Jimin PovIch habe noch nie zuvor ein schöneres Mädchen als Yuna gesehen. Noch nie. Schon nach den ersten zwei Tagen, die sie schon hier war, habe ich mich immer wieder dabei erwischt, wie ich sie genau beobachtete.
Die Anmut, die in jeder ihrer Bewegungen lag, dieses etwas schelmische Lächeln, das sie trug wenn sie redete, das strahlen in ihren Augen... Alles an ihr faszinierte mich. Und ich wollte so gerne mehr davon sehen. Insgeheim wünschte ich, wir hätten in der Nacht von Freitag auf Samstag mehr Zeit allein gehabt. Dann hätte ich noch mehr von ihrer Schönheit sehen können.
Wann sich das nächste mal so eine Chance ergeben würde stand offen. Aber es würde wohl nicht in nächster Zeit sein. Erst recht nicht jetzt, wo ich doppelt vorsichtig sein musste, um zu verhindern, dass irgendjemand denken könnte, bei uns wäre etwas ähnliches los wie bei June Moon.
Während ich nachdachte, erzählte Yuna mir irgendetwas. Ihre Worte drangen nicht wirklich zu mir durch, ich war zu beschäftigt, zuzusehen wie sie die Worte mit ihren schönen Lippen formte.
Sie gewann erst meine Hundertprozentige aufmerksamkeit als sie fragte:"Jimin? Hörst du mir zu?".
"Was? Ja, natürlich.", antwortete ich und nickte, in der Hoffnung meine kleine Lüge würde nicht auffallen. Yuna sah mich prüfend mich hochgezogenen Augenbrauen an. Hatte sie mir etwa eine Frage gestellt?
"Was hast du nochmal gesagt?", fragte ich zögernd. Yuna lachte amüsiert. "Da ist wohl jemand noch müde, hm?".
Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf. "Najaaa... Du hast mich mit deinem Modelaussehen abgelenkt.", rechtfertigte ich mich.
"Ich habe davon geredet, dass dieses Frühstück hier wohl als Date ausreichen muss. fürs erste zumindest.".
"Wegen Toyun?", fragte ich. Sie nickte. Etwas enttäuscht seufzte ich auf. "Naja, hast wahrscheinlich recht. Jetzt nach dem June Moon Skandal sollte uns eh niemand sehen.".
Yuna strich sich eine Strähne ihres langen, seidigen Haars Hinters Ohr, während sie fragte: "Wo wir gerade schon beim Thema June Moon sind... Steht ihr Jungs eigendlich im engen Kontakt zu denen?".
Ich zuckte mit den Schultern. "Wir treffen uns ab und zu. Aber lass uns jetzt nicht über June Moon reden. Lass uns unser date einfach genießen."
Tae Pov
Ich könnte Namjoon küssen für seine Anordung, dass Jungkook heute meinen Persönlichen Diener spielen musste. Nachdem dieser mir das Frühstück ans Bett gebracht hatte, hatte ich ihn noch eine Weile mit unnötig kleinlichen Aufgaben herumgescheucht, bis ich ihm schließlich gestattete, sich an den Rand von meinem Bett zu setzen und auch etwas zu essen.
Erst während wir schweigend aßen, und ich das Gesicht des Maknaes genauer betrachtete, viel mir auf, dass er doch bedrückter wirkte, als ich vermutet hatte.
"Dude, mach dir nicht so viel aus der Sache. Es tut gar nicht mal mehr so sehr weh.", versuchte ich, ihn aufzumuntern.
Jungkook sah mich verwundert an. "Huh? Quatsch. Um dich mach ich mir gar nicht so große Sorgen.".
Ich setzte mich empört auf. "Wie bitte? Solltest du aber. Es ist deine Schuld.". Als ich aber sah, wie Jungkook über meine aufgebrachte Reaktion lachte, entspannt ich mich wieder.
"Warum meine Schuld? Du bist selbst gegen die Tür gerannt.", kicherte er. Ich boxte ihm leichte gegen die Schulter. "Sobald ich mich wieder von meinen Leiden erholt habe, zieh ich dir einen Klappstuhl über den Kopf.".
Jungkook machte anstalten, mich zurück zu boxen, doch dann zog er schnell seine Hand wieder weg. "Verzeihung. Ich vergaß, dass ihr zerbrechlich wie eine Porzellanvase seid.".
"Mal ehrlich; was hast du?", fragte ich, jetzt wieder ernster. Jungkook zuckte mit den Schultern. "Ich stelle ja nicht absicht so schlimme Dinge an. Aber in letzter Zeit bin ich wohl wirklich anstrengend für alle anderen. Ich glaube, Jin Hyung ist dieses mal richtig wütend. Er wird bestimmt bis morgen kein Wort mehr mit mir reden.".
Ich legte mitfühlend eine Hand auf seine Schulter. "Ach was. Der kriegt sich schon wieder ein. Du weißt doch, wie Jin ist. Er regt sich nunmal über jede Kleinigkeit auf.".
Jungkook wiegte bedenkend den Kopf hin und her. "Muss er das nicht auch irgendwie? Er übernimmt mit Namjoon ständig die komplette Verantwortung für uns. Das ist bestimmt auch nicht gerade einfach...".
Irgendwo hatte Jungkook schon recht mit dem was er sagte. Er hatte tatsächlich die Nerven von uns allen in den letzten Tagen ganz schön strapaziert. Trotzdem konnte ich mir echt nicht ansehen, wie betrübt er wirkte.
"Apropos Jin und Namjoon...", wechselte ich das Thema. "Meinst du, zwischen denen läuft etwas?"
Jungkook runzelte die Stirn. "Keine Ahnung? Wie kommst du darauf?".
Ich erzählte meinem Freund davon, wie ich heute morgen Jin aus Namjoons Zimmer habe kommen sehen, und wie ich gehört habe, dass er mit Yoongi geschimpft hatte, als ich wieder im Zimmer war.
"Er hat auch gesagt, dass seine Toilette nicht funktioniert hätte, so wie es bei mir war. Als wollte er sich rausreden.", endete ich.
Während meiner erzählung, war das spitzbübische Funkeln in Jungkooks Augen zurückgekehrt. "Du hast recht. Manchmal hab ich auch den Eindruck, sie können nicht die Finger voneinander lassen."
"Als der Stromausfall war, haben sie auch ständig aneinander geklebt.", fügte ich hinzu, und Jungkook nickte wissend.
"Aber Namjoon hatte vor zwei Jahren eine Freundin...", gab er dann zu bedenken.
"Vielleicht war er sich da einfach noch nicht über seine Gefühle im klaren?", überlegte ich.
"Wir sollten herausfinden, was da läuft!", beschloss Jungkook.
Jin POV
Ich saß ungefähr eine halbe Stunde alleine zurückgelehnt an meinem Schreibtisch und betrachtete meine Zimmerdecke, als es an der Tür klopfte.
Angespannt schloss ich die Augen, dann fragte ich; "Ist es was wichtiges?".
"Ich bin es.", hörte ich gedämpft Namjoons Stimme.
"Kannst reinkommen.", antwortete ich. Ich hörte wie sich die Tür öffntete und wieder schloss. Zwei Hände legten sich auf meine Schultern und begannen, sie sanft zu massieren.
"Dieses Gottverdammte Kind macht mich fertig.", stöhnte ich.
"Ich weiß", antwortete Namjoon.
"Es ist ja nicht einmal nur er.", erklärte ich weiter. "Jimin kann sich während der Arbeit nicht vernünftig benehmen, Hoseok verhält sich auch irgendwie eigenartig... Und wer muss am Ende alles wieder grade biegen? Natürlich wir.".
"Du hast recht. Besonders Jungkook muss sich ein bisschen mehr beherrschen können. aber ich bin mir sicher, er macht nichts davon aus bösem Willen.".
Ich runzelte die Stirn und legte den Kopf weiter in den Nacken, um Namjoon von unten ansehen zu können. "Natürlich macht er es nicht aus bösem Willen. Er macht es aus kindlicher Naivität. Manchmal Frage ich mich, ob das hier eine Band oder ein Kindergarten ist.".
"Die Situation ist für uns alle ungewohnt. Normalerweise haben wir nicht das Problem, eine achte Mitbewohnerin vor unserem Manager geheim halten zu müssen. Vielleicht wissen ein paar von uns einfach nicht wirklich damit umzugehen.".
Ich nickte wiederwillig. "Genau deswegen haben wir ja schon die Ausrede besprochen, dass Yuna uns im Haushalt hilft. Ich denke, dass wir morgen Yesung davon erzählen sollten.", sagte ich.
DU LIEST GERADE
BTS Fanfiction | Wavy Underline
FanfictionNachdem Yuna einen Autounfall hat, liegt ihr Freund im Koma, doch glücklicherweise bekommt sie von BTS das Angebot, bei Ihnen zu wohnen. Sie bringt einiges bei den Jungs durcheinander... Ich schreibe diese Geschichte nicht alleine, sondern zusammen...