Jungkook's PoV.:
Wie beim ersten Fotoshooting auch, setzten wir uns danach gemeinsam ins Wohnzimmer und schauten uns die Bilder in großer Ansicht auf meinem Laptop an. Jimin hatte sich dafür zum Glück wieder umgezogen. Ansonsten hätte ich die ganze Zeit mit meiner Konzentration kämpfen müssen.
„Hey, das hier sieht gut aus", sagte der Ältere und deutete auf das zweite Foto, welches ich geschossen hatte. „Gut genug um es mit einem Stern zu markieren?", fragte ich nach. Daraufhin biss er sich unsicher auf die Unterlippe, überlegte eine Weile lang. Schließlich schüttelte er den Kopf und winkte ab: „Nein, lass uns weiterschauen. Ich muss lernen mich bei der Auswahl zurückzuhalten. Ansonsten haben wir wieder über 20 Bilder beisammen und müssen nochmal ausmisten". Ein amüsiertes schmunzeln brach auf meinen Lippen aus. „Da hast du recht", erwiderte ich dann. Allerdings war Jimin's nächstes Lieblingsfoto nur einen einzigen Klick entfernt und er fasste sich mit einem frustrierenden schnauben in die Haare. „Wie kann es sein das die alle so gut aussehen?", seine Lippen verformten sich zu einem schmollen, „Du musst mir helfen, Jungkook. Findest du nicht auch, dass das Foto gut aussieht? Besser, als das davor?".
Ich betrachtete das dritte Foto genauer. Es war eines bei welchem Jimin auf dem Bauch lag, den Rücken etwas durchgedrückt und den Hintern dadurch ansehnlich zur Schau gestellt. Der Analplug mit dem flauschigen Katzenschwanz lag dabei geschwungen seinem Rücken hoch. Das Foto sah niedlich aus, vor allem, weil Jimin den Kopf zur Hälfte in der weißen Bettwäsche vergraben und mit einem sowohl herausfordernden, als auch schläfrigen Blick in die Kamera gesehen hatte. Als würde er einen dazu auffordern seine Schwäche auszunutzen und unanständige Dinge mit ihm zu tun.
„Also ich finde es gut", antwortete ich knapp. „Mehr hast du nicht zu sagen? Komm schon, du bist hier der Fotograf. Was hältst du von der Pose und dem Winkel? Ich habe keine Ahnung von sowas", jammerte Jimin und ich ließ meinen Blick ein weiteres Mal über den Bildschirm wandern. „Naja, ich finde den Winkel gut. Man kann deinen ganzen Körper sehen. Du hast einen verspielten Gesichtsausdruck drauf... Außerdem finde ich es süß, dass man die Katzenpfoten auf deinen Fußsohlen sehen kann", erklärte ich schließlich. Die Antwort schien dem Älteren deutlich besser zu gefallen, denn er nickte zustimmend: „Da hast du recht. Es war eine gute Idee gewesen die Strümpfe anzuziehen".
„Also, nehmen wir es mit in unsere Auswahl?", hakte ich nach. „Ich denke schon. Wir müssen nachher sowieso nochmal alles durchgehen und wenn es dann Fotos gibt, die besser sind, können wir es ja wieder rausnehmen. Außerdem brauchen wir heute sechs Fotos, was heißt das wir etwas mehr Entscheidungsfreiheit haben", sagte er. „Warum brauchen wir heute sechs Fotos?", ich fügte dem Bild einen Stern hinzu, ehe ich weiterschaltete. Daraufhin wurde uns ein Bild angezeigt, auf welchem Jimin sich ähnlich wie eine Katze gestreckt hatte, den Hintern weit nach oben und das Gesicht zu einem sanften Lächeln verzogen. Es sah absolut hinreißend aus.
„Für meine VIPs", erwiderte er und ich brauchte eine Weile um zu verstehen, dass er damit auf meine Frage geantwortet hatte. „VIPs?", wiederholte ich dümmlich, „Wie meinst du das?".
„Ich habe VIP Gäste. Man könnte sie auch Sugar Daddys nennen, aber ich nenne sie lieber VIPs. Das sind Kerle denen ich einmal in der Woche persönlich Bilder schicke. Bilder, die nicht jeder zu Gesicht bekommt. Im Gegenzug bezahlen sie mir das hier", er machte eine undeutliche Handbewegung um sich herum. Mir fiel währenddessen sprachlos der Mund auf. Ich hatte mit vielem gerechnet, nur nicht damit das Jimin's Wohnung und sein Lebensunterhalt von Sugar Daddys gezahlt wurde.„Ich weiß, dass klingt absolut komisch...", nuschelte der Ältere kleinlaut und ich konnte ihm ganz genau ansehen, dass er bereute mir davon erzählt zu haben. Wahrscheinlich wurde er öfters mit solchen Reaktionen gestraft. Was irgendwo verständlich war, hinsichtlich dessen das es wirklich komisch klang. Aber ich vertraute Jimin; er wusste was er tat und ich hatte kein Recht das in Frage zu stellen. Nicht, nachdem ich ihn erst seit drei Tagen kannte.
„Vielleicht sollte ich mir auch ein paar Sugar Daddys suchen, wenn das bedeutet das ich dann in so einer schicken Wohnung leben kann", scherzte ich also, in der Hoffnung die Stimmung etwas anzuheben. Es funktionierte sogar, denn plötzlich brach der Ältere in ein belustigtes kichern aus. „Ich bin mir sicher, dass du schnell jemanden finden würdest", gestand er, als er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte. „Wirklich? Denkst du ich habe das potential um ein Sugar Baby zu sein?", ich legte spaßeshalber eine Hand an meine Wange und blinzelte albern. Jimin lachte daraufhin noch mehr, was mich automatisch ansteckte. Wir lachten sicherlich ganze fünf Minuten darüber, bis wir uns zusammenreißen und mit der Arbeit fortfahren mussten.
Dabei konnte ich nicht verhindern, dass ich mich in seiner Nähe immer wohler fühlte. Allerdings war es auch einfach seinem Charm zu verfallen. Er war viel zu liebenswert und lustig. Ich genoss die Zeit, die wir nach dem Shooting miteinander hatten. Ich glaubte ihn dabei näher kennenlernen zu können und auch, wenn mir das als sein Arbeitnehmer vielleicht nicht unbedingt erlaubt war, erfreute ich mich daran.
Dadurch traute ich mich sogar ihm mein Lieblingsfoto anzukündigen, als es auf dem Bildschirm angezeigt wurde. „Das hier ist definitiv das Beste", kommentierte ich, „Wenn du das nicht in deine Favoriten packst, dann bin ich traurig".
„Sag bloß... Der herzlose Fotograf scheint ja doch nicht so herzlos zu sein. Und was genau findest du an dem Bild so gut?", grinste er. „Einfach alles", meinte ich, aber in meinem Kopf zählte ich bereits jedes einzelne kleine Detail auf. Es war ein Foto für welches ich mich vor Jimin's Bettende gehockt hatte. Er kniete mit dem Rücken zur Kamera, wodurch sein Hintern im Vordergrund war. Die niedliche Unterwäsche schmiegte sich hauteng um seine Pobacken und man hatte einen umwerfenden Blick auf den Analplug, dessen Plüsch zwischen beiden Füßen entlang lag. Dadurch, dass ich das Bild aus einem tieferen Sichtwinkel aufgenommen hatte, konnte man auch ein wenig von Jimin's Gesicht sehen. Seine plumpen Lippen und glänzende Augen... Einfach alles an dieser Pose war perfekt – sowohl reizend, als auch süß.„Wenn du meinst, dann fügen wir es den Favoriten hinzu", Jimin zuckte gleichgütig mit den Schultern. „Aber nur, wenn du es auch gut findest. Du solltest das entscheiden", sagte ich ernst, denn ich wollte ihm auf keinen Fall seine Entscheidungen vorwegnehmen. „Nein, schon okay. Manchmal ist es ganz gut, wenn man auf die Worte einer zweiten Person hört. Ich bin mir sicher das viele meiner Abonnenten denselben Geschmack haben wie du", er griff zu meinem Laptop vor und favorisierte das Foto schließlich selbstständig. Ich lief währenddessen in einer ungesund roten Farbe an. „Ich steh normalerweise nicht auf sowas", nuschelte ich leise. „Glaub mir, ich auch nicht", Jimin grinste schief und brachte mich damit deutlich in Verwirrung. Bei einem Nacktmodel wie ihm sollte man meinen, dass er genauso auf die verschiedenen Settings steht, wie seine Abonnenten. Dass das allerdings nicht der Fall war, machte mich etwas stutzig.
„W-Wie jetzt?", stammelte ich. „Naja, ich finde solche Outfits niedlich und ästhetisch, aber ich könnte mich niemals auf den Anblick befriedigen", erklärte er und seine Worte machten irgendwie Sinn. „Das heißt, du machst die ganzen Cosplays eigentlich nur für deine Abonnenten?", hakte ich neugierig nach. „Nicht nur die Cosplays. Es gibt noch ein paar andere Dinge, wie zum Beispiel Bondage und Crossdressing. Ich habe mich mal zum Thema BDSM angezogen, mit hochhackigen Schuhen und einer Peitsche in der Hand. Du kannst dir gar nicht vorstellen wie viele Leute darauf stehen. Und es freut mich natürlich, wenn ich ihre Fantasie zur Realität werden lassen kann, aber ich selber habe kein sexuelles Verlangen nach diesen Dingen", gestand er, „Ich finde sie einfach nur ästhetisch".
Ich wusste nicht recht wieso, aber nach diesem Gespräch hatte ich unheimlich Respekt vor Jimin's Arbeit. Auf den ersten Blick mochte er für jeden wie ein schlampiger, perverser und nach Aufmerksamkeit gierender Mann wirken. Sicherlich stempelten ihn viele so ab. Aber in Wahrheit tat er das alles nur, weil es ihm Spaß machte und er den Menschen da draußen eine Freude bereiten wollte. Noch dazu verdiente er sich damit seinen Lebensunterhalt. Das waren quasi drei Fliegen, die er mit einer Klappe schlug. Absolut faszinierend.
Eigentlich hatte ich hier nicht vor Kinky Smut zu schreiben, aber irgendwie hätte ich Lust wenigstens einmal Crossdressing mit einzubinden. Was haltet ihr davon? ^^
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Picture Me // JiKook
FanfictionJeon Jungkook braucht dringend einen neuen Job und nach etlichen Bewerbungsgesprächen entscheidet er sich schließlich für einen, bei dem er auch gleich seinem Hobby nachkommen kann - dem Fotografieren. Die Shootings bei Park Jimin sind allerdings an...