Wir zogen uns an und schminkten uns. Während der ganzen Zeit lief fröhliche Musik und wir genossen es gemeinsam lustige Gespräche zu führen und uns gegenseitig die Haare zu flechten. Ich trug ein hellblaues Kleidchen und Serena steckte mir noch kleine Blumen in die Zöpfe. Als wir uns schlussendlich zufrieden und insgeheim nervös im Spiegel betrachten, entschieden wir, zu den Sutters zu gehen und bei den Vorbereitungen zu helfen. Auf dem kleinen Weg zu dem Nachbarshaus kämpften zwei Gedanken in mir um die Oberhand. Einerseits freute ich mich unglaublich auf das Wiedersehen mit dem geheimnisvollen Jungen und andererseits war mir mulmig, wenn ich daran dachte, dass die Stimmung so komisch war zwischen uns.
Warscheinlich würde er mich heute wieder ignorieren und nicht beachten. Ich stellte mich mit einem Stich im Herzen auf diese Möglichkeit ein und versuchte ein Lächeln auf meine Lippen zu zwingen. Zuerst gratulierten wir natürlich Lilly und dann wies sie uns an den langen Tisch mit der edlen Tischdecke und dem guten Geschirr zu decken. Gemeinsam mit Serena holten wir das Tischtuch und legten es auf die Festbank, strichen es flach und befestigten es an den Ecken. Die Stimmung war noch immer ausgelassen und ich genoss es mit meiner besten Freundin Zeit zu verbringen. Trotzdem ertappte ich mich immer wieder dabei, wie ich mich verstohlen umsah, jedoch schien Emmanuel wie vom Erdboden verschluckt zu sein.
Da heute grilliert wurde holte ich das Grillbesteck und trug es in den kleinen Unterstand, welcher sich um die Ecke des Hauses befand. Dort waren die beiden grossen Grills bereits aufgestellt und als ich zwischen den beiden Geräten Emmanuel erkannte erschrak ich so sehr das mir eine der Grillzangen mit einem lauten Scheppern zu Boden fiel. Peinlich berührt bückte ich mich und lies dabei die anderen Dinge aus meinen Armen fallen. Noch beschämter sammelte ich alle die Dinge ein, welche verstreut um mich herum lagen und versuchte dann balancierend aufzustehen. Als ich ihn gesehen hatte wurde in mir der FLuchinstinkt geweckt, ich wäre unauffällig verschwunden und hätte ihn später in Gegenwart der anderen begrüsst und wäre nicht alleine bei ihm gewesen. Dies war jedoch nach diesem lauten und absolut peinlichen Unfall nicht mehr möglich und also versuchte ich die letzten Meter einfach zurückzulegen. Während ich auf meine Wahre starrte, schlich ich vorsichtig zum Tisch und legte das Metallbesteck darauf, wobei ich noch nicht einmal sicher war, ob das ganze Besteck hiess. Ich hatte so ziemlich keine Ahnung vom Grillieren. "Jamie", fragte Emmanuel und mein Herz begann zu klopfen.
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Beyond the limit
Teen FictionIf you are limited, you want to pass the limits! Eine Zeitspanne von exakt 3 Monaten und Grenzen welche unüberwindbar sind. Keine gute Voraussetzung für eine junge Liebe, doch was das Herz will, kann man sowieso nicht steuern. Auch ich nicht. Denn a...