Diving in too Deep - Teil 6

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Cal schlug die Augen auf. Er lag immer noch in dem Bett, in das er gebracht wurde, nach seinem Kampf mit dem Reaper. Er hatte tatsächlich kaum Verletzungen gehabt, nur eine leichte Gehirnerschütterung. Dafür hatte er es allerdings geschafft, Merrin zu verletzen.

Er setzte sich auf, er konnte einfach nicht mehr schlafen. Ein leises Piepen erregte seine Aufmerksamkeit. Es war BD, der leise in sein Zimmer getappt kam. "Hey BD." Er lächelte. Der Droide hüpfte zu ihm auf das Bett und legte den Kopf schief. "Beep?" "Nein alles gut BD. Ich kann nur nicht schlafen. Wegen alldem. Wir sind nun schon eine gefühlte Ewigkeit hier gefangen, ich vermisse Cere und Greez. Und auch Ahsoka und Kanan. Und nun sind wir schon so weit, das bis nach ganz unten kommen. Doch was dann? Was wartet dort auf uns? Eine neue Herausforderung? Der Schlüssel zur Deaktivierung des Turmes? Oder bloß unser Tod?"

Er seufzte. BD konnte ihm keine seiner Fragen beantworten, er legte sich einfach zu seinem Halter und kuschelte sich an ihn. Der Jedi streichelte den Droiden. Dann stand er auf und BD-1 schaute ihn neugierig an. Das Licht in der Basis war in den Schlafräumen dämmrig, was hieß, das alle schliefen. Er lief durch die Basis. Sein Kopf pochte und er konnte keine schnellen Bewegungen machen, da er sonst mit der Bewusstlosigkeit kämpfen musste.

Er lief zielstrebig zu seinem und Merrins Schlafraum und öffnete das Schott. Dann betrat er den Raum. BD-1, der ihm gefolgt war, sah ihn neugierig an. Er setzte sich auf das Bett. "Merrin? Bist du noch wach?" Er wusste das sie noch wach war, aber nichts sagte, da sie noch immer verletzt war. Er strich ihr langsam mit der Hand über die Seite. "Merrin bitte." Er legte all seine Verzweiflung in seine Stimme. Es klappte, sie drehte sich um und sah ihn an, soweit er das in dem Dämmerlicht erkennen konnte. "Was ist?" Fragte sie.

"Bist du sauer auf mich?" Fragte er vorsichtshalber nach. "Nein... aber... das ist schwer zu erklären..." Fing sie an. Sie seufzte und setzte sich auf. Er setzte sich neben sie und nahm ihre Hand, sie erwiederte diese Geste allerdings nicht. Er näherte sich ihr langsam und küsste sanft ihre Wange. Sie seufzte auf. "Cal?" "Ja?" "Weißt du das du die Fähigkeit hast, so süß zu sein, das man dir nicht lange böse sein kann?" Er lachte auf. "Danke für das Kompliment." Dann küsste er sie richtig, was sie diesmal auch erwiederte. "Merrin? Cal? Wir brauchen euch im Gemeinschaftsraum! Sofort!" Knisterte es durch die Lautsprecher der Basis. Cals kleiner Droide, der die ganze Zeit geduldig vor der Tür gewartet hatte, sprang auf den Rücken seines Halters, um nicht mithalten zu müssen. Cal verdrehte die Augen und half Merrin beim aufstehen. "Jedesmal..." seufzte er, Merrin hingegen lachte nur.

Im Gemeinschaftsraum angekommen erwarteten Samuel und Ezra die drei. "Was gibts?" Fragte Cal sofort. "Wir müssen los. Ich habe ein paar Leviathane geortet, die auf den weg hier her sind. Packt das wichtigste zusammen und dann weg hier. Ich weiß wo wir hin müssen." Das einzigste was sie brauchten hatten sie dabei, weshalb sie nicht einmal zurück in ihr Zimmer mussten. Sie liefen durch den improvisierten Tunnel in den Zyklopen.

"Was ist mit den Seemotten?" Fragte Cal nach. "Die nützen uns nichts, die können ja gerade mal 900 Meter tief tauchen, die Krebse hab ich bereits in den Zyklopen geladen. Für jeden einen, da er druck dort unten so hoch ist, das wir sicher nicht aussteigen können." Erklärte Sam schnell, während er den Zyklop von der Brücke trennte und die Maschienen hochfuhr. BD setzte sich auf Cals Schulter, um alles noch besser zu sehen. Als sie gerade aus der Reichweite waren, konnte man ein lautes Knirschen hören. Sam aktivierte die Kameras und man sah einen riesigen Reaper Leviathan, der sich an der Basis zu schaffen machte. "Nun gibt es wohl kein zurück mehr." Murmelte Ezra leise.

Sam steuerte den Zyklop zu dem riesigen Loch im Boden, dem weg zur Unterwelt. Langsam und vorsichtig und mithilfe der außen angebrachten Kameras steuerte der Überlebende das Schiff tiefer zum Herzen des Planeten. Es wurde dunkler, da das Sonnenlicht so weit nicht reichen konnte, als Samuel die Lichter anmachen wollte, hielt Merrin ihn auf. "Was?" Fragte er. Sie deutete auf die Höhlenwände. Diese wurden von blau leuchtenden Bällen erleuchtet. "Wenn du das Licht anmachst, kannst du die nicht mehr sehen. Dann erkennst du die Wände erst, wenn es zu spät ist." Erklärte sie. "Danke. Daran hab ich nicht mehr gedacht." Sie lächelte leicht. "Meine Erfahrungen mit der Dunkelheit scheinen wohl doch für was gut zu sein."

Star Wars Jedi: Fallen Order OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt