Bedacht watete der Jedi durch den Morast des sumpfes. Er rümpfte die Nase, an diesen seltsamen, moderigen Geruch konnte man sich nicht gewöhnen. Aber er hatte Glück. Die Mantis war nicht mehr allzu weit entfernt. Mit neuer Motivation stapfte er durch den Sumpf, den Blick fest auf das Schiff gerichtet.
"Wehe du verschmierst mein Schiff, das ist frisch gewischt!" Schnauzte Greez wie immer freundlich , als der Jedi nichteinmal die Ladefläche betrat. "Dir auch ein herzliches Hallo, Greez." Murrte der Jedi und befreite die Schuhe an einem Stein von dem stinkenden Moorwasser. Dann trat er in das Schiff, wo er sofort warmherzig von seinem Droiden BD-1 begrüßt wurde.
Er tätschelte den kleinen Droiden, der vor Freude mit dem Hinterteil wackelte und schaute sich dann im Schiff um. Seine Augen fanden Cere und Merrin, die zusammen auf dem Sofa saßen und sich über irgendetwas unterhielten. Nervös trat er auf die beiden zu. Als Merrin ihn bemerkte, verstummte sie und senkte den Blick. "Ich... äh... ich muss was nachschauen." Dann verschwand sie schnell im hinteren Teil des Schiffes.
"Ok, was hast du angestellt?" Betreten blickte Cal seine 'Meisterin' an. "Ich... ich hab ihr gestanden was ich fühle. Sie hat um ehrlich zu sein nichts gesagt, irgendetwas gemurmelt und ist dann geflüchtet. Seitdem geht sie mir aus dem Weg." Erklärte er. BD kuschelte sich an Cal und piepte aufmunternd. "Du solltest mit ihr reden. Sie konfrontieren." Schlug Cere vor. Cal nickte Geistesabwesend. "Im ernst." Meinte sie noch, was ihn zurückholte. "Was ist mit im ernst?" Fragte Greez. "Gar nichts." Riefen Cere und Cal fast zeitgleich. Beschwichtigend hob Greez seine vier Hände, murmelte ein "Ist ja gut!" Und trat ins Cockpit.
Cal nutzte die Gelegenheit und wollte zu Merrin, um mit ihr zu sprechen. BD blieb bei Cere auf dem Sofa, um ihm etwas Zeit zu geben. Er piepte beruhigend. Als Cal den hinteren Teil betrat, staunte er nicht schlecht. Merrin stand mit dem Rücken zu ihm an der Werkbank, sie hatte die Kopfhörer auf die Cal ihr mal gezeigt hatte und sang gefühlvoll den Liedtext mit.
"...All these Scars have turn my colors to the darkest shades of black, i've walked this road so far i never coming back, no..." Ihre Stimme verpasste ihm eine Gänsehaut. Er hatte sie noch nie singen gehört. Langsam trat er an sie heran und erst als er direkt hinter ihr stand, merkte sie etwas. Sie setzte die Kopfhörer ab und wandte sich an den Eindringling. Sie erschrak, als sie merkte, das es Cal war.
"Wie lange stehst du hier schon?..." Fragte sie, ohne ihn anzusehen. "Lange genug." Murmelte er sanft. Merrin war die Situation unangenehm, und das er so nah war, machte es nicht besser. Sie stützte sich mit den Händen an der Werkbank ab und versuchte ihn nicht anzusehen, was sich als schwieriger herausstellte, als sie dachte.
"Du hast eine wunderschöne Stimme." Hauchte er. Sie spürte wie ihre Wangen heiß wurden und wie sein Kompliment ihr einen Schauer über den Rücken jagte. Als er ihr seine Gefühle gestand, wusste sie nicht was sie denken sollte. Sie mochte ihn, nur nicht so. Doch nach seinem Geständnis achtete sie auf ihre Gedanken und merkte, das ihre Einschätzung falsch war. Ihr Herz schlug immer höher wenn er in der Nähe war, sie wurde nervös wenn sie alleine waren und sie bekam eine gänsehaut, wenn er sie versehentlich berührte. Als sie sich das vor Augen führte, wusste sie, das sie ihn auch liebte. Und das schon länger als sie sich eingestehen wollte.
Es herrschte eine unangenehme Stille zwischen den beiden, bis Cal sich leicht räusperte. "Merrin, das was ich letztens gesagt habe... du weißt schon... ich wollte damit unsere Freundschaft nicht zerstören... wenn du mich nicht so magst wie ich dich, ist das okay, nur lass uns bitte wieder so miteinander umgehen wie vorher okay?" Er redete wie ein Wasserfall und sie musste sich ein Lachen verkneifen. Er war so süß wenn er verlegen war...
Ehe er weiter irgendeinen Unfug reden konnte, zog sie sein Gesicht zu sich und legte ihre Lippen sanft auf seine. Überrascht riss er die Augen auf, schloss sie aber dann sofort, als er merkte, was gerade passierte. Er zog sie an der Hüfte zu sich und bewegte sanft seine Lippen. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und erwiederte seine sanften Bewegungen.
Schwer atmend lösten sich die beiden voneinander, jedoch nur so weit, das ihre Gesichter bloß um einige Zentimeter auseinanderlagen. Merrin wusste nicht ob es an der Aufregung lag oder an der Tatsache, das sie keine Luft mehr bekommen hatte. Cal schien es ebenfalls so zu gehen, denn ein dauerhaftes Grinsen umspielte seine Lippen.
"Ich liebe dich auch, Cal Kestis." Raunte sie. "Ich brauchte nur Zeit um es wahr zu haben." Er grinste. Dann zog er sie in einen weiteren Kuss, der nicht lange unschuldig blieb, denn schon nach kurzer Zeit fuhr er zurückhaltend mit seiner Zunge über ihre Lippen. Sie seufzte auf und öffnete den Mund. So entbrannte ein Leidenschaftliches zungenspiel, wobei er führte. Doch es machte ihr nichts aus, sie genoss einfach die Gefühle, die er in ihr auslöste. Das prickeln, das von ihren Lippen ausging und sich in ihrem ganzen Körper ausbreitete. Ihr verstand schaltete ab, sie ließ sich nur noch von ihren Gefühlen leiten.
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Weil sich tatsächlich einige beschwert haben das ich zu oft einen umbringen lasse und irgendwie Cal nie eine Familie haben darf, (XD) kommt das auch noch, wahrscheinlich morgen. Hier ein kleiner Wiedergutmachungs OS XD

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Star Wars Jedi: Fallen Order Oneshots
FanfictionOneshots zu Star Wars Jedi: Fallen Order Cal Kestis, ein junger Padawan der Order 66 überlebt hat, ist mithilfe der Crew der Mantis aus seinem Exil, das er selbst geschaffen hat, geflohen. Nun erleben Cere Junda, Greez Dritus, BD-1 und er eine Menge...