♤ You're a part of a machine, you're not a human being ♤
,,Du verdammtes Arschloch." Jeremiah grinste boshaft vor sich hin. ,,Ich wollte sehen, wie du dich schlägst. Hier, nimm einen Schluck." Er reichte mir sein Glas, welches mit dunklem Wein gefüllt war. ,,Ich bin durch ganz Gotham gerannt", nuschelte ich vorwurfsvoll, als ich einen Schluck nahm. ,,Dann nimmst du wenigstens mal ab." Bitte was?! Ich sah ihn geschockt an. ,,Du weiß schon, dass ich nur 55 Kilogramm wiege, oder?" Bei 1,60m by the way. Doch er reagierte nicht einmal darauf. ,,Mach dich frisch, wir haben noch was vor." Wir? Nur wir zwei? Oh Gott... ,,Hopp! Auf was wartest du! Beweg deinen Arsch!" ,,Ja, Sir..."
,,Wo sind wir hier?" Ich sah mich in dem Club um. Er war gold. Gold und schwarz. Und zwischen den schwarzen Lounges mit kleinen, runden Tischen befanden sich ausgefallene Maske auf Büßten. Solche hab ich noch nie gesehen... ,,Im Black Mask Club." Er schritt mit großen Schritten durch den gut gefüllten Club. Die Menschen, die vor Sekunden noch ausgelassen getanzt und gelacht hatten, waren mucksmäuschenstill geworden und wichen ihm aus dem Weg. Sie hatten Angst. Angst um ihr Leben. Angst vor Jeremiah. Seine reine Anwesenheit war eindrucksvoll. Beeindruckend. Beängstigend. ,,Arabella, komm!" Hupps...
Ich kam gerade noch rechtzeitig neben ihm zum Stehen. Fuck, diese hohen Hacken waren echte Waffen... Jeremiah musterte mich prüfend von der Seite. Ein kleiner Schuss pures, betörendes Adrenalien raste durch meine Nervenbahnen, als er mit seinen behandschuhten Fingern den seidigen Stoff, der auf meiner Brust lag etwas richtete. ,,Rücken gerade, Kopf hoch. Und lass das mit den Fingern, das lässt meinen Geduldsfaden sonst bald reißen", meinte er kühl. Er blickte auf meine Finger, mit denen ich die Ringe der jeweils anderen Hand drehte. Machte ich immer, wenn ich nervös war. ,,Ja, Sir..." ,,Amüsiere dich an der Bar. Ich komme nacher wieder." ,,Aber..." Er lief einfach fort. Er verschwand in einem Hinterzimmer, das von zwei breiten Bodyguards bewacht wurde. Na toll... Und was jetzt?
,,Na?" Ich drehte gelangweilt meinen Kopf. Ein schmieriger Typ, Mitte 30 lehnte sich auf die Bar. Seinen etwas zu großen, 75$ Anzug nach zu urteilen, arbeitete er für irgendeinen Konzern. Er hätte perfekt hierher gepasst, wenn wir hier in New York gewesen wären. Ihr versteht schon, billiger Broker und so? Sagen wir einfach so, er machte einen auf The Wolf of Wall Street. Aber auf Wish bestellt. ,,Hi."
Ich drehte mich in seine Richtung. Kaute gelangweilt auf meinem Kaugummi und musterte ihn von oben bis unten. ,,Bist du nicht mit diesen Verrückten gekommen?" Er setzte sich grinsend neben mich auf einen Barhocker. ,,Zwei Martinis, bitte." Hm, gegen einen kostenlosen Drink sage ich nie Nein. ,,Wie heißt du?" ,,Majorie." Als ob ich dem meinen richtigen Namen sage. Naja... Majorie ist mein Zweitname, aber niemand nennt mich so. Deswegen gilt das nicht, als richtiger Name. Empfinde ich zumindest so.
,,Majorie, mhm." Er nickte und nahm direkt einen Martini an. Er nippte am Getränk. Martini... Hatte ich bis zu diesem Tag auch noch nicht getrunken gehabt. Obwohl es am Ende sogar mein Lieblingsdrink war. Mir lief ein eiskalter Schauer über den Rücken, als sein Blick lüstern meine nackten Beine hochwanderte. Fuck, warum trug ich noch immer das kurze Kleid von gestern Nacht, dass Jeremiah mir geschenkt hatte? ,,Und du? Sind die Haare gefärbt oder eine Perücke?" Er zog grinsend an einer dunkelgrünen Strähne, die zwischen seinen Fingern im glitzernden Licht des Clubs edel glänzte. Das neue Shampoo zahlt sich echt aus...
,,Und du? Wie heißt du?" Ich zog meine Haarsträhne aus seiner Hand. Er sah mich verdutzt an. Vielleicht, weil er nicht damit gerechnet hatte, dass ich mich tatsächlich für seinen Namen interessiere. Was ich beim übrigen nicht tat. Ich wollte nur etwas Konversation führen, damit die Zeit schneller verflog. ,,Jack. Jack Emer." ,,Schöner Name", nuschelte ich abwesend und nahm einen Schluck von Martini. Das Salz am Rand des Glases brannte auf meinen Lippen. Doch in der Mischung mit der Limette, war es einfach bombastisch. Der Cocktail ging runter wie Öl. Ich spürte ihn beim Trinken kaum. Es dauerte etwas, bis sich der Alkohol und seine angenehme Wärme in mir ausbreitete. Aber als er dies tat, da haute es mich vollkommen um.
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Love in difficult conditions
FanficArabella Smith ist eine junge, ehrgeizige Krankenschwester, die nachdem sie etwas Schlimmes tat, nach Gotham zog. Dort lernt sie den berüchtigten Jeremiah Valeska kennen und wie sie im Niemandsland überlebt. Während ihr schreckliche Dinge wiederfahr...