Halsband an", stelle ich fest und lehne mich gegen die Wand. Heute hat er seine Haare zu einem Knoten in den Nacken gebunden, das steht ihm gut.
,,Wie lange hast du heute Schule?", frage ich an Rick gerichtet.
,,Bis um 13:00 Uhr, warum?"
,,Soll ich dich abholen?", frage ich.
Er sieht mich an, nickt und lächelt. Der Zug hält, ein Vierer wird frei, ich packe Rick am Handgelenk und ziehe ihn in diesen, Luca folgt uns, setzte sich ihm gegenüber. Rick sitzt am Fenster, unsere Beine berühren sich.
,,Lass dich heute nicht am Handy erwischen", mahne ich ihn, ,,sonst kannst du laufen."
Er sieht mich an, hebt eine Augenbraue, will er mich provozieren? ,,Und was wenn doch?", fragt er herausfordernd, grinst mich an.
Ich beuge mich zu ihm, ,,dann musst ich dich bestrafen Kitten", raune ich leise.
,,Ja, bitte", erwidert er leise, sein Grinsen bleibt.
,,Nehmt euch ein Zimmer", lacht Luca.
,,Wieso, stört dich das etwa?", frage ich und drehe meinen Kopf zu ihm. ,,N-nein ich-", stottert er, warum ist er so nervös?
Belustigt wende ich mich wieder zu Rick, welcher mich ansieht, sein Blick liegt auf meinen Lippen.

Der FremdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt