PoV Becc
*Zehn Jahre später*Inzwischen konnte ich wirklich bestätigen, dass sich dieses Kämpfen gelohnt hatte. Einfach weitermachen, niemals aufgeben. Für die Dinge kämpfen, die man im Leben erreichen will.
Genau diese Einstellung brachte mich zu meinen heutigen Standpunkt. Vor genau zwei Jahren heiratete ich die Traumfrau meines Lebens und seitdem war ich Dauergast auf Wolke sieben.
Natürlich gab es immer wieder Streitereinen und Unstimmigkeiten, aber ohne diese würde es sowieso absolut langweilig werden. Dennnoch war ich im Großen und Ganzen endlich glücklich. Ich brauchte zwar etwas länger, diese Worte endlich aussprechen zu können, aber ja: Ich bin glücklich und froh, dass ich am Leben bin.Ich machte meine Ausbildung als Krankenschwester fertig und war inzwischen eine der Leitenden in meinem Job. Isabella machte ihr Abitur und begann Lehramt zu studieren. Inzwischen arbeitete sie in einer etwas kleineren Dorfgrundschule und ging in ihrem Beruf vollkommen auf.
Wir lebten nun, wegen der zahlreichen traurigen Ereignisse eine gute Stunde weit weg von meinem Vater, seinem Mann und Noah. Ich ließ mich ebenfalls relativ schnell in ein anderes Krankenhaus versetzen, um nicht mehr mit Bellas Unfall oder mit Menschen, wie Jenny konfrontiert zu werden.Inzwischen hatte ich meine Depressionen und mein selbstverletzendendes Vehalten mithilfe der richtigen Behandlung wieder unter Kontrolle und nur noch einige Narben, welche nun von einigen Tattoos verdeckt wurden, erinnerten mich an diese grausige Zeit zurück.
Vor einigen Monaten begaben wir uns auf der Suche nach einem Adoptivkind und seit einigen Wochen, hatten wir eine dreiköpfige kleine Familie.Bei Charlotte wussten wir von der ersten Sekunde an, dass sie perfekt zu uns passen würde. Zwar mussten wir immer noch kämpfen als ein gleichgeschlechtliches Paar ein Kind adoptieren zu können, aber diese Mühe und dieser Aufwand waren es uns definitiv wert.
Sie war ein sehr lebhaftes, aufgewecktes und intelligentes kleines Mädchen. Von der ersten Sekunde an stimmte einfach die Chemie zwischen uns und inzwischen war sie aus meinem Leben wirklich nicht mehr wegzudenken.
Seit einiger Zeit fühlte ich mich so geborgen, in meiner eigenen kleinen aber feinen Familie.Isabella und ich konnten endlich zusammen glücklich werden. Nach all diesem Drama und den schlimmen Erlebnissen wurde alles besser.
Auf den heutigen Abend freute ich mich besonders, da wir mit Jack und seinem Freund Lars, die seit kurzer Zeit wieder zusammen waren, vorhatten zu grillen.
Jack hatte inzwischen auch eine Festanstellung bei der Bahn und wurde zu einem meiner besten Freunde. Durch mein neues Umfeld hatte sich mein Freundeskreis extrem vergrößert und jetzt durch das Kind, mit dem ich extrem oft Spielplätze besuchte, fand ich noch weitere andere sympatische Menschen.Natürlich war ich noch nie die geborene Mutter, in dieser Hinsicht habe ich mich nicht verändert, aber ich versuchte einfach nicht so wie meine eigene zu sein und dem Kind alles zu bieten, was ich ihr bieten konnte.
Ich bereitete die Kohle zum Grillen vor und Isabella schnitt währenddessen das Grillfleisch und Gemüse zurecht. Bevor wir mit dem eigentlichen grillen beginnen konnten mussten wir noch etwas auf Jack und Lars warten, die wie gewöhnlich zu spät kamen.
Als Lars und Jack auch dazu kamen, setzten wir uns auf unsere Terrasse im Freien und genossen einfach die friedliche Natur.Während wir aßen, plauderten wir wieder enorm viel und tauschten uns über die neusten Ereignisse aus.
Michelle zum Beispiel war immer noch alleinstehend und besaß inzwischen einige Katzen, von Jenny hörte ich nie wieder etwas, Nora und Mia verloren wir ebenfalls aus den Augen.
Doch inzwischen fand ich Veränderungen gut, nein ich liebte sie fast. Denn wenn sich die eine Tür schloss, öffnete sich vielleicht die nächste. Inzwischen konnte ich sehr gut positiv denken und mein Leben einfach genießen, eine Sache die ich in meiner Jugend niemals glaubte jemals erlernen zu können.
"Mami? Wann gibts Nachtisch?", fragte mich Lotte, wie ich sie gerne nannte, mit großen Augen.
Lächelnd ging ich ins Haus und versuchte kläglich Eiskugeln zu formen, an dem ich aber gänzlich scheiterte.
"Naja also das ist keine Eiskugel, das ist eher ein Pfannkuchen.", brachte Jack zum Besten, als ich die Terrasse wieder betrat. Wir alle lachten herzlich und nach dem Essen spielte Jack noch mit unserer Kleinen.
Isabella und ich saßen immer noch am Tisch und beobachteten die beiden von dort aus. Isabella lehnte sich zu mir und flüsterte mir ins Ohr :"Ich liebe dich noch genauso wie am ersten Tag." Daraufhin musste ich grinsen und drückte meine Lippen gegen ihre.Lars und Jack kamen zu uns zurück an den Tisch und erklärten uns nahezu geheimnisvoll :"Wir haben eine kleine Überraschung.", und Jack fügte lachend hinzu :"Aber ihr müsst uns etwas helfen."
Lars erklärte uns, dass sie ein Haus in unserer näheren Nachbarschaft vorhatten, zu kaufen und sie wenn alles glatt liefe, nächste Woche zusammen einziehen würden.
Natürlich brauchten sie beim Umzug unsere Hilfe, aber für meine Freunde machte ich das doch gerne.Natürlich war dieses Universum teilweise immer noch etwas fies zu mir, teilweise wegen meiner Beförderung oder so etwas in dieser Richtung, aber letztendlich war ich glücklich. Ich war endlich glücklich und selbst wenn es ein langer Weg war, würde ich ihn jedesmal wieder gehen, da ich einfach so viel daraus lernen konnte.
Das Leben ist nunmal kein Spaziergang, es ist ein teilweise ein ständiger Kapf mit sich selbst, aber solange man ein Ziel vor Augen hat, wir man es überleben und vielleicht sogar sein Glück finden.
THE END
_______________________________________Nachwort:
Okay, jetzt habe ich wirklich meine allererste Geschichte vollendet^^
Vielleicht waren kleinere Fehler in der Logik oder Rechtschreibung zu finden, aber letztlich muss ich sagen, dass ich auch nur ein Mensch bin :)
Ich bin aber trotzdem auf meine Geschichte stolz, da ich davor wirklich noch nie etwas geschrieben habe :)
Danke an jede Person, die diese Geschichte gelesen hat, es bedeutet mir wirklich sehr viel <3
Und auch danke an alle Likes, Kommis, die Menschen, die mich beim schreiben unterstützt/motiviert haben und natürlich den Personen die teilweise als "Vorlagen" für einige Charaktere dienten <3
Ich danke euch allen von Herzen,
Sam <3
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It's kind of crazy [girlxgirl] || ABGESCHLOSSEN
RomanceEigentlich ist Isabellas Leben ziemlich gewöhnlich, sie besucht die Oberstufe eines Gymnasiums, hat eine liebevolle Familie und ist in einer glücklichen Beziehung. Trotzdem fehlt ihr etwas, doch sie findet, bis zu dem Zeitpunkt zu dem Becc (Rebecca...