9.

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Jungkook's PoV.:

Das erste was ich tat, als Jimin die Fotos von unserem Shooting hochstellte, war mir die Kommentare darunter anzusehen. Er hatte ganze 4,507 Follower, weswegen es sehr viel durchzulesen gab. Die meisten schwärmten von Jimin's himmlischen Körper, aber ein paar wenigen fiel auch die verbesserte Bildqualität auf und sie lobten den Älteren dafür, was mich automatisch mit Stolz vollpumpte. Noch viel mehr, als ich am Freitag um 14:00 Uhr vor Jimin's Wohnungstür stand und er sie mir mit einem strahlenden Lächeln öffnete. „Hast du die Kommentare unter meinem neuen Beitrag gesehen?", fragte er aufgeregt nach, noch bevor ich ihn begrüßen konnte. Ein amüsiertes Grinsen umspielte meine Lippen und ich trat zu ihm rein. „Ja, habe ich. Sie scheinen das Shooting sehr gerne gemocht zu haben", antwortete ich dann. „Das haben sie. Ich glaube ich hatte schon lange nicht mehr so viele Retweets!", quickte Jimin erfreut. Es sah unfassbar niedlich aus, wie er in seinem weißen Bademantel vor mir stand und fröhlich auf und ab wippte. Seine Haare, die in fluffigen Wellen auf seinem Kopf lagen, hüpften dabei sanft mit.

„Das freut mich für dich. Was hast du denn für heute geplant?", hakte ich nach und schloss die Wohnungstür hinter mir. Schließlich folgte ich dem Älteren geradewegs in sein Wohnzimmer. „Für heute habe ich mir etwas gewagteres ausgedacht", erklärte er auf dem Weg, „Und zwar möchte ich ein Unterwäschen-Shooting in meinem Bett haben".
„O-Okay", stammelte ich. Zugegeben fühlte ich mich keineswegs bereit dafür. Aber früher oder später hätten wir sowieso damit anfangen müssen.

„Allerdings wird es einen kleinen Bonus geben", fuhr Jimin fort. „Einen Bonus?", verwirrt legte ich meine Stirn in Falten. „Ja, aber das siehst du gleich selber. Lass dich überraschen", der Ältere zwinkerte einmal, ehe er das Wohnzimmer durchquerte und in einem angrenzenden Zimmer verschwand. Etwas unsicher ging ich ihm nach, fand schließlich sein Schlafzimmer vor. Es war klein, beherbergte aber nichtsdestotrotz ein unnatürlich großes Boxspringbett. Zwei Fensterwände durchfluteten den Raum mit Licht und es gab einen Wandschrank, dessen Türen mit Spiegel beschmückt waren. Ich identifizierte sie als die, vor denen Jimin mit gespreizten Beinen und einer Erregung ein Foto geschossen hatte.

„Ich denke wir sollten heute die Ringleuchte nutzen. Der Himmel ist mit vielen Wolken verdeckt und dadurch kommt die Sonne nur alle 10 Minuten raus", erklärte mein Gegenüber, während er anfing seinen Bademantel zu öffnen. Doch was darunter zum Vorschein kam, ließ mich all seine Worte in einer Zeitspanne von zwei Millisekunden vergessen. Er trug nichts weiter als ein weißes bauchfreies Oberteil und dazu eine farbig passende, enganliegende Unterhose. Letztere hatte hinten einen herzförmigen Ausschnitt, sodass sein Po zu sehen war. Allerdings hatte Jimin diesen Ausschnitt genutzt um einen Analplug mit Katzenschwanz hindurch zu führen und ich konnte bei bestem Willen nicht aufhören das lange Fellknäul anzustarren, während er auf sein Bett krabbelte. Die Tatsache, dass er es die ganze Zeit lang unter seinem Bademantel getragen hatte, sogar als wir miteinander geredet hatten, ließ das Blut in meinen Ohren rauschen.

„Du kannst schon mal deine Sachen holen gehen. Ich werde in der Zwischenzeit mein Bett herrichten", sprach er plötzlich weiter, woraufhin ich erschrocken zusammenzuckte. Erst blinzelte ich bloß perplex, dann schaffte ich es zu nicken und flüchtete ins Wohnzimmer. Mit vor Aufregung zitternden Fingern schnappte ich mir meine Kamera und Ringleuchte. Den Weg zurück in sein Schlafzimmer ging ich absichtlich langsamer. Ich glaubte dieses Shooting nicht ohne einen Zwischenfall meiner sexuellen Gelüste überstehen zu können. Dafür sah Jimin einfach zu gut aus. Und das schlimme war, dass er ganz genau wusste wie er seinen Körper in Szene setzen musste, um jemandes Aufmerksamkeit zu gewinnen. Ich hatte Angst ihm zu verfallen. Dabei wollte ich nichts sehnlicher als ein vernünftiger, aufrichtiger und professioneller Fotograf für ihn sein.

Mein Herz raste vor Aufregung, während ich wieder zu ihm in den Raum trat. Der Ältere saß immer noch auf seinem Bett, hatte mittlerweile alles um sich herum  ästhetisch hingelegt. Doch was meine Aufmerksamkeit viel mehr auf sich zog, waren die cremefarbenen Katzenohren auf seinem Kopf und ein Halsband, das sich eng um seinen Hals schmiegte. An dessen Öse baumelte ein kleiner, herzförmiger Anhänger. Nun sah er wirklich aus wie ein Kätzchen.

„Deine Ringleuchte kannst du dort anschließen", Jimin deutete auf eine Steckdose neben der Tür und ich ließ genannte Lampe vor seinem Bettende nieder, kam seiner Aufforderung direkt nach. Augenblicklich leuchtete das grelle Licht auf ihn herab. „Ist es zu hell?", fragte ich nach, darauf bedacht meine Stimme bei seinem göttlichen Anblick nicht schwanken zu lassen. „Ich glaube, wenn du sie weiter zurückstellst, dann blendet es nicht mehr so stark", antwortete Jimin. Ich zog die Ringleuchte ein Stückchen nach hinten und der Ältere hielt mir zufrieden seinen Daumen hoch. „So ist es besser", sagte er und klatschte einmal in die Hände, „Dann können wir jetzt ja mit dem Shooting anfangen".

„Alles klar", ich nickte, versuchte mich dabei mental auf die bevorstehenden Minuten vorzubereiten. Jimin hingegen legte sich bereits auf den Bauch, stützte den Kopf in die Hände und winkelte seine Beine nach oben an, sodass seine Füße in der Luft hingen. Schließlich richtete er auch den Katzenschwanz, der an seinem Analplug angebracht war; legte ihn entlang der Kurve seines Steißbeins hoch. Er sah niedlich aus, erst recht als er mir einen verträumten Blick durch die Kamera zuwarf. Ich versuchte alles von seiner Gestalt ins Bild zu kriegen, bevor ich mein erstes Foto schoss und darauf folgte auch gleich ein Weiteres, in welchem er seinen Hintern anzüglich hoch streckte. Theoretisch hätten wir bereits hier aufhören und die beiden geschossenen Fotos hochladen können, denn sie waren mehr als perfekt. Aber natürlich ging das nicht. Jimin wollte mehrere Positionen ausprobieren, sowohl mit dem Gesicht in der Kamera, als auch seinem Hintern. Dabei einen klaren Verstand zu bewahren fühlte sich schwieriger an, als die Regenbogenstrecke bei Mario Kart zu fahren.

„Meinst du, du kannst auch ein paar Bilder von oben machen?", fragte Jimin nach und löste damit augenblicklich den unschuldigen Blick, den er für das Shooting aufgesetzt hatte. „Meinst du aus einer Art Vogelperspektive?", ich senkte meine Kamera etwas, um ihn besser ansehen zu können. Der Ältere nickte daraufhin und setzte sich auf: „Ich dachte du könntest vielleicht über mir stehen und ein paar Fotos schießen".

„Naja, wir können es ausprobieren", antwortete ich zögerlich. Jimin ließ sich beinahe sofort mit einem zuckersüßen kichern nach hinten fallen. Erst rutschte er noch ein bisschen hin und her, arrangierte die Bettdecke neben sich. Dann klopfte er erwartungsvoll auf die Matratze und ich wagte mich mit wackeligen Beinen zu ihm. Ganz langsam, in der Hoffnung nicht ins stolpern zu geraten, stellte ich mich über ihn. Meine Füße befanden sich derweil so dicht an seiner Hüfte, dass ich ihn bei jeder einzelnen Bewegung anstupste. „U-Und jetzt?", fragte ich dümmlich nach. „Schieß einfach ein paar Fotos", grinste er. „Das sagst du so einfach", murmelte ich und versuchte seine Gestalt wieder im Bildschirm einzufangen. Allerdings konnte man meine Füße sehen, weswegen ich mich vorbeugen und die Kamera etwas von mir entfernt über seinen Kopf halten musste. So konnte ich zwar nicht genau die Ausrichtung meiner Fotos bestimmen, aber immerhin waren meine Füße nicht mehr zu sehen.

Ich schoss das erste Bild und warf neugierig einen Blick darauf. Jimin hatte gelächelt, was vielleicht nicht sonderlich professionell aussah, dafür aber sehr naturell wirkte. „Warte kurz, deine Haare-...", merkte ich an und beugte mich zu ihm herunter, um eine vereinzelte Strähne, die sich aufgrund seiner neuen Position verirrt hatte, zu richten. Währenddessen erlisch sein Lächeln und er starrte mich perplex an. Sichtlich verunsichert durch den Blick zog ich meine Hand wieder zurück. „Tut mir leid, deine Haare sahen gerade nur etwas komisch aus", erklärte ich mich schnell. „Nein, schon okay. Ich hätte nur nicht gedacht, dass du mein Styling selbst in die Hand nimmst", er schenkte mir ein schüchternes Lächeln, welches mich automatisch ansteckte. Ich konnte förmlich spüren wie mir das Blut in die Wangen schoss. „N-Nächstes Mal sage ich d-dir Bescheid", stammelte ich schließlich. Jimin's schüchternes Lächeln verwandelte sich in ein amüsiertes Grinsen und er nickte. Vermutlich konnte er die ungesunde Röte in meinem Gesicht deutlich sehen. Doch ich versuchte seine Blicke zu ignorieren, fuhr gekonnt in unserem Shooting fort.

Jimin passte seine Gesichtszüge nach einer Weile wieder an und hörte auf zu grinsen. Stattdessen warf er mir laszive Blicke zu, biss sich ab und zu auf die Unterlippe und einmal nahm er sogar den Saum seines bauchfreien Oberteils zwischen die Lippen, sodass seine Brust vollkommen frei lag. Der alleinige Anblick seiner Nippel sorgte bei mir für schwindelerregende Gefühle, doch als er sie dann auch noch zwischen Daumen und Zeigefinger nahm, glaubte ich mit Nasenbluten durch die Decke zu fliegen.

Ich schoss genau in dem Moment ein Foto, wo Jimin für den Bruchteil einer Sekunde den Fokus verlor und sogar sein Mund aufklappte. Stöhnen tat er allerdings nicht. Zu meinem Glück, denn ansonsten hätte ich endgültig meine Fassung verloren.

Ich schau zurzeit das Kdrama "Extracurricular" und ich kann es echt nur empfehlen. Es ist an manchen Stellen etwas langatmig, aber ansonsten total spannend. Ist meiner Meinung nach eines der einzigen neuen Kdramen die auch wirklich gut sind. Für gewöhnlich mag ich nur die Älteren xD

Picture Me // JiKookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt