Kapitel 1

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This is a cooperation with my dear Lissyrose2001 . We are writing this Story together and she is posting it as well.

Hoseok pov

" Hyung!".

Ich drehte mich schnell wieder nach vorne, einen Augenblick verwundert wie weit die Stimme bereits von mir entfernt war. Bis vor wenigen Momenten waren wir noch alle zusammen gegangen, jetzt war ich fast zwanzig Meter hinter den Anderen.

Tae, der letzte meiner Crew, der noch zu sehen war, wartete an der geöffneten Tür auf mich. Er winkte mich ungeduldig zu sich.

" Hyung! Was brauchst du so lange?".
Taehyung ließ mich durch die moderne Glastür gehen, bevor er sich neben mich gesellte.

Ich warf noch einmal einen Blick über die Schultern, erwartete schon fast, dass die Tür sich ein weiteres mal öffnete und jemand uns in die Eingangshalle des Gebäudes folgte.
Aber es kam niemand nach. Alles war ruhig und dunkel draußen, wie es um diese Tageszeit sein sollte.

" Habt ihr das nicht gemerkt?", wollte ich wissen und sprach etwas lauter, damit die fünf Anderen, die vor dem Aufzug warteten, mich ebenfalls verstehen konnten.

Namjoon runzelte die Stirn. " Was meinst du?", fragte er verwirrt.

Einen Moment unsicher, ob ich es ihnen wirklich sagen wollte, zögerte ich. Bis Tae, der noch neben mir stand, mir einen nicht sonderlich starken Schlag gegen den Arm gab. " Sag schon! War es was interessantes? Ein hübsches Mädchen?".

Ich schüttelte den Kopf, konnte ein Lachen nicht verhindern. " Nein... Aber mir war, als folgte uns jemand.".

" Jemand ist uns gefolgt?". Jin trat vor und warf einen Blick zum Eingang, wurde aber abgelenkt von dem Klingeln des Fahrstuhls. Er drehte sich wieder weg, fragte aber weiter, als wir alle auf dem Weg nach oben waren: " Was hast du gesehen?".

" Gar nichts... Es war nur so ein Gefühl.", gestand ich ein.

" Ein Gefühl?", wiederholte Suga mit hochgezogener Braue, nicht sonderlich überzeugt. " Dein Ernst?".

" Wenn ich es doch sage, ich könnte schwören, da war jemand hinter uns.". Es klang nicht halb so sicher, wie es gemeint war. Die Anderen verunsicherten mich.

Namjoon musterte mich einen Moment. " Keine Sorge, ich denke nicht, dass uns jemand gefolgt ist. Außerdem kennt niemand von Außerhalb den Code für die Tür unten.".

Es war typisch, dass er versuchte mich zu beruhigen, obwohl er mir so offensichtlich nicht glaubte. Dennoch lächelte ich meinen Hyung an. " Ich weiß. ", murmelte ich.

Wir erreichten unser Stockwerk und stiegen mehr oder weniger nacheinander aus dem Aufzug aus, machten uns auf den Weg zu unserer Wohnungstür. Dabei legte Jungkook von der Seite einen Arm um meine Schultern und sagte: " Mach dir keinen Kopf. Es kann schon nichts passieren.".

Ich nickte. Jungkook hatte recht. Wir waren zu siebt, in einem gut überwachten Gebäude. Was sollte uns schon passieren?

Es dauerte nicht lange, bis ich das Ganze auch schon vergessen hatte und mich vollkommen aufs Essen konzentrierte, über welches wir nach diesem langen Trainingstag alle zusammen herfielen.

Einige Wochen später

Yuna POV:

„Schatz, fährst du ein bisschen schneller? Wir müssen in 10 Minuten da sein.", nörgelte ich meinen Freund Sangwoo vom Beifahrersitz aus an.

„Nur die Ruhe, Yuna. Es wird schon nicht schlimm sein, wenn wir etwas zu spät kommen.".

Ich lachte kurz und knuffte ihm die Schulter. „Du weißt doch, dass Lissy wert auf Pünktlichkeit legt. Wenn wir zu spät kommen lässt sie uns nicht mehr rein und isst den Kuchen alleine.".

Sangwoo wedelte kurz mit seiner rechten Hand in meine Richtung, was wohl das zurückknuffen ersetzen sollte und gab etwas mehr Gas.

Ich lehnte mich in meinem Sitz zurück und beobachtete die Straße. Es war Nachmittag und der Feierabendverkehr ging los.

„Schaaaatz?" sagte ich mit einer gespielt gequälten stimme und schaute ihn von der Seite an. „Waas?", fragte er genauso quengelig zurück, behielt seine Augen aber auf der Straße.

„Also wenn es nach mir geht vergessen wir Lissys Geburtstag, fahren nach Hause und machen uns zu zweit einen schönen Abend" sagte ich und fing an ihn mit den Zeigefinger in die Seite zu stupsen.

Er musste lachen und versuchte meine Hand abzuwehren ohne das Autofahren zu vernachlässigen.

„Du wolltest unbedingt zu ihrem Geburtstag, Schatz. Dann machen wir das auch. Keine Ausreden.".

Ich lehnte mich zu Sangwoo rüber und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Von ihm kam keine Reaktion.

Die Sonne ging schon langsam unter und blendete mich leicht. Ich vergrub mein Gesicht in Sangwoos Halsbeuge und begann kleine Küsschen dort zu verteilen.

Er versuchte, sich von mir wegzuwinden, aber ich hatte schon meine Arme um ihn geschlungen.

„Yuna, nicht im Auto. So kann ich mich doch nicht konzentrieren" sagte er kichernd, weil er am Hals kitzelig war.

Ich ignorierte seine Worte und nahm sein Gesicht zur Seite, um ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen zu drücken. Für den Bruchteil einer Sekunde ließ er es zu, dann weiteren sich seine Augen und er drehte seinen Kopf schlagartig nach vorne.

„YUN-„, schrie er noch, bevor wir mit voller Wucht gegen einen Baum krachten.

Jimin POV:

Meine Ohren waren wie taub von dem plötzlichen Knall und dem darauf folgenden lauten Gehupe. Einen Moment schaute ich erstarrt auf das Auto, das eben gegen den Baum gecrasht war.

Der vordere Teil war wie in sich zusammengefaltet und es rauchte aus der Motorhaube.

Ich fasste mich schnell wieder, ließ meinen Einkauf fallen und rannte zu dem Auto,wie ein paar andere Leute auch.

„Ruft einen Krankenwagen!", brüllte ich niemand bestimmten an.

An der Fahrertür stand bereits jemand und half, also lief ich zur Beifahrertür und riss sie auf. Ein blutende, junge Frau saß da. Sie atmete schnell und flach, schien aber bei Bewusstsein zu sein.

Ich griff unter ihre Schultern, zog sie aus dem Auto und legte sie auf die Straße.

„Hey, alles wird gut. Ich bin da", versuchte ich sie zu beruhigen.

Sie schaute mich an als hätte sie mich jetzt erst bemerkt. Dann lächelte sie leicht und hob ihre Hand hoch zu meinem Gesicht. Doch bevor sie mein Gesicht erreichte nahm ich sie in meine Hand und drückte sie fest.

„Wie heißt du?", fragte ich sie, um sie mehr von der Situation abzulenken. „Choi Yuna", sagte sie mit zittriger Stimme. „Okay, Yuna. Es ist alles nicht so schlimm. Der Krankenwagen kommt gleich", sagte ich, während ich sie mit den Augen nach ernsthaften Verletzungen absuchte.

Nach meiner Beurteilung sah es nicht allzu schlimm aus. Eine Platzwunde an Kopf und ansonsten Schürfwunden. In der Ferne hörte ich schon die Sirene des Krankenwagens.

„Sangwoo... wie geht es ihm?", hörte ich Yunas Stimme. Ich schaute mich um und sah ein paar Meter entfernt einige Leute die versuchten einen Mann zu reanimieren. „Er wird es schon schaffen" sagte ich ihr mit einer nur halb überzeugenden Stimme.

Dann kam der Krankenwagen an der Unfallstelle an. Ich ließ Yunas Hand los und trat einen Schritt zurück um die Sanitäter zu ihr zu lassen.

Sie wurde auf einer Liege zum Krankenwagen getragen. Ich würde gerne jemanden fragen, wie es um sie aussah und ob ich mitkommen könnte, aber natürlich hatten die Sanitäter wichtigeres zu tun.

Ich drehte mich um zu dem Hochhaus auf der anderen Straßenseite, in dem ich mit den Jungs wohnte. Wenn ich mich nicht versah, stand Jin auf dem Balkon und beobachtete die Szenerie.

Ich hatte hier nichts mehr zu tun. Wahrscheinlich sollte ich einfach reingehen. Während ich auf unser Zuhause zu ging wurde ich meine Sorge um Yuna nicht los.

BTS Fanfiction | Wavy UnderlineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt