25. (smut)

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Jungkook's PoV.:

„Hier", sagte Jimin und stellte mir ein Weinglas auf den Wohnzimmertisch, bevor er sich neben mich setzte. Er hatte ebenfalls eines in der Hand und ich fragte mich wirklich, ob das nun zu einem Ritual von uns werden würde – ein Glas Wein nach jedem unserer Shootings. An sich klang das nicht schlecht, aber auf Dauer würde das meine Leber nicht mitmachen. Ganz zu schweigen von meiner alkoholischen Toleranzgrenze, die gleich Null betrug.

„Danke", ich nahm einen Schluck von der dunkelroten Flüssigkeit, genoss dabei den milden Geschmack den sie auf meiner Zunge hinterließ. „Also", er räusperte sich einmal und sah mich dann ernst an, „Das heutige Fotoshooting war ja wohl die reinste Katastrophe". Ich verschluckte mich überrascht, bekam folgend einen Hustenanfall. Jimin klopfte mir halbherzig auf den Rücken: „Ehrlich, Jungkook, wenn das so weiter geht muss ich dich kündigen. Wir albern viel zu sehr rum".

„Und das ist nur meine Schuld?!", krächzte ich laut. Er lachte: „Du bist derjenige, der mich immer aus dem Konzept bringt!".
„Du bringst mich auch aus dem Konzept!", erwiderte ich, musste dabei aber selber lachen. „Aber nur, weil du mich aus dem Konzept bringst!", der Ältere spitzte die Lippen zu einem zuckersüßen Schmollen an und ich musste mich wirklich zusammenreißen, um ihn nicht weiter zu necken.

„Ich finde wir sollten uns darauf einigen, dass wir uns beide mehr konzentrieren müssen. Wir benehmen uns wie Kinder an ihrem ersten Schultag. Dabei sind wir doch eigentlich Profis", entschied ich. „Finde ich auch. Abgemacht?", Jimin hielt mir seine Hand entgegen und ich nahm sie in meine, schüttelte sie sanft. Doch anstatt sie sofort wieder loszulassen, behielt ich sie für einen Moment länger in meinem Griff. Bewunderte wie perfekt unsere Finger ineinander passten, wie weich sich seine Haut anfühlte und wie klein seine Handfläche im Vergleich zu meiner aussah. Jimin betrachtete unsere Hände ebenfalls nachdenklich, ehe er sich mir mit einem schüchternen Lächeln entzog.

„Konzentrieren wir uns jetzt wieder?", hakte er nach und in seinem Ton schwang etwas belustigtes mit. Wahrscheinlich, weil ich mich erneut von ihm hatte ablenken lassen, obwohl ich zuvor gesagt hatte, dass wir uns zusammenreißen müssen. „Okay", ich holte einmal tief Luft, griff dann nach meinem Laptop und zog ihn auf meinen Schoß. Der Ältere rückte augenblicklich zu mir auf. Ich konnte seinen flauschigen Bademantel an meinem rechten Arm spüren, versuchte dies jedoch zu ignorieren. „Heute haben wir nur 36 Fotos zur Auswahl. Wie viele brauchst du?", wollte ich wissen. „Entscheiden wir uns für fünf Stück. Vier poste ich Online und eines sende ich an meine Sugar Daddys. Ich weiß auch schon welches", er lehnte sich noch näher an mich, während er auf meinem Laptop weiter klickte. Schließlich erschienen die Fotos auf meinem Bildschirm, auf denen man seine Füße gut sehen konnte.

„Für deine Fuß-Fetischisten? Sag bloß einer deiner Sugar Daddys hat einen Fuß-Fetisch?", schmunzelte ich. „Doch, leider schon. Und er bezahlt mir verdammt viel Geld dafür, also verurteile mich nicht. Auf dem letzten Foto, dass ich ihm geschickt habe, habe ich mit meinen Füßen einen Dildo umschlossen. Rate mal wieviel er mir dafür gegeben hat", Jimin grinste mich herausfordernd an. „Keine Ahnung. 200,000 Won?", schätzte ich, nicht sicher ob ein einzelnes Bild von seinen Füßen so viel Wert sein konnte. Doch der Ältere schüttelte den Kopf: „Mehr".
„Mehr?! 300,000 Won? 350,000 Won? 400,000 Won?", hakte ich nach, doch bei jeder Zahl verneinte er. „Genaugenommen waren es 650,000 Won", erzählte er dann. Mir viel sprachlos der Mund auf. So viel Geld für ein simples Fuß Bild? Mit der Summe wäre man in der Lage ein ganzes Zimmer zu renovieren.

„Und was hast du damit angestellt?", neugierig blinzelte ich ihn an. „Ich habe mir Lebensmittel gekauft. Natürlich nicht mit dem ganzen Geld – den Rest habe ich gespendet. Meistens weiß ich damit nichts Besseres anzufangen und irgendwie finde ich den Gedanken schön, dass dank mir Menschen in Not geholfen werden", lächelte er. Mir wurde augenblicklich ganz warm ums Herz. Konnte dieser Kerl eigentlich noch attraktiver werden? Die Welt hatte einen Menschen wie Jimin nicht verdienr. Er war viel zu liebenswert. „Ich finde es schön, dass du so mit deinem Geld umgehst. Es gibt Menschen, die es für irgendwelche unnötigen Sachen verschwenden würden", antwortete ich. „Danke", er biss sich verlegen auf die Unterlippe. Meine Augen folgten der Bewegung widerwillig und es kostete mich sämtliche Willenskraft, um zurück auf meinen Laptop zu schauen.

Picture Me // JiKookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt