Nachmittagspläne

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Ich erwachte alleine in meinem Bett. Gestern hatte mich Serena noch geweckt und ich ging müde direkt schlafen. Heute war Gottesdienst und ich ging mit meiner Familie hin. Es war ein spanenndes Thema über Ängste und wie man aus diesem Kreis der Angst ausbrechen konnte. Die Musik von unserer Band war wunderschön. Ich stand neben Serena und den anderen in unserem Alter und wir hatten eine tiefgründige Zeit und echt gute Gespräche zusammen. Nach dem Gottesdienst fuhren wir bald nach Hause. Ich legte mich ein wenig auf mein Bett und lagerte meine schmerzenden Füsse hoch. Warscheinlich hatte ich diese Folgen von den kurzen, unruhigen Nächte.

Glücklich über das gemütliche Bett liess ich meine Beine unter die Decke gleiten und den Kopf auf das Kissen fallen. Auf die Seite gedreht blickte ich aus dem Fenster und sah Juliana mit Jenny auf dem Rasen zwischen unseren Häusern. Wie automatisch wanderten meine Gedanken zu ihrem Sohn. Nachdenklich studierte ich über sein Klavierspielen nach. War er wohl gerade am Bahnhof und spielte diese schmerzerfüllten Melodien? Mühevoll versuchte ich andere Gedanken zu fassen, was ein Ding der unmöglichkeit war. Also entschied ich ir diese Frage einfach zu beantworten. Ich wollte zu dem Bahnhof fahren und schauen, ob er da war.

Etwas i nmeiner Brust hinderte mich daran. Ich erinnerte mich an meine Arbeit, welche ich in diesen Ferien schreiben musste und daran, dass ich noch immer nicht begonnen hatte. Nun konnte ich doch nicht einfach weggehen und wieder einen ganzen Tag nichts tun. Allerdings hatte ich nunmal wirklich absolut keine Lust etwas für das Studium zu tun und den ganzen Tag vor dem Laptop zu sitzen. Viel lieber würde ich diesen Melodien zuhören und mehr von dem Jungen erfahren, denn wer auch immer Emmanuel und Juliana waren, sie hatten viel erlebt und diese Dinge brachten mich immer mehr zum nachdenken und solang mich das so stresste, konnte ich beim besten Willen nicht arbeiten.

Obwohl ich wusste, dass ich mich damit selbst nur belog und das eine faule Ausrede vor mir selbst war, entschied ich an den Bahnhof zu gehen und eventuell diese magischen Melodien von Emmanuel erneut zu hören, wenn er überhaupt dort sein würde. Die Ausrede, dass ich mich nacher bestimmt besser konzentrieren konnte, erleichterte mein schlechtes Gewissen mir gegenüber und ich konnte ein wenig unbeschwerter ein wenig wegfahren. Ich schlüpfte in Sneakers und musste schlussendlich zum Bus rennen um ihn nicht zu verpassen. Schwer atmend kam trat ich durch die hintere Tür und setzte mich in die hinterste Sitzreihe. Auf dem Weg um meine Gedanken zu sortieren. Um Klarheit zu bekommen. Um wieder an etwas anderes denken zu können.

Beyond the limitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt