BTS Fanfiction | Wavy Underline

Kapitel 19

Tae POV

„Bringt ihn in mein Zimmer!" sagte Yuna entschlossen. Ich blinzelte verwundert, erkannte den Sinn dahinter nicht wirklich. Hoseok runzelte die Stirn und Jungkook seufzte, gequält von dem Gedanken den Berg von einem Mann erneut schleppen zu müssen.

„Was soll das bringen?", fragte ich. Namjoon zog die Augenbrauen zusammen. „Wenn wir ihn in dein Zimmer bringen und er dort wach wird, sieht er das dort ein Mädchen wohnt.", gab er zu bedenken.

Yuna schüttelte den Kopf. „Im Gegenteil; er wird sehen, dass da niemand wohnt. Wir räumen meine Sachen aus dem Zimmer. wenn er aufwacht wird es aussehen wie ein normales, unbewohntes Gästezimmer.". „Boah, das ist schlau...", sagte Jungkook, der sich neben Toyun aufs Sofa gequetscht hatte und die Augen beeindruckt aufriss. Ich brauchte etwas länger, bis mir ein Licht aufging und ich begann, seine Begeisterung zu teilen. Die Idee klang echt aufregend.

Und außerdem würden wir Yuna bestimmt helfen müssen, das Zimmer grob auszuräumen, was bedeutete, dass ich es mal von innen sehen könnte. Bisher war niemand von uns in Yunas Zimmer gewesen. Wir wollten ihr schließlich ihre Privatsphäre lassen, trotzdem war ich neugierig.

Doch als ich einen blick auf meine Hyungs warf, sahen diese noch nicht überzeugt aus. „Was bringt das? Toyun hat gesehen, was er gesehen hat. Nur weil wir so tun, als ob in unserem Gästezimmer niemand wohnt, heißt das nicht, dass er uns glauben wird.", gab Namjoon zu bedenken. „Und wenn wir so tun als hätte er sich alles eingebildet? Ich meine, er ist ihn Ohnmacht gefallen. Da kann man schon hinterher ein bisschen verwirrt sein.", schlug ich vor. Jungkook lachte auf. „Der ist nicht besonders intelligent. Wahrscheinlich wird es keine drei Minuten dauern, bis er uns glaubt.".

Namjoon fuhr sich mit der Hand durch die Haare. „Wenn da was schiefgeht, sind wir dran. Yesung wird uns das nie vergessen lassen.". „Aber wir haben keinen anderen Plan.", sagte Jungkook beharrlich. Er sah aus, als wollte er noch etwas hinzufügen, doch als Jin zum sprechen ansetzte, verstummte er sofort.

Umso überraschter war ich, als unser Hyung sagte: „Ich bin dafür. Das hört sich nach einem guten Plan an.".

Namjoon schaute Jin an, als ob dieser sich gerade den Teufel versprochen hätte. „Ein guter Plan?! Das kann uns richtig Ärger machen.". Aber Jin zuckte nur die Schultern. „Verglichen damit, einen Stromkasten zu demolieren, ist dieser Plan gut. Verzweifelte Zeiten erfordern verzweifelte Maßnahmen.". „Ich hab da auch kein problem mit. Hauptsache, wir entscheiden uns schnell.", meldete sich Yoongi vom Sessel.

Namjoon zögerte kurz, dann richtete er seinen Blick auf Hoseok, welcher sich irgendwann auf den Boden niedergelassen hatte und Löcher in die Luft gestarrt hatte.

„Was sagst du dazu?". Es brauchte ein paar Sekunden, bis Hoseok sich angesprochen fühlte. „Hm? Jaja, guter Plan.". Murmelte er abwesend. Er wirkte auf mich, als hätte er nicht wirklich zugehört und wüsste deswegen gar nicht, wozu er gerade seine Zustimmung gegeben hatte. Namjoon schien es trotzdem zu akzeptieren. Er seufzte und nickte dann kapitulierend.

Yuna klatschte einmal in die Hände und ging dann vor in ihr Zimmer, wir folgten ihr. Als wir im Flur waren kam gerade Jimin aus dem Bad. Er hatte nasse Haare, trug seine Schlafsachen und blinzelte uns irritiert an. „Wohin wollt ihr denn alle?", fragte er und warf Yuna, welche bereits die Tür zum Gästezimmer geöffnet hatte um uns reinzulassen, einen verstohlenen Blick zu.

„Wir räumen Yunas Zimmer aus.", erklärte ich, achtete aber, wie die anderen, nicht weiter auf meinen verwirrten Bro sondern betrat nach Jin Yunas Zimmer.

Bei der Ordentlichkeit bekam ich beinahe ein schlechtes Gewissen. Alles war an seinem Platz. Nicht einmal in den Ecken lagen Klamotten herum. Kein Vergleich zu dem Chaos in einigen unserer Zimmer. Und es war sogar dekoriert. Auf dem kleinem Tisch neben dem gemachtem Bett stand eine Zimmerpflanze, sowie auch auf der Fensterbank, und auf der Kommode neben einer kleinen Schale mit Make Up war ein eingerahmtes Foto von ihr und ihrem Freund Dimash.