Kapitel 40

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Rick:

Ashton's Augen bohren sich in meine, die Spannung zwischen uns ist so intensiv, dass mir die Luft wegbleibt. Damit meine ich nicht - gut, ja auch - seinen Körper, sondern meine Gefühle, welche drohen überzuschwappen. Rasch wende ich meinen Blick von ihm ab, wenn ich ihn noch länger angesehen hätte, würde ich mit der lang ersehnten Wahrheit, welche in mir ruht herausplatzen. Denn wenn ich dies tun würde und er meine Gefühle nicht erwidert dann -
,,Hey", murmelt er, dreht mein Kinn wieder zu sich, streicht über meine Wange, ,,was ist los?"
Mit seinem Daumen streicht er so sanft über meine Wange, dass ich nicht anders kann als meine Augen zu schließen und leise zu seufzten.
,,Rede mit mir", fordert Ashton leise, streicht mit seinem Daumen über meine Lippe, sieht mich an, was die ganze Sache nur noch schwerer macht.
,,Nein - ich kann nicht", murmle ich verzweifelt, fahre mir frustriert durchs Haar und seufzte, ,,ich kann nicht, weil ich Angst habe."
,,Wieso, wovor hast du Angst Kleiner?", fragt der Größere, zieht mich zu sich an seine Brust.
Tief atme ich seinen unglaublichen Geruch ein, kann kaum noch an mich halten, da ich ihm meine Gefühle endlich sagen will - aber irgendwie kann ich es auch nicht. Die Enttäuschung wäre zu groß, würde mich umbringen, wenn ich wüsste, dass er nicht das Gleiche fühlt, wie ich es tue.
Deshalb schüttle ich nur den Kopf, erhebe mich und verlasse den Raum. Beinah blind finde ich den Weg in die Küche, nehme mir etwas zu trinken, lehne mich tief durchatmend an das Fenster und schließe die Augen, muss meine Gedanken ordnen, mir klar werden was ich will.
Seitdem ich mit meinem Psychologen über Ashton und mich geredet hatte, fühle ich mich bestärkt ihm meine Gefühle zu zeigen, nur weiß ich nicht wie.
,,Ashton, ich muss dir was sagen", murmle ich leise vor mich hin, ,,es geht um uns - ich liebe dich", beende ich den Satz, schüttle den Kopf, ,,so kann ich es auch nicht sagen."
Seufzend öffne ich die Augen, erblicke eine Gestalt im Türrahmen, Ashton!
E-er hat alles gehört - alles was ich gesagt habe, einfach alles!
,,I-ch", stottere ich, stelle das Glas ab, welche in meiner Hand zittert. Als ich weiter reden will, ihm eigentlich erklären wollte, dass er sich verhört hätte, kommt er langsam, wie eine Raubkatze auf mich zu, seine Beute. Sofort stockt mir der Atem, er streckt seinen Arm zu mir aus, streicht über diesen, bis zu meiner Hand. Er verschlingt unsere Finger miteinander, zieht mich an seine Brust und legt seinen Arm um mich.
,,Wiederhol es nochmal", raunt er.
,,W-warum?", frage ich nervös, zitterte vor Aufregung.
,,Weil ich es nochmal hören will", rechtfertigt er sich, streicht sanft über meinen Rücken.
Für einige Minuten ist es still, nur unser - mein - schneller Atem ist zu hören, als ich beginne zu sprechen.
,,Ashton, ich - liebe dich", wispere ich atemlos, schließe meine Augen, habe Angst vor seiner Reaktion.
Was ist wenn er mich wegschickt, mich nie wieder sehen will?!
Entgegen meiner Ängste lehnt er sich vor, küsst mich innig, unsere Zungen spielen miteinander, Ashton's Hände gleiten zu meinen Hüften, er hebt mich wie aus dem Nichts noch und das mühelos. Er legt mich auf das Sofa, thront über mir, küsst mich leidenschaftlich, was mich leise zum Stöhnen bringt.
,,I-ch dachte - du erwiderst meine Gefühle nicht", spreche ich meine Gedanken aus, die mir gerade durch den Kopf gehen.
Er grinst darauf nur, schiebt eine Hand unter mein Oberteil und beginnt einen meiner Nippel zu zwirbeln, mit der anderen öffnet er meinen Gürtel.
Ich will ihn so sehr, ich brauche es, ihn.
Sacht schiebt er Zeige- und Mittelfinger in meinen Mund, sieht mich grinsend an, sofort beginne ich daran zu saugen.
Wie gebannt sieht er auf meine Lippen, leckt sich darüber, entzieht mir dann seine Finger.
Mit einem Hundeblick schaue ich ihn an, woraufhin er nur leise lacht.
,,Sieh mich nicht so an", grinst Ashton, beugt sich zu mir, leckt über meine Lippen. Rasch öffne ich meinen Mund, seine Zunge gleitet in meinen Mund, was mich zum Stöhnen bringt. Er macht mich einfach verrückt!
Es klingelt, sofort springe ich vom Sofa auf und laufe zur Tür, dort angekommen reiße ich diese auf und nehme meinen besten Freund in den Arm.
,,Wie geht's dir?", fragt Luca neugierig, nachdem er sich von meiner festen Umarmung löst und sieht sich im Eingangsbereich um.
,,Ganz gut", meine ich lächelnd, ,,ich hatte nicht damit gerechnet, dass du schon früher kommst", füge ich hinzu und lächle schief.
,,Störe ich?", fragt er sofort und sieht mich an.
,,Nein", murmle ich, ,,alles gut", füge ich etwas lauter hinzu.
,,Ganz sicher?", bohrt Luca nach, ,,ich kann auch später oder morgen wieder kommen."
,,Nein", flüstere ich, umarme ihn erneut, ,,schön, dass du da bist."

Der FremdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt