8. Kennenlernen Teil 2

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Vic

Während Thylda schlief, räumte ich das Geschirr in die Spülmaschine und sorgte für Ordnung in der Küche, auch wenn ich nicht zum Kochen taugte, Klarschiffmachen das bekam ich hin und das sogar mit guter Laune.
Ich schmunzelte, und der Grund meiner guten Laune lag im Gästezimmer, und wollte meine Sub werden.
Nicht allein die Tatsache daß sie mich gefragt hatte, sondern ihre Gründe weshalb und wie sie mich dabei angesehen hatte, bereitete mir ein warmes und stolzes Gefühl........eines das ich schon lange nicht mehr hatte,und mit dem ich nicht mehr gerechnet hatte, es je wieder haben zu können
Ich ging rüber in mein Büro, um weiter zu arbeiten und vor allem nachzudenken. Thylda würde völlig anders sein, als meine bisherigen Sub's, das war mir klar, allein der Fakt das sie hetero war........war sie das denn???
Ich grübelte,......sie reagiert äußerst heftig auf mich, und es schien ihr sehr zu gefallen.....und das Spiel,.....sie ein ums andere mal aus der Fassung zu bringen,.....gefiel mir wiederum sehr gut und genau dort würde ich gezielt wieder ansetzen.
Aber jetzt musste ich mich erst einmal, wieder eine Zeitlang um diesen als Manuskript getarnten Wortsalat kümmern......ich spürte wie meine Migräne sich wieder anschlich und meine gute Laune sich davonmachte und  seufzte angewidert....

Gerade als ich kurz davor war, das"Manuskript" in den Shredder zu stecken, klopfte es leise an der Tür und Thylda streckte ihren Lockenkopf herein.....Augenblicklich war meine schlechte Laune weg...erstaunlich!!
Ich winkte sie herein......

"Fehlt dir was Thylda?" .....fragte ich mit leiser Sorge
"Nein my Lady, aber euch fehlt etwas...!" ....und damit trat sie ganz ein und ich sah die dampfende Tasse in ihrer Hand, die so herrlich nach meinem Lebenselixier duftete. Strahlend kam sie auf mich zu und reichte mir die Tasse, ....sie  zuckte leicht zusammen als unsere Finger sich berührten......
Ich nahm einen großen Schluck und lehnte mich entspannt zurück....

"Ist er so in Ordnung my Lady?
"Er ist perfekt Thylda, zwar irgendwie anders, aber perfekt...!"
sie schmunzelte schelmisch...
"Ich habe eine Prise Zimt hineingetan, das hebt den Geschmack."
"Zimt, aha...sehr interessant........dann wirst du den wohl zukünftig immer so für mich zubereiten.!" Ihr Strahlen wurde noch breiter.
"Aber sag mal was machst du denn schon auf? "

"Wie schon auf.....my Lady, ich hab schon über 3 Stunden geschlafen, wenn ich jetzt nicht aufgestanden wäre, würde ich heute Nacht keinen Schlaf finden..."

3Stunden! Unfassbar! Ich hatte fast 3Stunden mit diesem einzigen grottigen Kapitel zugebracht und noch nicht einmal beendet...
Ärgerfalten bildeten sich wieder auf meiner Stirn....!

"Ich werde euch dann nicht weiter stören my Lady..."  sagte Thylda leise und wandte sich zur Tür
"Stopp!!!........ Bitte verzeih, .....ich wollte dich nicht so anfahren, aber ich hätte gerne das du bleibst und mir Gesellschaft leistet."
Ihrem ersten Schreck, folgte ein glückliches Lächeln und sie drehte sich wieder zu mir zurück, ging zum Regal hinter mir und nahm den Hocker den ich benutzte um ans oberste Brett zu gelangen, stellte ihn neben meinen Sessel und setzte sich mit ihrem Rücken an den Schreibtisch gelehnt, darauf.
Ihr Kopf war nun in Tischhöhe, und sie sah mich neugierig mit ihren Rehbraunen Augen an...
"Ist es so in Ordnung?"
Ich nickte nur, denn die Gefühle die in diesem Moment durch mich hindurch strömten, hemmten mein Sprachvermögen zu sehr, als das ich auch nur annähernd eine halbwegs anständige Antwort hätte artikulieren können.
Also konzentrierte ich mich auf den miserablen Text vor mir und war erstaunt wie ruhig ich blieb und wie schnell ich vorran kam!

Thylda

Ich war aufgewacht und das erste das mir in den Sinn kam war,....... ich vermisste Vic!?
Ernsthaft?
Ich war noch keine 24 Stunden hier, wie konnte ich jemand den ich noch nicht einmal einen Tag lang 'kannte' , vermissen?
Aber erstens, handelte es sich nicht um irgend jemand, sondern Vic und zweitens, verdammt noch mal ja, ich konnte es nicht nur, ich tat es bereits!
Wie ich vermutete, und wie es durch meine Lauschfähigkeiten bestätigt wurde, war sie in ihrem Büro und ihre Laune sank stetig gegen den Nullpunkt.
Also eilte ich so schnell meine immer noch protestierenden Beine mich trugen, in die Küche, um eine Tasse Allheilmittel für sie zu brauen und klopfte wenig später damit ,vorsichtig bei ihr an.........

A scorpio's kiss   BAND 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt