Ashton:
Luca und ich hatten uns die Nummern ausgetauscht, damit ich von ihm auf dem laufenden gehalten werden kann, wie es meinem Kleinen geht. Leider ist es der Fall, dass Rick schon seit einer Woche nicht mehr in der Schule war und ich mir sorgen mache, da er nicht auf meine Nachrichten oder Anrufe reagiert. Jedoch erhalte ich gegen 11:30 Uhr am Morgen eine Nachricht von ihm, welche mich erleichtert seufzte lässt.
Kitten: Tut mir leid, dass ich mich nicht gemeldet habe. Ich bin von zu Hause aus abgehauen, lebe jetzt seit gestern wieder bei meinem Vater. Ich will, dass du vorbei kommst, es ist dringend. Komm so schnell wie möglich, ich vermisse dich.
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dein umgezogenes Kitten
Bei seiner Nachricht muss ich leicht schmunzeln, sicher werde ich so schnell es geht vorbei kommen. Gesagt, getan. Ich stehe nicht einmal eine halbe Stunde später vor dem Haus, gut, dass er mich im Nachhinein noch seine Adresse geschickt hat. Ich betätige die Klingel, warte bis jemand aufmacht, von Sekunde zu Sekunde ich irgendwie nervöser, auch wenn ich das sonst nie bin.
Eine ältere Dame öffnet, ,,Hallo, was kann ich für Sie tun?"
,,Ist Rick zufällig da?", frage ich, lächle sie leicht an. Daraufhin nickt sie, ,,wer sind Sie?", will sich leicht skeptisch wissen, ,,Rick's -"
,,Wer ist da?", fragt eine mir sehr bekannte Stimme, welche ich vermisse, ihn vermisse. Der Kleinere stellt sich neben die ältere Dame, sieht mich mit großen Augen an. Sofort rennt er auf mich zu, nimmt mich in den Arm, wimmert und schluchzt leise, ,,endlich", schnieft er, drückt sich noch enger an mich, so dass ich beinah keine Luft mehr bekomme.
Sanft streiche ich durch sein Haar, will ihn schon von mir lösen, er lässt es nicht zu.
,,Kleiner, es ist eiskalt draußen, rein mit dir, sonst erkältest du dich noch."
Rick löst sich von mir, nimmt meine Hand und zieht mich rein, dort platziert er mich auf dem Sofa, bleibt jedoch unschlüssig davor stehen und sieht mich an.
,,Was ist mit deinem Gesicht passiert", will ich wissen, sehe seine Verletzungen, die blauen Flecke, er hat Tranen in den Augen.
,,Darüber - w-wollte ich mit dir - reden", stottert er, was mein Herz in tausend Teile reißt.
Ich vernehme Schritte, schaue zur Seite, Rick's Vater sieht mich verwirrt an.
,,Ashton", murmelt er, ,,was machst du denn hier?"
Stille legt sich über den Raum, bis ich schließlich beginne zu reden, ,,ich bin hier, weil ich deinen Sohn beschützen will", meine ich kalt.
,,Er braucht keine Hilfe, er ist fast 18 und kommt allein klar", wirft er ein, verschränkt seine Arme vor der Brust, wirkt eisig.
,,Sehe ich", meine ich ebenso kalt und deute auf Rick's Gesicht, ,,wer war das?"
Er zuckt nur mit den Schultern, ,,keine Ahnung", gibt er desinteressiert wieder und verlässt den Raum.
,,Lass uns in Ruhe reden", schlage ich vor, erhebe mich, der Kleinere nickt öffnet eine Tür und bittet mich mit einer Geste hinein. Das Zimmer ist klein, jedoch gemütlich eingerichtet.
,,Das Gästezimmer?", frage ich, schaue mich etwas um, ,,ja", murmelt Rick, setzt sich aufs Bett, sieht auf, seine Hände zittert leicht.
,,Was ist los?", will ich wissen, gehe zu ihm knie mich vor ihn, lege eine Hand auf sein Bein, wobei er jedoch etwas von mir weicht. Also lasse ich meine Hand wieder sinken, frage mich warum er nicht will, dass ich ihn anfasse.
Ohne Worte zieht er sein Oberteil aus, was ich dann sehe schockiert mich zu tiefst.
Sein ganzer Körper ist von Verletzungen, roten, blauen und grüßen Flecken übersehen, er zittert und das nicht, weil ihm kalt ist.
,,Wer hat dir das angetan?", will ich wissen, Wut macht sich in mir breit, wie kann man einem Menschen so etwas nur an tun?
,,Ich will es wissen", meine ich mit Nachdruck, balle meine Hände zu Fäusten.
,,D-der neue Freund - meiner M-Mutter", schluchzt er, kann ihn gerade noch so auffangen, bevor er auf dem Boden zusammen gebrochen wäre. Zitternd und weinend liegt er in meinen Armen, scheint alles wieder zu erleben, sein Gesicht vor Augen zu haben, seine Taten.
-
Nach edlichen Minuten, wenn nicht sogar Stunden beruhigt er sich wieder so weit, dass er seinen Tee trinken kann, welchen ich ihm gebracht hatte.
,,Ich kann dir auch einen neuen machen", setze ich an, da hat Rick ihn schon in einem Zug ausgetrunken, schüttelt den Kopf.
,,Du musst ihn anzeigen", meine ich, halte seine Hand, ,,dieser Bastard muss bestraft werden."
,,Nein - das kann ich nicht", meint er panisch.
,,Du kannst", versichere ich ihm, schaue ihn eindringlich an.
Rick bleibt stumm, sieht wieder auf seine Hände, ,,nein", meint er erneut.
Sanft streiche ich über seine Wange, hebe dann sein Kinn mit Daumen -und Zeigefinger an, schaue ihn eindringlich an.
,,Doch Rick", meine ich, ,,du kannst das. Wenn du willst kann ich auch mitkommen oder Luca."
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Der Fremde
Teen Fiction~Abgeschlossen~ Blaue Augen, blondes Haar, Bart und unglaublich süße Grübchen, wenn er lächelt. Ich und verliebt? Nein..okay doch. ~ Diese Geschichte enthält sexuelle Szenen, außerdem wird dort Bdsm auftauchen, sowie boyxmen ~ Rick: ,,Hallo?", mein...