19. (slight smut)

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Jungkook's PoV.:

"Hey", begrüßte Jimin mich am Freitagabend. Es war bereits 21:00 Uhr; eine ungewöhnliche Uhrzeit für unsere Shootings und ich fragte mich wirklich, was er dieses Mal vorhaben würde.
„Hey, wie geht's dir?", erwiderte ich, automatisch angesteckt von seiner guten Laune. „Nach unserem letzten Shooting wunderbar. Ich hatte einen riesigen Anflug neuer Follower. Ganz zu schweigen von den vielen Retweets und Kommentaren. Die Leute sind durchgedreht", Jimin lachte und verdammt, wie ich dieses Geräusch über die letzten drei Tage vermisst hatte. „Das freut mich für dich", lächelte ich. „Was redest du da? Das ist nicht nur mein Verdienst, sondern auch deiner", sagte er und winkte mich zu sich. „Wenn du meinst... Was machen wir heute eigentlich?", hakte ich neugierig nach, während ich ihm schließlich bis ins Wohnzimmer folgte.

„Heute machen wir kein normales Shooting. Es ist mal wieder Zeit für ein Video. Nicht nur, weil das letzte Video schon eine Woche zurückliegt, sondern auch um die vielen neuen Leute auf meinem Account zu begrüßen", erklärte er. Ich schluckte trocken. Damit hatte ich nun nicht gerechnet und zugegeben versetzte mich das einen Moment lang in Panik. Obwohl es eigentlich keinen Grund zur Panik gab. Immerhin hatte ich schon mal ein Video von ihm gedreht und es ohne irgendwelche Zwischenfälle überstanden.

„Ich habe mein Schlafzimmer schon vorbereitet. Wenn du willst, können wir sofort anfangen", sagte der Ältere. „J-Ja... Ich brauch m-meine K-Kamera noch", stammelte ich und deutete auf den Haufen Equipment, der nach wie vor in Jimin's Wohnzimmerecke stand. „Brauchst du nicht. Ich habe dir schon alles hingestellt", er zwinkerte einmal charmant, was wohl dazu dienen sollte die Stimmung aufzulockern. Helfen tat es mir nicht, aber ich zwang mich trotzdem zu einem schiefen Grinsen durch. Das schien dem Älteren an Zustimmung zu reichen und er setzte sich wieder in Bewegung, verschwand in seinem angrenzenden Schlafzimmer. Ich folgte ihm zögerlich.

Als ich zu ihm trat, geriet ich überrascht ins Staunen. Sein Zimmer war, bis auf ein paar rote Neonlichter, komplett abgedunkelt. Die kräftige Farbe leuchtete hinter seinem Kleiderschrank hervor und ließ die ganze Szene sowohl erotisch, als auch magisch aussehen. „Heute werde ich keine Rücksicht auf dich nehmen", sagte Jimin plötzlich, woraufhin ich meinen Kopf in seine Richtung riss. Er war gerade dabei seinen Bademantel auszuziehen. „Was meinst du?", murmelte ich. „Letztes Mal habe ich den Fleshlight benutzt, weil ich dich nicht überfordern wollte. Aber heute...", der weiße Stoff fiel von seinen Schultern und nun stand er komplett entblößt vor mir, „Heute mache ich es mir mit einem Dildo". Daraufhin folgte ein schüchternes Lächeln, welches eigentlich verboten gehörte, hinsichtlich dessen wie heiß seine nackte Gestalt in dem roten Neonlicht aussah.

Um mir meinen eigenen Scham nicht anmerken zu lassen, schaute ich auf den Boden herab. Dabei fiel mir auch meine Kamera ins Auge. Sie stand rechts von mir und war auf einem hohen Stativ angebracht. „Hast du das gemacht?", fragte ich nach, bei dem kläglichen Versuch das Thema zu wechseln. Jimin kicherte etwas. Dann krabbelte er auf seine Bettmatratze und setzte sich breitbeinig auf dessen Ende: „Ja, das habe ich gemacht. War ganz einfach".
„Okay, und-... Und wie stellst du dir das Ganze vor? Soll die Kamera einfach dort stehen bleiben, oder soll ich sie gelegentlich anheben und auf dich zugehen?", wollte ich wissen. Insgeheim war ich froh, dass ich noch in der Lage war ein professionelles Gespräch zu führen, ohne dabei wie ein hormoneller junger Erwachsener zu klingen, der seit fünf Monaten keinen Sex gehabt hatte und kurz davor war einen Ständer zu kriegen.

„Das wird nicht nötig sein. Ich werde nämlich direkt vor der Kamera sitzen bleiben. Du sollst nur ab und zu auf mich ran zoomen", erklärte er. Ich hob überrascht die Augenbrauen an. Er wollte also die ganze Zeit auf dem Bettende sitzen bleiben? Vor meiner Kamera, die nicht einmal einen Schritt von ihm entfernt stand? Mir wurde heiß und kalt zugleich. So nah war ich ihm bei der letzten Videoaufnahme nicht gewesen...

Picture Me // JiKookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt