Chapter 51

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[PoV Todoroki]

»Das glaubst du doch nicht ernsthaft!«
»Doch klar, Todoroki-Kun! Heute klappt es zu Hunderprozent und wenn nicht, dann kriegt er was von mir übergezogen!«
»Er haut ab... Wie die letzen male auch! Midoriya, glaub mir, er hat keine Lust auf mich!«

Der Grünhaarige seufzte.
»Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass er deine Gefühle erwidert und das hat er schon oft genug gezeigt. Auch wenn du ihn nicht markiert hast - noch nicht - seid ihr doch auf irgendeine Weise füreinander bestimmt.«

»Ich glaub nicht, an so ein Humbug!«, sagte ich und setzte mich aufs Bett. Mein Gesicht vergrub ich in meinen Händen, die ich auf meine Knie abstüzte.
»Der Kuss hat alles versaut!«
»Der Kuss war nicht schuld!«
»Doch war es!«
»Nein! Es hat dir deine Erinnerung zurückgebracht und das heißt schon was!«

Ich wollte was einwerfen, doch unterbrach mich der Grünäugige.
»Okay... Wir wissen gar nicht, ob die Erinnerung wirklich durch den Kuss zurückgekommen sind oder, ob ein Kuss einer anderen Person, das ebenfalls hervorgerufen hätte, aber- Todoroki! Sehe es nicht so negativ! Vielleicht ist er auch einfach überfordert und weiß nicht, mit seinem Gefühlen umzugehen...«,
Ich sah ihn an.

»Ich mein, bitte Todoroki. Ich-«
»Okay! Kannst du jetzt ruhig sein? Ich mach das!« sagte ich teils genervt und schnappte mir die Klamotten, um mich im Badezimmer umzuziehen.

»B-beeile dich bitte...« hörte ich ihn noch sagen und dann verschwand er aus der Tür.

Schon die Tatsache, dass ich ihm gleich gegenüber stehen werde, ließ mir mein Herz gegen die Brust schlagen. Aber als ich darüber nachdachte, was er mir sagen könnte - dass er mich nicht liebt - zerriss mir schon das Herz. Und dabei spielt es nicht Mal eine Rolle, wie oft Midoriya versucht mir zu sagen, dass er ebenfalls Gefühle für mich hat...

...

»Komm Todoroki-Kun! Es fängt gleich an!«
Der Grünhaarige zerrte mich aus dem Gemeinschaftsraum.

Ich mein, wenn wir jetzt irgendwie am anderen Ende der Stadt wären und noch mit der Bahn fahren müssten, hätte ich den Stress verstanden. Aber wir wohnen noch im Internat der Schule und die ja direkt daneben, also spielt es doch keine Rolle, ob wir uns um zwei oder mehr Minuten verspäten... Oder?

Außerdem finden die wichtigen Ereignisse eh erst heute Abend statt.

Midoriya zerrte mich in die große Halle, die bereits überfüllt war. Überall Menschen. Ich hasse Menschen. Bis auf vielleicht paar Ausnahmen. Aber wenn so viele auf ein Haufen waren, dann hasste ich sie alle!
Irgendwo in der Ecke konnte ich eine Reihe an Tischen entdecken, die mit Snacks ausgestattet war. Und in einer anderen Ecke fand ich Tische und Stühle, die schon alle besetzt waren.

Einige Schüler versuchten auf die Bühne zu kommen, die aber von einigen Lehrern zurückgehalten wurden.

Seufzend folgte ich Deku, der sich dann zu Tenya, Uraraka und Tsuyu gesellte. Ich stellte mich einfach daneben.

Mein Blick schweifte die ganze Zeit durch die Menge neben uns und ich erhoffte mir Bakugou zu sehen. Aber von ihm war keine Spur. Nirgendwo. Vielleicht sah ich ihn auch einfach nicht, weil es hier so voll ist. Vielleicht ist er auch draußen, weil es hier so voll ist. Vielleicht ist er aber auch gar nicht da.

Ich sah zu Boden und die Zeit verging allmählich immer mehr.

Gegen 20 Uhr fingen die Lehrer an uns die Zeugnisse zu übergeben. Draußen war es bereits dunkel und gegen 22 Uhr hatten die Lehrer die wichtigste Prüfung geplant... Und bisher habe ich Bakugou noch nirgends gesehen.

Ich beobachtete, wie sich meine ganze Klasse vor der Bühne versammelte und dann nach der Reihe langsam raufgerufen wurden. Alle standen hier... Außer Bakugou. 

Als ich aufgerufen wurde, hörte ich dem Lehrer, der eine fette Ansage über mich hielt und lobte wahrscheinlich meine Leistung und Stärke. Keine Ahnung. Ich schaute einfach ins Publikum, in der Hoffnung, Bakugou irgendwo zu sehen.

Mich riss dann der Applaus aus meinen Gedanken und ich verließ die Bühne, woraufhin Midoriya aufgerufen wurde.

Als er dann fertig war, wurde Bakugou aufgerufen, doch dieser erschien erst gar nicht.
»Midoriya, daraus wird nich-«
Ich wollte dem Grünhaarigen sagen, dass sie mir unnötige Hoffnung gegeben hatten und er ganz sicher nicht kommen wird.

Doch genau in dem Moment, wo die Lehrer den nächsten Namen aufrufen wollten, wurde die hintere Tür aufgestoßen und der Blonde kam in dem gleichen Outfit, den er Mal auf der I Island getragen hatte. Er ging gerade auf die Bühne zu den Lehrern, wo er dann sein Zeugniss überreicht bekam.
Man sah genau an, dass Bakugou teils rot im Gesicht war, als hätte er bis gerade eben geweint. Es brach mir das Herz.

Aizawa schien angepisst zu sein, dass Bakugou erst jetzt erschien, hielt sich aber mit seiner strengen Ansage zurück und hielt stattdessen die andere Ansage, die er auch bei mir gehalten hatte - mit dem Unterschied, dass Aizawa-Sensei teils auch sagte, dass Bakugou viel zu aggressiv ist und daran etwas machen sollte.

Er kam anschließend die Treppe runter von der Brücke und ich spürte nur, wie Midoriya mich in seine Richtung schubste.
»Mach schon! Bevor er weg ist!« rief mir plötzlich Yaoyorozu zu und ich schluckte schwer.

Jetzt oder nie!

Schnell setzte ich mich in Bewegung, bevor ich umentscheiden konnte. Ich kam ihm immer näher und es kam mir vor, als würde ich eine halbe Ewigkeit brauchen, bis ich bei ihm war. Er bemerkte mich gar nicht - er war mit den Rücken zu mir gedreht.

Doch dann bemerkte ich jemanden, den ich nicht hier haben wollte.

You're mine now~ | TodoBaku | Omegaverse AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt