Kapitel 20

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Ashton:

Ein letztes Mal küsse ich ihn, lass dann jedoch von ihm ab, da es schon fast 12:00 Uhr ist.
,,Nein~", protestiert er, will mich wieder an sich ziehen, ich hindere ihn jedoch daran, indem ich seine Hände auf dem Rücken fixiere.
,,Denk ja nicht dran", brumme ich, ,,Das setzen wir morgen fort, jetzt wird geschlafen."
,,Ashton, bitte~", versucht er es erneut, mit einem strengen Blick schaue ich ihn an, ,,nein", knurre ich, lasse ihn los und erhebe mich vom Bett, lösche das Licht -auch wenn ich dies vom Bett aus machen könnte- und gehe langsam auf ihn zu. Wie ein Löwe kletterte ich aufs Bett, grinse ihn an. In seinen Augen sehe ich Verzweiflung, sowie Erregung.
,,Wenn du nicht willst, dass ich dich bestrafe, solltest du dich lieber hinlegen", raune ich in sein Ohr, als ich bei ihm ankomme. In seinen Augen kann ich den Protest schon sehen, ,,kein aber", mahne ich und lege die Decke über uns beide.
,,Ja, Sir", murmelt er, schmiegt sich an meine Brust, schließt die Augen, recht schnell schläft er ein, während ich weiterhin über seine Haut streiche.
Mein Wecker weckt mich unsanft aus meinem Traum. ,,Hm~", brummt Rick neben mir, kuschelt sich enger an mich, so dass ich keine Möglichkeit habe den Störenfried auszuschalten.
,,Ich muss raus", meine Stimme ist noch rau vom Schlafen, ich schiebe Rick sanft bei Seite und schalte den Wecker aus, welcher immer noch ununterbrochen klingelt.
Leise gehe ich ins angrenzende Badezimmer und mache mich fertig, nach dem Duschen mache ich meine Haare und gehe wieder ins Schlafzimmer. Nur mit einem weißen Handtuch um die Hüften, betrete ich den begehbaren Kleiderschrank und suche mir Hemd, Jackett, Boxer, Socken, Krawatte und Hose zusammen.
Gerade als ich dabei mir mein Hemd zu zu knöpfen, schlingen sich Arme um meinen Oberkörper.
,,Morgen", meine ich, drehe mich zu ihm um und streiche Rick durch sein Haar. Dieser brummt zufrieden, atmet hörbar ein und seufzt schließlich. ,,Wie hast du geschlafen?", will ich wissen, beuge mich zu ihm herunter und küsse seine Stirn. ,,Gut", murmelt er, sieht zu mir auf, ,,wie spät ist es?", fragt er und streckt sich.
Ich sehe auf meine Armbanduhr, ,,05:50 Uhr, legt dich noch etwas hin, du hast erst um 08:00 Uhr Schule."
,,Mein Fahrer wird dich gegen 07:40 Uhr fahren, da ich gleich schon los muss", meine ich.
Er zieht einen Schmollmund, streicht durch mein Haar und küsst mich, ,,bis später", bevor ich gehen küsse ich ihn noch kurz auf die Stirn und grinse.
Gegen 12:30 Uhr bekomme ich eine Nachricht, ich sitze gerade in einem Meeting, also muss das warten. Nachdem das Meeting endlich vorbei ist, verlasse ich den Raum, gehe zum Lift und warte, währenddessen checke ich meine Nachrichten. Die erste ist von meiner Assistentin, die zweite ist eine Mail, welche ich gleich bearbeiten werde, die letzte ist von Rick.
Rick: Ich wollte nur bescheid geben, dass ich wieder bei dir bin, wie ist dein Tag so?
Ich: Stressig, im Kühlschrank stehen einige Snacks, die du essen kannst, bedien dich.
Rick: Danke, wann bist du wieder da?
Kurz denke ich nach, heute ist ebenfalls mein letzter Arbeitstag für dieses Jahr, da ich der Boss bin, sollte ich heute früher Schluss machen und ihn überraschen.
Ich: Ich werde gegen 18:00 Uhr da sein.
Rick: So lange noch? :O Okay.
Ich: Sieh dich ruhig etwas um, bedenke jedoch, dass eine Tür verboten ist. Wirst du schon sehen, wenn du jedoch einen Blick hinein wirst und dir alles ansiehst, vergiss nicht alle Schubladen zu schließen, sowie die Tür. Nicht das ich dass gutheißen würde, da du sonst bestraft wirst, Merk dir eins, ich habe meine Augen überall.
Ich tippe etwas auf meinen Laptop, kurz darauf erscheint mir eine Übersicht von allen Räumen meiner Wohnung, Rick sitzt im Wohnzimmer auf dem Sofa.
Rick: Was soll das heißen?
Ich: Ich muss jetzt weiter arbeiten, bis später.
Kurz darauf bekomme ich einen Anruf, während ich telefoniere beobachte ich den Bildschirm genau, Rick erhebt sich, öffnet ein paar Türen, bevor er vor der Tür steht, die er nicht aufmachen sollte, wenn er nicht bestraft werden will.
Verstohlen sieht er sich um, ihm ist schon klar, dass niemand außer ihm gerade dort ist. Natürlich habe ich rund ums Haus meine Leute verteilt, aber diese sind so gut in ihrem Job, dass Rick diese unmöglich gesehen haben kann. Manchmal bin ich selbst davon überrascht.
Er ringt mit sich, legt eine Hand auf Klinke, lässt sie jedoch wieder los und setzt sich vor die Tür auf den Boden. Good boy, denke ich und beende den Anruf. Da es bereits 13:40 Uhr ist, als ich aus meinem nächsten Meeting komme, entschließe ich mich nach Hause zu gehen. Wieder in meinem Büro, öffne ich meinen Laptop, nur um gerade mitzubekommen, dass Rick in den Raum geht. Er sieht sich um, öffnet hier und da Schubladen, scheint fasziniert zu sein. Er streicht über das Leder Sofa, sieht aus dem Fenster. Oh, er kann was erleben.

Der FremdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt