Kapitel 42

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Rick:

,,Ja, werde ich", verspreche ich und nicke heftig.
,,Gut und jetzt komm", fordert Ashton, wir verlassen sein Arbeitszimmer und gehe in sein Schlafzimmer, dort deutet er mir auf dem Bett platz zu nehmen, was ich auch tue.
Neugierig schaue ich zu, was er tut, aus einer schwarzen Schublade holt er ein dickes, schwarzes Seil heraus, betätigt eine Fernbedienung, worauf Ringe aus der Decke gleiten.
,,Warum sind mir die nicht aufgefallen?", murmle ich mehr zu mir selbst und bewundere, mit welcher Routine er dies tut.
Meine Gedanken verdunkeln sich, mit wie vielen er wohl schon in seinem Bett, diese Person mehrere Male zum Orgasmus brachte?
Wie viele hingen an diesem Seil, an diesen Ringen? -
,,Ich weiß genau, was du gerade denkst", meint er, kommt auf mich zu, ,,ich habe es erst kürzlich einbauen lassen, nein niemand außer dir hat bis jetzt in meinem Bett geschlafen und dieses Seil", er deutet darauf, lässt es leicht über meinen Arm streichen, ,,habe ich eben erst ausgepackt."
Verwundert und gleichzeitig erstaunt darüber, dass er mir meine Sorgen und Ängste vom Gesicht ablesen kann, schlucke ich hart, schaue auf meine Hände.
,,Tut mir leid", wispere ich leise, es schnürt mir die Luft ab, dass ich kein Vertrauen zu ihm habe.
Ohne ein Wort hebt der Größere mein Kinn an und küsst mich leidenschaftlich, ich muss leise stöhnen als er mit seiner Zunge in meinen Mund gleitet.
Nachdem wir uns lösen, schaue ich ihn verwirrt an, er schüttelt nur den Kopf, gibt mir ein Zeichen still zu sein und beginnt mich auszuziehen.
Nachdem ich nun nackt vor ihm stehe, verbindet er mir die Augen mit einer Augenbinde aus Samt. Seine Hände gleiten an meinem Körper auf und ab, erkunden mich. Ich weiß nicht, wie mir geschieht, als ich plötzlich keinen Boden mehr unter meinen Füßen spüre.
,,Keine Angst", murmelt er an meinem Ohr, das Seil schürt sich in meine Haut, was mich auf irgendeine Weise geil macht.
,,Wenn es dir zu viel wird - sag es, sofort", fordert er, streiche durch mein Haar.
,,Ja, Sir", keuche ich.
Ein Lufthauch lässt mich leicht frösteln, da meine Augen verbunden sind, muss ich mich auf meine anderen Sinne konzentrieren. Eine Hand streicht mir über den Rücken, Ashton's Mund an dieser Stelle, er saugt an meiner Haut, was mich leise wimmern lässt.
,,Jeder, der es jemals wagt dich anzufassen", raunt er, leckt mit seiner Zunge darüber und gleitet zum nächsten Punkt, welchen er aussucht und wiederholt den Vorgang, ,,wird sehen, dass du schon jemandem gehörst, mir."
,,Ja Daddy, ich gehöre nur - dir", keuche ich, will meine Hände bewegen, diese durch seine Haare gleiten lassen, was jedoch nicht möglich ist, da diese hinder meinem Rücken zusammengebunden sind.
,,Good boy", wispert er wie aus dem Nichts an meinem Ohr, leckt über meine Lippen und lädt mich zu einem innigen Kuss ein, welchen ich niemals verweigern würde.
-
,,Cause I just need time", singe ich leise mit, ,,just try and have a little patience."
Also ich denke, dass ich leise singe, da ich Kopfhörer auf habe. Ashton wollte noch seine Arbeit fertig machen, ich wollte ihn nicht schon wieder stören. Allein wenn ich an die letzten Stunden denke, werden meine Wangen rot, meine Gedanken spielen verrückt und wenn ich ehrlich bin, tut mir mein Hintern verdammt weh. Ashton brachte mich zwei mal zum Orgasmus, führte mir einen großen Dildo ein und quälte mich damit, was ich jedoch irgendwie genoss.
Ich erhebe mich, um mir etwas zu trinken zu holen, mein Handy nehme ich mit, lege es auf die Theke und suche im Kühlschrank nach etwas brauchbarem. Nebenbei singe ich weiter mit, tanze vor dem Kühlschrank herum, merke jedoch nicht, dass Ashton auf einem Hocker sitzt und mich mit belustigter Mine ansieht.
Als ich mich umdrehe, erschrecke ich mich und lasse beinah die Flasche in meiner Hand fallen.
,,Was tust du da?", fragt er grinsend und stützt sein Kopf ab, ,,du kannst singen, das muss man dir lassen. Aber das mit dem Tanzen", er hält inne.
,,Danke auch", gebe ich bockig wieder und schließe die Kühlschrank Tür mit einem Hüftstoß, schenke mir etwas in mein Glas ein.
Der Größere mustert mich bei jeder Bewegung, ,,was?", frage ich, ,,habe ich etwas im Gesicht?"
,,Hmm", brummt er, zieht mich an meinen Haaren zu sich und küsst mich innig, wobei mir kleine Laute über die Lippen kommen, welche nicht mehr zurück halten kann. Unsere Zungen spielen miteinander, ich gleite mit meinen Finger durch sein Haar, ziehe an diesen, was Ashton zum Knurren bringt.
,,Meine Schwester will heute vorbei kommen", nuschelt der Größere an meinen Lippen, ,,in einer halben Stunde", fügt er hinzu.
,,Schon?", frage ich schockiert und schaue an mir herunter, ,,so kann ich ihr doch nicht gegenüber treten!", rufe ich aus, trinke den letzten Schluck auf ex leer und laufe ins Badezimmer, wo ich mich ausziehe und das warme Wasser anstelle.
Nach einigen Minuten erscheint Ashton im Türrahmen, grinst mich an.
,,Sieh mich nicht so an und komm her", fordere ich und grinse. Er zögert keine Sekunde, befreit sich in Rekordzeit von seinen Sachen und schmiegt sich von hinten an mich. Mit seinen Händen gleitet er über meinen Bauch, über meine Brust und in mein Haar.
Ich brumme zufrieden und schließe die Augen, ,,ich dachte zu willst dich beeilen?", flüstert er an meinem Ohr, leckt darüber, was mich leise stöhnen lässt.
,,Hmm", brumme ich, lasse mich gehen ihn fallen, genieße seine Nähe, die Ruhe, welche uns umgibt.
Nachdem wir uns angezogen haben, setze ich mich tiefen entspannt auf das Sofa und schaue nach draußen. Ashton hingegen werkelt irgendwas in der Küche herum, was mich jedoch nicht stört. Kurz darauf ertönt die Klingel, reißt mich aus meinen Träumen.
Ashton öffnet die Tür, ,,schön dich zu sehen", erklingt eine weibliche Stimme aus dem Flur, Absätze erfüllen den Raum. Eine recht große, schlanke, junge Frau mit roten Haaren steht vor mir, lächelt freundlich.
,,Schön dich mal persönlich kennenlernen zu dürfen", meint sie und reicht mir die makellos manikürte Hand, ,,Ashton hat mir schon so viel von dir erzählt. Immer wenn er mit mir telefonierte und von dir sprach, hatte ich das Gefühl, sein Lächeln durch den Hörer zu sehen", meint sie und sieht zu Ashton.
,,Setz dich erstmal", höre ich ihn nur sagen, kurz angebunden, wie ich ihn kenne, was mir ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubert.

Der FremdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt