Kapitel 32

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Weiterhin Rick's Sicht:

,,Im Auto?", raunt Ashton an meinem Ohr, ,,willst du dass ich dich auf dem Rücksitz nehme, dich in das kühle Leder drücke und dich hart ficke?", fragt er leise, verstärkt seinen Griff um meinen Schwanz, was mich zum Stöhnen bringt.
,,Jaa~", stöhne ich auf, keuche, ,,bitte~."
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Ashton und ich hatten heiße Schokolade mit Marshmallows und Sahne getrunken, hatten zusammen auf dem Sofa gekuschelt und Filme gesehen, natürlich hatten wir das kleine Spiel vom Morgen ausgeweitet. Der Abschied viel mir schwer, auch wenn ich ihn am Montag wieder sehen würde, gerade bin ich bei Luca, übernachte bei ihm, da ich schon länger nichts nach der Schule mit ihm gemacht hatte.
Im Moment brauche ich so viel Ablenkung wie ich kriegen kann, um die Situation zu Hause zu vergessen. Meine Bemühungen waren leider umsonst, da ich gegen 20:30 wieder zu Hause bin.
Nachdem ich die Tür aufgeschlossen habe, ziehe ich Schuhe und Jacke aus, gehe ins Wohnzimmer. Was mich dort erwartet, hätte ich mir im Traum nicht ausgemalt. Auf dem Boden liegen Scherben von Gläsern oder Tellern, Mum sitzt mit einem Glas Wein auf dem Sofa, sieht auf ihre Hände. Vorsichtig fege ich die Scherben weg und entsorge diese, dann gehe ich langsam auf Mum zu, welche auf sieht.
,,Alles okay?", will ich wissen, setze mich neben sie, nehme ihre Hand, ,,wo ist Dad?", will ich wissen.
,,Gegangenen", meint sie, schluchzt leise, sieht mich an, ,,dein Vater und ich", kurz hält sie inne, streicht mir durch mein Haar, ,,wir lassen uns scheiden."
Wie vor den Kopf gestoßen, sitze ich da, schaue auf meine Hände, nicke dann. ,,Ich gehe ins Bett", meine ich, gehe in mein Zimmer, dort lasse ich mich an der Tür runter gleiten, lege mir die Hände vors Gesicht und beginne zu weinen.
Ich hatte gehofft, dass sie sich wieder vertragen, nicht dass sie sich trennen, mein Schluchzen wird lauter, ich beginne zu zittern.
Am nächsten Morgen wache ich in meinem Bett auf, keine Ahnung wie ich gestern überhaupt dahin gekommen bin.
Meine Augen sind vom Weinen geschwollen, mir geht's einfach scheiße!
Im Bus habe ich das Gefühl, dass mich alle anschauen, ob das wirklich so ist oder ich mir das nur einbilde, kann ich nicht sagen, da ich stur aus dem Fenster schaue und in Gedanken bin.
Endlich am Bahnhof ankommen, muss ich mich 10 Minuten auf den Zug warten, diese verbringe ich damit, dass ich auf Wattpad ein Buch weiter lese und Musik höre. Da ich so in die Geschichte vertieft bin, hätte ich beinah den Zug verpasst. Heute ist echt nicht mein Tag, denke ich und setze mich zu Luca, welcher mir einen Platz freihält.
,,Alles okay?", fragt er, sieht mich besorgt an.
Stumm nicke ich, auch wenn es gelogen ist, aber im Moment ist mir nicht nach reden, gerade will ich einfach nur nach Hause, mich in meinem warmen Bett verkriechen und schlafen.
,,Sicher?", fragt er erneut.
,,Ja", murmle ich leise, schaue aus dem Fenster. Da ich die Nacht nicht viel Schlaf bekam, lehne ich meinen Kopf gegen das kühle Fenster und schließe die Augen, eine warme Hand streicht über meine Wange. Langsam öffne ich die Augen, Ashton sieht mich von oben herab am, seine blauen Augen scannen mein Gesicht.
,,Nächster Halt (Name), ausstieg in Fahrtrichtung rechts."
,,Ich melde mich, wenn ich zu Hause bin", ich drehe mich zu Ashton, stelle mich auf Zehenspitzen und küsse seine Wange, ob er die leere in meinen Augen sieht? Keine Ahnung und wenn, was soll er dagegen machen?
,,Nein, ich lasse dich krank schreiben", flüstert er an meinem Ohr, ,,ich sehe doch, dass es dir nicht gut geht." Für einen kurzen Moment überlege ich tatsächlich einfach den Tag mit ihm zu verbringen, lehne jedoch ab. ,,Danke aber das geht nicht, wir haben zur Zeit viel Stoff, sonst komme ich nicht mit", meine ich, wende mich zum gehen. Eine Hand packt mich an Handgelenk, hält mich fest, ,,wenn irgendwas ist, ruf mich an und ich hole dich ab, okay?", wispert er eindringlich, ,,versprich mir das Rick", fügt er ernst hinzu, sieht mich streng an.
,,Ja, mache ich", entgege ich und verlasse den Zug.
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Im Deutschunterricht kann ich mich mal wieder nicht konzentrieren und das in den ersten beiden Stunden, wenn das so weiter geht, werde ich die Chance nutzen und Ashton anrufen.
Gerade als ich meine Sachen auspacke kommt Frau R. auf mich zu, lächelt leicht, ,,Rick, kann ich mal kurz mit dir reden?", fragt sie und wartet auf meine Antwort. Stumm stimme zu, erwarte nichts gutes. Genau wie ich es geahnt hatte, will sie mit mir über meine Noten sprechen.
,,In der letzten Zeit merke ich, sowie die anderen Kollegen und Kolleginnen, dass du meist den ganzen Unterricht in Gedanken bist und nicht mitkommst. Außerdem siehst du immer zu traurig und niedergeschlagen aus, ist alles okay?"
Stumm lausche ich ihren Worten, schaue dabei auf meine Hände, da ich sie nicht ansehen will.
,,Ja", nuschle ich, schaue sie an und zwinge mich zu einem Lächeln, ,,alles okay."
,,Du bist dir ganz sichern? Ist vielleicht etwas mit irgendeinem Schüler oder Lehrer vorgefallen?", fragt sie.
,,Nein, wie ich schon sagte, alles gut", lüge ich, ,,kann ich kurz zur Toilette?", füge ich hinzu?
,,Sicher."
Ich höre, dass sie die Klasse betritt, daraufhin renne ich beinah in eine Kabine, schließe ab und lehne mich dagegen. Mit zitternden Finger fische ich mein Handy aus der Hosentasche, entsperre es und rufe Ashton an.
,,Rick, ist alles okay?", fragt er sofort, als er rant geht.
,,Nein~", wimmere ich leise, meine Stimme zittert.
,,Soll ich dich abholen? Wo bist du gerade?"
,,Auf der Toilette", schiefe ich, gleite an der Tür zu Boden und beginne zu schluchzen, was sich nach kurzer Zeit in ein hemmungsloses weinen wandelt.
Da ich so sehr weg getreten von allem bin, zucke zusammen, als es plötzlich an der Kabinen Tür klopft. ,,Hey, mach auf", ertönt Ashton's Stimme.
,,I-ch w-will n-nicht, - dass du m-ich so-o s-sie-hst", schluchze ich, lasse mein Handy fallen, lege meinen Kopf auf die Knie und greife vor Verzweiflung in mein Haar.

Der FremdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt