Bombenbunker? Bunkenbomber?

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♡ Are you high enough without the Mary Jane like me? ♡

Ich kneifte so fest wie möglich meine Augen zusammen, als Lee die Kugel in meinem Fleisch suchte. Fuck. Das war kaum auszuhalten. Obwohl sie mir bereits Schmerztabletten gegeben hatte. ,,LEE!" Ich drehte mich weinend auf die Seite, als sie eeeendlich die Kugel bekam und rauszog. ,,Du warst tapfer Süße. Denn das waren nur Placebos." ,,Du dumme Kuh", entfuhr es mir, als ich das hörte. Sie musste grinsen. ,,Ja, was soll ich denn sagen? Sorry Arabella ich habe nichts. Musst so aushalten." ,,Das wäre eindeutig besser gewesen", brummte ich gereizt. ,,Sagst du jetzt", lachte sie sarkastisch und fing an die Wunde zuzunähen. Das war zwar immer noch richtig unangenehm und auch etwas schmerzhaft, aber eindeutig angenehmer als in der Wunde mit einer Pinzette rumzustochern. ,,Wie sieht es eigentlich mit deinem Nebenjob aus?" ,,Morgen habe ich ein Praktikum im Arkham Asylum als Krankenschwester. Wenn es mir da nicht gefällt oder die mich nicht wollen, suche ich mir vielleicht was als Kellnerin oder so. Ich muss einfach aus dieser Drecksgegend raus, damit ich mir endlich die Studiumskosten für das kommende Semester leisten kann", murmelte ich. Ja, wie ich bereits sagte. Es war mein größter Traum zu studieren. Aber leider kam etwas anderes dazwischen . Nämlich das Niemandsland. Und danach? Danach hätte mich keine Universität der Welt mehr angenommen. ,,Mach das, mit dem du dich wohlfühlst Arabella." Ich nickte nur. Leichter gesagt als getan.

,,Und warum wollen Sie hier ein Praktikum machen?" Ich versuchte mit Jeremiah Arkham Schritt zu halten. Ich hatte nicht damit gerechnet gehabt, dass mich der Leiter der Asylums empfängt. ,,Ich möchte Medizin an der GCU studieren. Ich benötige noch etwas Geld für die Studienkosten. Und da ich viel Freizeit neben meinem Hauptberuf habe, möchte ich einen Nebenjob ausüben." Der faltige Mann musterte mich kühl. ,,Als was arbeiten Sie zurzeit?" ,,Krankenschwester, Sir." ,,Das wäre doppelte Belastung", sagte er und lief schon wieder weiter. Bis er abrupt vor einer Zelle mit Glas stehen blieb. Ein Mann mit einem Zeitungspapier saß im Schneidersitz darin. ,,Das ist Jervis Tetch. Auch bekannt als Mad Hatter." Ich nickte, denn ich hatte diesen Typen schon in den Nachrichten gesehen. Er war damals gemeinsam mit Jerome Valeska ausgebrochen. ,,Er hat sich gegen die Festnahme gewehrt. Er hat Verletzungen, die versorgt werden müssen." Dr. Arkham gab den Wachen ein Zeichen. ,,Hier, das müssen Sie die ganze Zeit tragen." Ich sah auf die Ohrstöpsel. ,,Warum?" ,,Weil es Ihnen gesagt wurde. Wenn Sie fertig ist, kommen Sie in mein Büro." Ich sah ihm verwirrt hinterher. Wo war denn die Krankenstation?

Ich lief direkt hinter den zwei stämmigen Wachen, die Mad Hatter auf die Station begleiteten. Der Mann musste eine Art Maulkorb tragen. Er humpelte leicht.

Er wurde an die Liege gefesselt. Ich ließ meinen Blick durch das Irrenhaus wandern. Hier sah es noch schlimmer als im Gotham General aus. Dieses Irrenhaus wäre die perfekte Kulisse für einen Horrorfilm. Warum war niemand auf der großen Krankenstation? Apropos, diese war riesig. Sie hatte zwei Stockwerke und noch Nebenräume. Aber alles war heruntergekommen, schmutzig, eklig. Wie die Stadt selbst. Ich nahm meine Ohrstöpsel raus. Tetch sah mich grinsend an. ,,Versuchen Sie es gar nicht. Ich kann das Selbe, wie Sie", brummte ich.

Ja, ich muss noch was sagen. Ich kann schon seit meiner Geburt Menschen mit einigen mit Bedacht ausgewählten Worten Menschen hypnotisieren, naja eher...beeinflussen. Keine Ahnung warum, aber seit ich in Gotham City lebte, fühlte ich mich nicht mehr ganz so wie ein Freak. Hier war es ja normal, dass Leute als Pinguin oder als riesiges Fragezeichen mit Rätseln unterwegs ist. Also, da scheine ich hier ganz gut reinzupassen. ,,Wo ist Ihre Wunde?" Mad Hatter zog sein Hosenbein hoch. Blaue Flecken. Überall blaue Flecke. Sogar auf den Armen. Er wurde geschlagen! ,,Wurden Sie von der Polizei geschlagen?!", fragte ich ihn ungläubig. Sowas war nicht erlaubt! Das, was die Polizei getan hatte, war Misshandlung, Gewalt gegen Jervis Tetch! Tetch sah mich ausdruckslos an. ,,Wie heißen Sie?" ,,Steht doch auf meinem Schild." ,,Schwester Arabella", las er vor. ,,Ausgefallener Name. Woher stammen Sie?" ,,Deutschland." Ich setzte mich auf den kleinen Rollstuhl, auf dem sonst nur Ärzte saßen, aber hier war ja keiner. Ich nahm das Desinfektionsmittel und reinigte zuerst alles. Denn es sah hier nicht gerade hygienisch aus. ,,Tief einatmen, kann jetzt wehtun", lachte ich und sprühte auf die große Fleischwunde an seinem Bein. Ich fing vorsichtig an die Wunde zuzunähen. Ich hatte sowas noch nie getan, ich meine, ich bin ja nur eine Krankenschwester! Aber niemand half mir. Anscheinend war das Zunähen von Wunden auch Teil der Arbeit einer Krankenschwester im Arkham Asylum.

Love in difficult conditionsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt