Akt des Wahnsinns

256 14 1
                                    

♡  With your face all made up, living on a screen ♡

Ich stieg langsam aus. Mein Magen rebellierte noch immer. Der meiste Alkohol war nun in der Gasse gelandet, doch der kleine Rest? Der kollabierte nun mit dem Döner, den ich heute Mittag zu mir genommen hatte. ,,Komm mit!" Jeremiah packte mich an der Hand und zog mich in ein altes Lagerhaus.

Zu meiner Überraschung war dieses Lagerhaus kein normales Lagerhaus. Es war eine Wohnung. Eine hochmoderne, in schwarz gehaltene Wohnung. Mit der neusten Technologie und den teuersten Möbelstücken. Er lief zielstrebig in eine komplett schwarze Küche. ,,Hier, trink." Er reichte mir ein Glass Wasser. ,,Wie kannst du dir das alles leisten?", fragte ich erstaunt. Er zuckte kalt mit den Schultern. ,,Ich habe viele Standbeine. Im Drogengeschäft, Menschenhandel, und Waffenhandel. Aber das meiste Geld verdiene ich durch korrupte Politiker und Beamte." Wow. Während sein Zwilling nur auf Wahnsinn und Chaos aus ist, ist dieser Valeska anscheinend auf das große Geld aus. ,,Komm her."

Was? Er nickte erneut. Langsam schritt ich auf ihn zu. Jeremiah war gegen die Arbeitsplatte gelehnt. Er hatte ein Glas Weißwein in der Hand. ,,Arabella, du hast mit meinem Zwilling geschlafen oder?" Er klopfte auf seine Hüften. Eine Aufforderung meine Hände dorthin zu legen. Was ich widerwillig auch tat. Das war zu nah. Wenn ich so nah an ihm bin, da schaltet mein Verstand einfach aus. Er strich mir eine Hasrtsträhne hinters Ohr. ,,Sag, verrate es mir." Seine Lippen waren an meinem Ohr. Seine hypnotisierende Stimme drang in dieses. ,,Verrate mir, wie war es meinen Zwillingsbruder zu ficken? Hat es sich gut angefühlt? Hast du dir dabei vorgestellt ich sei es?" Ich biss mir auf die Zunge. Gott war das peinlich, warum fragt er so dumm, wenn er die Antwort eh weiß? ,,Sprich mit mir mein kleiner Harlekin. Beantworte meine Frage."

,,Ja..." ,,Ja, für was? Dass es sich gut angefühlt hat oder dass du dir vorgestellt hast, ich sei es?" Ein elektrisierendes Gefühl raste durch meinen Körper, als seine Finger meinen Hintern strichen. ,,Beides..." Er schnurrte leise, fast wie eine zufriedene Katze, leise in mein Haar. ,,Du siehst gut aus mein Harlekin. Heute Nacht. Ich kann dir zeigen, wie es ist mit mir zu ficken. Und ich brauche nicht einmal deine Erlaubnis dazu. Ich habe die Macht über dich es einfach zu tun. Weil du es so nötig hast, du willst es so sehr, dass du dich gar nicht dagegen wehren könntest. Nicht wahr?"

Mein Gesicht wurde heiß. Unerträglich heiß. ,,Komm schon, sag mir, verrate mir, dass du gerade so feucht bist, dass dein Höschen, dass deine Oberschenkel nass sind." Er grinste selbstgefällig. So ein Idiot... Er weiß ganz genau, was er bei mir auslöst und er nutzt es schamlos aus! Nein, er macht sich sogar noch über mich lustig! ,,Ein Nicken und wir vollziehen diesen Akt des Wahnsinns", flüsterte er mit rauer Stimme. Fuck... Ja...

Zaghaft nickte ich. Und beim nächsten Wimpernschlag lag ich über seiner Schulter. ,,Du, meine Liebe, wirst morgen nicht mehr gehen können. Davon wird sich Jerome eine Scheibe abschneiden können..." Warum klang er so... Als wären die zwei Erzrivalen? Sie waren doch Zwillinge! Fast identisch!

Jeremiah setzte mich auf dem schwarzen Doppelbett ab. In einem ebenfalls schwarz getauchten Schlafzimmers. Alles in mir schrie danach es nicht zu tun. Nicht nach allem, was je in meiner Kindheit geschehen ist. Aber der andere Teil in mir brauchte diese sexuelle Nähe jetzt. ,,Machst du auch etwas oder schaust du nur zu?" Ich sah verwirrt auf. Seine Stimme enthielt einen herrischen, arroganten Unterton. So, wie wenn er früher mit den Pilgern seiner Kirche gesprochen hatte. ,,Ja..." Ich half ihm etwas eingeschüchtert die Knöpfe zu öffnen und vielen Kleiderschichten abzulegen. Mir entkam ein heller, quiekender Ton, als er mich weiter auf das Bett riss. Vielleicht war das einfach seine Art? Dieses Raue, Härtere im Bett?

Love in difficult conditionsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt