Kapitel 12

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Ashton:

Während Kathie in der Küche einen Tee vorbereitet, lehne ich mich in den Türrahmen und beobachte sie. ,,Soll ich ihm den Tee bringen?", frage ich, in der Hoffnung, dass sie ja, sagt. ,,Das wäre echt lieb, dann kann ich schonmal anfangen aufzuräumen, danke", meint sie und reicht mir ein Tablett.
,,Kein Problem", meine ich lächelnd und mache mich auf den Weg nach oben.
An meinem Ziel angekommen, klopfe ich an die Tür und trete ein. Sein Zimmer ist recht minimalistisch gehalten, jedoch gefällt mir seine Einrichtung. Rick liegt auf dem Bett, zugedeckt, sieht mich mit großen Augen an. Leise schließe ich die Tür hinter mir, grinse und stelle das Tablett neben seinem Bett, auf einen kleinen Tisch ab.
,,Deinen Eltern einfach ins Gesicht zu lügen", meine ich und setze mich auf die Bettkante, streiche mit meiner Hand über sein Bein und mustere ihn, ,,was ein böser Junge du bist."
,,Aber Ash-", er hält inne, ,,Sir", versucht er es erneut.
,,Was aber?", frage ich und beuge mich näher zu ihm, ,,willst du mir etwa widersprechen?"
,,Nein, Sir", murmelt er leise, wendet den Blick ab.
,,Good boy", lobe ich ihn, streiche durch sein Haar. Wo hast du das Paket eigentlich versteckt?", frage ich belustigt.
,,Unter dem Bett", meint er, ,,warum hast du mir das geschickt?", will er wissen und blickt wieder auf. Stumm grinse ich, ,,warum nicht, was spricht denn dagegen?", meine ich.
Er zuckt nur mit den Schultern.
,,Denn wie ich sehe, hast du den Plug schon in Gebrauch genommen", sofort wird er rot, zieht sich die Decke über den Kopf.
,,Ist dir das peinlich?", frage ich belustigt und ziehe ihm diese wieder vom Kopf, ,,dir muss das vor mir nicht peinlich sein, Kitten."
,,Die Fernbedienung!", rufe er aus, steht auf und sucht diese, ,,ich habe sie unten im Badezimmer vergessen!",,Ich bringe sie dir", meine ich und zeige auf das Bett, ,,leg dich hin und benimm dich krank", verlange ich, erhebe mich und gehe zur Tür.
,,Ja, Sir", meint er brav und tut was ich sage.
Leise gehe ich die Treppe herunter, lausche aber höre nichts. Also gehe ich weiter ins Badezimmer, nehme die Fernbedienung und gehe wieder nach oben. Weil ich ihn ärgern will, stelle ich diese auf Stufe 3, nur für den Anfang, denke ich.
Wieder an seiner Tür angekommen, öffne ich diese und sehe Rick dort sitzen, verkrampft, er beißt sich auf die Lippen und hat die Augen geschossen, sein Atem geht schnell. Leise schließe ich die Tür wieder, so dass er es nicht hört. Weil es mir Vergnügen bereitet, stelle ich die Vibration noch eine Stufe höher.
Er öffnet die Augen, wird rot und versucht seine Gefühle zu verbergen, welche er empfindet, was ihm jedoch nicht wirklich gelingt.
,,Mach das aus-bi-t-", stottert er, bricht jedoch ab, bevor er den Satz beendet hat, da ich eine weitere Stufe höher schalte.
,,Ahh, b-tee", wimmert und stöhnt er, krallt sich ins Bettlaken und legt den Kopf in den Nacken.
,,Shh, sonst hört dich noch jemand", meine ich, gehe zu ihm und lege meine Lippen auf seine, damit seine Laute etwas abgedämpft werden.
Er pack grob mein Haar, seufzt in den Kuss, dringt mit seiner Zunge in meinen Mund.
Rick ist sowas von untervögelt.
,,Hast du dir heute schon mal einen runtergeholt?", will ich wissen und drücke ihn auf die Matratze. ,,Ja~", seufzt er, reibt sein Becken an meinem Bein, er ist steinhart.
,,Und trotzdem so hart, ja?", raune ich in sein Ohr.
,,J-a D-addy", wimmert er.
,,Good boy", lobe ich ihn, ertöne die Stufe erneut, so dass er beinah kommt. Kurz bevor er dies jedoch tut, stelle ich die Vibration aus.
,,Bitte", keucht er atemlos.
,,Oh nein Kitten, das ist deine Bestrafung", meine ich grinsend, ,,hast du Fragen zum Vertrag?", wechsele ich das Thema, lasse von ihm ab und stelle mich neben sein Bett.
Rick sieht mich mit großen Augen an, ,,du kannst mich doch nicht einfach unbefriedigt lassen", protestiert er immer noch außer Atem.
,,Ach ja, warum nicht?", frage ich bedrohlich, ,,ich bin dein Daddy, also kann ich darüber bestimmen, was ich tue und was nicht."
,,Daddy, bitte", wimmert er, will nach meiner Hand greifen, ich jedoch lasse dies nicht zu, ,,dann unterschreiben ich den Vertrag nicht", fügt er trotzig und dem Anschein nach frustriert hinzu.
Versucht er mir gerade zu drohen? Pah!
,,Gut, wenn du nicht unterschrieben willst, müssen wir uns wohl voneinander verabschieden, da ich keine 'normale' Beziehung führen will", meine ich und gehe zur Tür.
,,W-was?", fragt er perplex, ,,n-nein warte, Ashton bitte", fleht er und will aufstehen.
,,Wie hast du mich zu nennen?", frage ich mit dunkler Stimme und drehe mich wieder zu ihm um.
,,Daddy", ertönt seine Antwort sofort, ,,bitte bleib", verlangt er.
Eigentlich sollte ich konsequent sein und gehen, aber irgendwie will ich ihn nicht aufgeben, will mehr Zeit mit ihm verbringen, ihn irgendwie umstimmen. Ohne darüber nachzudenken, gehe ich wieder zu ihm, setze mich auf die Bettkante und schaue ihn an.
Rick sucht etwas hinter seinem Kissen, faltet den Zettel auf und hält ihn mir hin. Er hat Fragen aufgeschrieben, diese lese ich durch und nicke.
,,Ich werde nichts tun, was dich verletzt, wir besprechen noch die hart Limits. Zu deiner Frage, ob es dir immer möglich ist Nein zu sagen, sicher. Es gibt Safe Words, wie gelb oder rot. Das Safeword 'gelb' zeigt mir, dass du dein Limit fast erreicht hast. Wenn du 'rot' sagst, werde ich mein tun sofort und ohne zu zögern unterbrechen."
Stumm nickt er, sieht auf seine Hände, ,,darf ich dich gar nicht bei deinem Namen nennen?", will er wissen. Ich seufzte, streiche mir durch mein Haar.
,,Sonst mag ich es überhaupt nicht, wenn meine Subs mich beim Namen nennen, bei dir ist das etwas anderes. Ich kann es nicht erklären", sage ich ehrlich.

Der FremdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt