♧ Pointing fingers 'cause you'll never take the blame like me? ♧
,,Na?" Ich raste auf ihn zu. Kam gerade so noch vor ihm zum Stoppen. Hielt ihm freudig strahlend den in der Abendsonne glitzernden Diamanten unter die schneeweiße Nase. Sofort schnappte er mir diesen aus den Fingern. Ich schlang meine Arme um ihn und inhalierte glücklich seinen Geruch. Doch Jeremiah? Er erwiderte nicht einmal meine nach Nähe und Zuneigung lechzende Umarmung. ,,Hast du mich gar nicht vermisst Miah...?" ,,Klar doch, klar..." Aha, er interessierte sich gar nicht für mich. Ein weiteres Indiz dafür, wie viel ich ihm doch wirklich bedeutete. ,,Ich bin oben..." Enttäuscht nahm ich jede zweite Treppenstufen zum Eingang des Lagerhauses. Betrat Jeremiah's ganz eigenes Zuhause.
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,,Ich hab dich doch auch vermisst Baby..." ,,Verdammt, hör auf mich anzulügen! Scheiße, geh runter von mir Jeremiah." Dieser stoppte in seinen Bewegungen, musterte mich mit schwerem Atem. Mit einem fast schon ungläubigen Blick. ,,Du hast es gehört Miah! Geh runter von mir! Ich will mich nicht von dir vergewaltigen lassen, nachdem ich alles für dich getan habe!" Und dann? Dann rollte er sich tatsächlich von mir runter und ließ mich in Frieden. ,,Ach Mäuschen... Ich vermisse die alte Arabella. Du scheinst dich zu verändern..." ,,Ich habe mich nicht verändert Miah, ich bin einfach fertig. Fertig und müde. Ich will das alles nicht mehr." Jeremiah rollte sich auf die Seite. Stieß einen lauten, verzweifelten Seufzer aus. Zog mich urplötzlich, mit einem schnellen Ruck an ihn, sodass ich zum kleinen Löffelchen wurde. Er strich mir durch das Haar. Sofort kribbelte es in meinem Bauch, die Schmetterlinge flatterten wild umher. Aber so leicht lasse ich ihn wirklich nicht gewinnen.
,,Arabella, du weißt doch, dass du bei mir an erster Stelle stehst, auch wenn ich das kaum zeigen kann. Diese nervtötende, anhängliche Krankenschwester und Praktikantin aus dem Arkham Asylum bedeutet mir tatsächlich etwas, auch wenn es kaum zu glauben ist. Ich habe einen Drang dich zu verletzen. Ich bin krank, ich weiß. Ich kann nicht anders, es war schon immer ein Drang von den Stimmen in meinem Kopf. Ich muss Menschen töten, ob ich will oder nicht. Aber bei dir... Ich kriege es nicht über's Herz dir einfach eine Kugel in den Kopf zu jagen. Obwohl es für mich höchst wahrscheinlich einfacher wäre. Ich fühle mich von dir angezogen. Sehr." Jeremiah legte seinen schweren Kopf auf meine Schulter. Schmiegte sich an mich. So hatte ich ihn noch nie zuvor erlebt...
Ich zog die warme Decke über unsere nackten Körper. ,,Ich mag es mit dir zu schlafen Arabella, auch wenn du wohl nicht immer derselben Meinung bist. Ich vermisse meinen kleinen Harlekin." ,,Wirklich?", fragte ich skeptisch. ,,Aber ja doch. Lass es mich dir zeigen. Ich werde dich weder vergewaltigen, oder dich in irgendeiner Weise verletzen." Was... Was kommt denn jetzt?
Und dann? Dann schob er die Decke von mir. Küsste eine Kette an feuchten Küssen meine Oberschenkel hoch. Ein angenehmes Kribbeln fuhr durch meinen Körper. ,,Baby..." Kaum spürte ich seine Zunge an und in den entlegensten und empfindlichsten Stellen meines Körpers, da erfüllte mein kratziges Stöhnen die Wohnung.
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,,Mäuschen, alles wird gut." Jeremiah küsste sanft meinen unteren Bauch, als sich allmählich mein Atem normalisierte. Seine roten Lippen waren feucht. ,,Miah, darf ich oben sein...?" ,,Ich dachte, du willst keinen Sex mehr haben?"
Ich stieg still auf ihn. ,,Ohne Kondom?" Er sah mich skeptisch an. ,,Ich nehme wieder Hormone", murmelte ich leise. Ich log, doch es war mir egal. Wie vieles zu dieser Zeit. ,,Arabella, du musst nicht, wenn du nicht willst." ,,Ich weiß Miah, ich weiß. Doch ich will...dich." Langsam ließ ich mich herab. Er füllte mich mit einem leisen, kratzigen Stöhnen aus. ,,Miah, bald habe ich Geburtstag." ,,Tatsächlich?" Er öffnete grinsend ein Auge. Stolz nickte ich. Rollte sanft meine Hüften. Er setzte sich auf, sodass ich auf seinem Schoß saß. Schlang die Arme um mich. Während ich meine Arme um seinen Nacken schlang. Mit den Nägeln sanft seine Kopfhaut kraulte. ,,Und was willst du zum Geburtstag?", fragte er mit einem neckischen Grinsen auf den Lippen. Jeremiah war in guter Laune. Was nur sehr, sehr, sehr selten vorkommt. ,,Abgesehen von dir? Hmm... Ich weiß nicht..." ,,Lass dich überraschen. Ich werde dir was Schönes schenken", versprach er leise. Küsste den Bereich hinter dem Ohr und dem Übergang zu meinem Hals. Ungewöhnlich vorsichtig stieß er sich in mich. Ganz behutsam, ganz sanft, ganz...liebevoll. ,,Miah..." ,,Ja Arabella?" Er sah zu mir auf. Strich mir eine grüne Locke hinters Ohr. ,,Ich liebe dich."
Er lehnte sich nach an mein Ohr. Sein Pfefferminz Atem schlug gegen dieses. ,,Kannst du mir glauben, dass niemand zu mir diese drei Worte je so ehrlich gesagt hat? Alle, die dies bereits behauptet haben, haben mich angebeten... Sie haben mich aufgrund meines Wissens angebeten. Nie hat jemand dies gesagt und tatsächlich Liebe für mich empfunden. Niemand außer du. Arabella du bist so besonders. Mein besonderer Harlekin. Und jetzt will ich, dass du für mich kommst. Ich will die Liebe in deinen Augen für mich sehen, wenn deine Welt explodiert."
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,,Mhm, vielen Dank." Jeremiah nahm amüsiert einen weiteren Pancake an, die ich in der schwarzen, offenen Küche backte. ,,Hier...riecht es gut! Uii!" Ich sah auf, als Jerome neben seinen Zwilling auf einen Barhocker fallen ließ. Er klatschte glücklich in die Hände und riss seinem Bruder die Gabel mit einem Stück Pancake mit Nutella aus der Hand und schob sich dieses in den Mund. ,,Arschloch", knurrte Jeremiah genervt. Er verdrehte auffällig die Augen über ihn. ,,Gibt es was zu feiern? Warum habt ihr beide so gute Laune?" Jerome lehnte sich grinsend über die Kochinsel, hinter der ich stand. Er gaggerte wahnsinnig auf, als er Jeremiah's Hemd an meinem Körper sah. ,,Trägst du da auch was drunter?" ,,Willst du es wissen?" ,,Ja!", lachte er begeistert. Ich hob grinsend das lange Hemd hoch, sodass meine langen, nackten Beine und der schwarze, knappe Slip zum Vorschein kam. Auch Jeremiah grinste zufrieden vor sich hin. Nutella hing auf dessen rötlichen Lippen. ,,Ich finde die Bude ganz geil." Jerome sah sich in Jeremiah's Wohnung um. Warte mal... Wie kam der überhaupt hier rein? ,,Gehört ja auch mir." Jeremiah gab mir einen dankenden Klaps auf den Hintern, als ich ihm den nächsten Pancake auf den Teller legte. ,,Wart euer Sex wenigstens gut?", erkundigte Jerome sich gelangweilt. Ich nickte eifrig. ,,Habt ihr heute noch was vor? Die Nacht ist noch jung Leute." ,,Nö, was hast du vor?" Jeremiah's Aufmerksamkeit war geweckt worden. ,,Ich hab da ne Idee... Arabella, leider müsstest du da Autofahren."
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Love in difficult conditions
FanfictionArabella Smith ist eine junge, ehrgeizige Krankenschwester, die nachdem sie etwas Schlimmes tat, nach Gotham zog. Dort lernt sie den berüchtigten Jeremiah Valeska kennen und wie sie im Niemandsland überlebt. Während ihr schreckliche Dinge wiederfahr...