Pain

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Der Jedi keuchte. Seine Haut brannte unter den Schmerzen, die seinen Körper peinigten. Sein Hemd lag auf einem Tisch links an der Wand. Er war Oberkörperfrei mit den Händen über dem Kopf und dem Gesicht zur Wand an dieser befestigt. Er knurrte vor Schmerz, er war zu heiser um zu schreien. Er zuckte unter dem Hieb der elektrisch geladenen Peitsche. Wieder keuchte er. "Sag uns wo die Rebellen sind!" Knurrte sein Peiniger.

"Niemals!" Hustete er heiser. Er spürte wie das Blut seinen Rücken hinunterlief. Sein Rücken schmerzte und er versuchte sich aufrecht zu halten, was nur halb funktionierte. Seine Knie zitterten. "Aufhören. Das reicht. Für heute." Knurrte eine Männliche, leicht verzerrte Stimme. Er benutzte scheinbar einen Stimmverzerrer.

Cal konnte leider nichts Gescheites erwiedern, immerhin war er zu müde und zu kaputt. Nachdem Stille in seine Zelle eingekehrt war, erlaubte er sich, kurz die Augen zu schließen.

Er riss erschrocken die Augen wieder auf, als er Schritte hinter sich vernahm. Doch er entspannte sich sofort wieder, als er eine ihm bekannte Stimme vernahm. "Oh Gott Cal! Was haben sie mit dir gemacht?" Flüsterte die Nachtschwester Merrin. Sie löste die Fesseln und stützte ihn vorsichtig, ohne ihn noch weiter zu verletzen. "Wo sind..." "Schhh leise. Nicht anstrengen." Er humpelte mit ihrer Hilfe in Richtung eines Hangars.

Im Hangar stand seelenruhig die Mantis, kein einziger Truppler war zu sehen. "Komm, die Truppler sind abgelenkt." Er humpelte ihr schnell hinterher. Die beiden stiegen schnell ein. BD-1 piepte erfreut und beunruhigt. Cal hatte kaum noch Kraft, doch er schleppte sich trotzdem ins Cockpit.

BD stellte sich neben seinen Halter, er wusste das dieser unter Schmerzen litt und setzte sich bewusst nicht auf seinen Rücken wie sonst, um besser zu sehen. Der Jedi wusste das er sich nicht setzten konnte, er wusste sein Rücken würde es ihm heimzahlen. Deshalb hielt er sich bloß am Sitz fest. "Hallo kleiner. Schön das es dir wieder besser geht. Aber meinst du nicht, du hättest wenigstens etwas drüber ziehen können?" Fragte der Pilot scherzhaft.

Cal ignorierte Greez so gut es ging. Der Pilot wollte gerade den Hangar verlassen, als das Schiff trotz eingeschalteter Triebwerke mitten in der Luft stehen blieb. "Verdammt was ist das denn jetzt?" Fluchte Merrin. Cal schloss die Augen und konzentrierte sich. Sofort spürte er dieselbe Präsenz, die er zuvor schon verspürt hatte. "Vader. Los, Triebwerke abschalten und auf mein Zeichen wieder aktivieren." Erklärte er noch immer recht heiser.

Greez schüttelte bloß den Kopf, er wusste das diskutieren nichts brachte. Also deaktivierte er die Triebwerke und das Schiff plumste zu Boden wie ein voller Sack. Greez knurrte als er das Geräusch seines s Schiffes wahrnahm. "Jetzt!" Cal spürte die kurzzeitige Verwirrung in dem Sith Lord und machte sie sich zunutze, so schnell, das er selbst kaum realisiert hatte was geschah. Schnell verließen sie den Hangar. Draußen angekommen erwartete sie ein Heilloses Durcheinander von Rebellenschiffen und Imperialen Schiffen. "Kommander, alles bereit zum abrücken. Wir haben ihn."

"Sehr gut!" Antwortete der Kommander. Dann sprang die Mantis bereits in den Hyperraum. Cal wurde kurz schwarz vor Augen und musste sich mit beiden Händen abstützen. "Warte, ich versorge deine Wunden. Jetzt sind wir ja erstmal in Sicherheit." Cal nickte nur und ließ sich von der Nachtschwester in den hinteren Teil führen.

Er spürte das sie ihren Blick nicht von ihm lassen konnte, und er sah es auch aus dem Augenwinkel. Das brachte ihn leicht zum Grinsen.

Er zischte laut auf, als sie seine Wunden reinigte. "Tut mir leid. Muss sein." Murmelte sie bloß und reinigte die nächste Wunde. Er spürte ihre zarten Hände auf seinem Rücken und bekam eine leichte gänsehaut. Auch wen sein Rücken unglaublich schmerzte, kam er nicht umhin, ihre Berührungen zu genießen. Als sie vorsichtig alles mit einem verband umwickelte, konnte er es nicht mehr aushalten. Als sie zum letzten Mal an seinem Bauch heimkam, um alles zu fixieren, nahm er sanft ihre Hände. Verwirrt schaute sie ihn an, doch er lächelte.

Er wartete nicht, er legte sanft seine Lippen auf ihre. Er befürchtete, das sie ihn sofort wegschob und ihn anschrie, doch das tat sie nicht. Er war umso überraschter, als sie seinen Kuss nicht nur erwiederte, sondern auch vertiefte. Er zog sie an ihrer Hüfte näher zu sich und sie legte vorsichtig ihre Hände in seinen Nacken, damit sie ihm mit den Händen durch die Haare fahren konnte.

Er grinste. Besser hätte der Tag nicht enden können.

Star Wars Jedi: Fallen Order OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt