Was zuvor geschah:
10.......9.......8.....7", Sienna atmet noch einmal tief durch. BUUUUUMMMMM! Einer der Tribute ist vor dem Gong von derMetallplattform gegangen und wurde in 10000 kleine Einzelteile gesprengt."3..2..1.. Gooooong". Während alle anderen noch perplex zu der blutigen Plattform starren sprintet Sienna schon los und erreicht das Füllhorn als aller erste. Sie schnappt sich ein Messerset, eine Axt und einen riesigen Rucksack und rennt so schnell in Richtung Wald wie sie nur kann. Obwohl sie einen so großen Vorsprung hatte, kann Hunter sie einholen.
"Jetzt sehen wir gleich wie gut du wirklich bist, Prinzesschen.", keucht Hunter. Offensichtlich ist er extrem schnell gerannt um Sienna noch einzuholen. Mögen die Spiele beginnen.
Mögen die Spiele beginnen
Hasserfüllt starrt Hunter Sienna direkt in die Augen bevor er sein Schwert hebt und mit einem Kampfschrei auf sie losgeht. Sienna duckt sich gerade noch rechtzeitig weg, sonst wäre ihr Kopf vom Rest ihres Körpers abgetrennt worden. Sie greift nach einem der herumliegenden Messer und schleudert es grob in Hunters Richtung. Es ist nicht wichtig wo sie ihn trifft, jeder Treffer verschafft ihr ein paar extra Sekunden um sich einen Fluchtplan zu überlegen. Ich kann nicht gegen alle Karrerios aufeinmal antreten. Mist. Mist. Mist. Mist. Doppelmist. Wie hat er mich überhaupt eingeholt? Ich muss hier weg bevor die anderen kommen. Und zwar schnell. Hunter kann ihrem Messer nichtmehr ausweichen und so trifft es ihn direkt in den Oberschenkel. "AAAAAAAHHHHHHHHHHRRRRRRRGGGGGHHHHHHHHHHHHHHHHH", sein Schmerzensschrei ist bis weit hinter das Füllhorn zu hören. Für einen Karrerio hat er aber keine hohe Schmerzresistenz. Während Hunter damit beschäftigt ist das Messer vorsichtig aus seinem Bein zu ziehen kann Sienna sich schnell umsehen. Am Füllhorn ist das gemetzel bereits voll im Gange und die ersten Tribute liegen schon regungslos auf deim Boden. "Pass blos auf 7, sonst mach ich dich kalt", zischt eine Stimme hinter Sienna. Sie wirbelt um ihre eigene Achse und versenkt ihre Axt ohne mit der Wimper zu zucken in Leafys Bein. Schreiend und fluchend bricht sie zusammen. Sienna nützt ihre Chance, zieht die Axt wieder aus Leafys Bein und rennt los. Hunter hat sich anscheinend schon wieder einigermaßen vom Schmerz erholt, denn ein Messer zischt ein paar Millimeter an Siennas Ohr vorbei und hätte beinahe Leafy getötet die versucht hat hinter Sienna herzuhumpeln. Hunter und Leafy sehen beide nicht so aus als könnten sie noch großartig kämpfen, trozdem stürzt Leafy sich mit einem Kampfschrei auf Hunter und die beiden Karrerios schlagen blind aufeinander ein. Im Laufen sammelt Sienna noch einen kleineren Rucksack und ein paar Messer auf, aber dann sieht sie sich nichtmehr um sondern rennt um ihr Leben. Hätte sie sich nocheinmal umgesehen bevor sie in den Büschen verschwunden ist, hätte sie gesehen wie Hector ihr langsam nachläuft.
Sienna läuft, und läuft und obwohl sie normalerweise nach einiger Zeit langsamer geworden und dann irgendwann stehen geblieben wäre, läuft sie jetzt weiter. Egal wie sehr ihre Beine schmerzen. Der Schmerz zeigt ihr dass sie noch am Leben ist, dass sie immer noch eine Chance zu gewinnen hat.
Wer war wohl der Dummkopf der zufrüh von der Metallplattform gegangen ist? Das weiß jedes Kind in ganz Panem. Niemand hat je versucht früher loszulaufen, nicht nachdem was in den ersten Hungerspielen geschehen ist.. Die Spielemacher hatten nicht bekanntgegeben dass Minen auf dem Weg zum Füllhorn versteckt waren und so haben einige Tribute ihre Chance genützt und sind vor dem Gong von der Plattform gesprungen. Es sind 15 Tribute gestorben bevor die Spiele überhaupt begonnen haben. Hoffentlich war es nicht Hector....
Inzwischen ist Sienna tief in den Wald vorgedrungen, aber sie traut sich noch nicht stehen zu bleiben. Am Stand der Sonne erkennt sie dass sie bereits mehrere Stunden in der Arena verbracht hat. Sie läuft noch eine Weile weiter, aber nachdem sie die ganze Zeit niemanden gesehen hat, beschließt sie dass es jetzt sicher genug ist um ihre Rucksäcke zu durchsuchen. Trozdem steigt sie erst auf einen Baum bevor sie es wagt stehen zu bleiben. Sienna macht sich ein Lager auf einer Astgabel und ist froh dass sie das im Trainingscenter geübt hat. Zuerst öffnet sie den kleineren Rucksack. Dort findet sie einen dünnen Schlafsack, ein Messer, eine volle Wasserflasche, ein paar kekse und eine Packung Trockenobst. Alles Dinge die ihr in der Arena von großem Nutzen sein werden. Optimistisch macht sie sich an den großen Rucksack. Der beinhaltet ein Seil, einige Karabiner, nochmehr Kekse und Trockenobst, ein großes Erste Hilfe Set, eine Taschenlampe, ein Blasrohr mit 24 Pfeilen, eine weitere Wasserflasche,eine zweite, dickere Jacke, Handschuhe und eine große Drahtrolle. Zufrieden stopft sie ihre Ausbeute zurück in den großen Rucksack und packt den kleineren Rucksack noch oben drauf, bevor sie die Schlaufen zuzieht. Nachdem alles sicher verstaut ist und Sienna sich sicher ist dass ihr Rucksack nicht einfach so vom Baum kullern kann, macht sie sich daran einige besonders fies aussehende Messer strategisch unter ihren Klamotten zu verstecken. Zwei Messer steckt sie sich sn den Gürtel, die anderen zwei lässt sie in ihren Stiefeln verschwinden und ihre Axt behält sie sowieso immer in der Hand.
Wutentbrannt schlägt Leafy auf Hunter ein, die beiden sind so auf ihren kampf fixiert, dass sie die oberste und wichtigste Regel vergessen: Immer wachsam bleiben. Denn wären sie aufmerksam gewesen hätten sie auch gesehen wie Ky und Bella sich an sie heranschleichen. "Seit wann kämpfen denn karrerios so früh miteinander?", flüstert Bella ängstlich, aber ihre Hand mit dem Messer hält sie komplett still. Sie hat keine Angst ein Leben zu nehmen. Es geht einzig und allein um ihr Überleben und je eher die Karrerios ausgedünnt werden desto größer ist ihre Chance zu gewinnen. Ihre freie hand liegt in der ihres Distriktpartners. Ganz leise hebt Ky sein Messer und schleicht sich noch näher an die kämpfenden Karrerios heran. Bella hätte nichteinmal flüstern müssen, denn die Karrerios sind so mit sich selbst beschäftigt dass sie nichts um sie herum bemerken. Erst als Ky nurnoch einen Meter von dem Paar auf dem Boden entfernt ist und auf einen herumliegenden Ast tritt, sehen die karrerios auf. Doch da ist es schon zu spät. Ky wirft sein Messer, dreht sich um und rennt mit Bella an der Hand weg. Die beiden 12-jährigen rennen so schnell sie können. Hinter ihnen bricht Leafy mit einem Stöhnen zusammen. Fassungslos starrt sie auf die Klinge die in ihrer Brust steckt. In ihren Augen glitzern Tränen, die sie während ihrer Ausbildung nie vergießen durfte, sie beweint nicht ihren Tod, genausowenig weint sie vor Schmerz sie weint um ihre verlorene Kindheit. Nie hatte Leafy die Chance ein Kind zu sein. Ihr ganzes Leben lang wurde sie auf die Hungerspiele getrimmt. Mit einem Ruck zieht sie das Messer heraus. dann erschlafft ihr Körper und sie sinkt bewegungslos zusammen. Leafy bewegt sich nichtmehr, denn der kleine Ky hat sie getötet. Hunter sieht zwischen den beiden und Leafy hin und her, entscheidet sich aber dann gegen eine Verfolgung. Die beiden würden ihm schon nocheinmal über den Weg laufen, aber jetzt im Moment bringt das Leafy auch nichts mehr. "Kriegen tu ich euch sowieso", murmelt er und wischt sich Leafys Blut aus dem Gesicht. Als Hunter zum Füllhorn schaut, sieht er dass die Kämpfe bereits aufgehört haben. Diejenigen die mitgekämpft und überlebt haben verschwinden gerade zwischen den Bäumen. Der Rest ist entweder tot oder ein Karrerio. Der Gedanke an Leafy macht ihn wütend. Sie wurde von einem kleinen mickrigen 12jährigen getötet. "Leafy ist tot", verkündet er sobald er nahe genug bei den anderen ist. "Wie konnte das passieren?", frägt Hector emotionslos. Es scheint so als ob es ihn komplett kalt lassen würde, obwohl Leafy seine Distriktpartnerin war. "Wir wollten zusammen Sienna aus 7 angreifen aber das Miststück hat ihre Axt in Leafy's Oberschenkel versenkt. Dann hab ich das Messer nach Sienna geworfen, dass sie vorher hier", er deutet auf seine Wunde im Oberschenkel," reingeworfen hat. Dabei hätte ich Leafy beinahe getroffen, und sie hat dann anscheinend gedacht dass ich sie treffen und töten wollte. Dann hat sie mich angegriffen und wir haben gekämpft.". Hunter blickt in fassungslose Gesichter. "DU hast sie umgebracht? was ist denn mit dir schiefgelaufen?", brüllt Rose los und holt schon mit ihrem Schwert aus. Hunter hebt abwehrend die Hände, aber Hector hat sich schon zwischen Rose und ihn gestellt. "Nein! Dieser eine 12jährige. Kai oder Ky oder wie auch immer, hat sich an uns angeschlichen und wirft ihr ein Messer direkt in die Brust.", erklärt Hunter. Langsam traut er sich auch seine Hände wieder zu senken. Die ganze Angriffslust ist aus Roses Augen verschwunden, und auch sie lässt ihre Hände sinken. "Wir sollten hier weg, damit sie die Leichen abholen können", sagt sie und dreht sich um. Ohne ein weiteres Wort geht sie davon, um in einiger Entfernung darauf zu warten, dass das Hovercraft kommt und die toten Tribute abholt. Die anderen Karrerios folgen ihr.
Bum.Bum.Bum.Bum.Bum.Bum.Bum.Bum.Bum Jede Kanone steht für einen toten Tribut. Normalerweise wird die Kanone gleich, nachdem der Spürsender keinen Herzschag mehr vernimmt, abgefeuert, aber am ersten Tag werden immer soviele Tribute getötet dass keiner mehr einen Überblick hat. Deshalb werden die Kanonen immer erst nachdem die Kämpfe zuende sind abgefeuert. 9 Tote innerhalb von 3 Stunden. Das einzige das Hector mit Sicherheit weis ist dass Sienna noch am leben ist, denn auf der Wiese sind 9 Leichen gelegen. Und das beruhigt ihn ungemein. Das Hovercraft kommt und sammelt die Leichen auf um sie zurück ins kapitol bringen zu können. In gewisser Weise beneidet Hector sie. Sie müssen diese Menschenunwürdigen Spiele nicht länger aushalten und sind auf dem Weg nach Hause. Auf dem Weg zu den Menschen die sie lieben. Frei von allen Schmerzen.
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Die 67. Hungerspiele
FanfictionWird gerade überarbeitet, daher bitte nicht über Zeitenwechsel wundern! Danke :D Wie weit würdest Du gehen um zu überleben? Hast Du genug Mut um deine Wertevorstellungen hinter dir zu lassen und einen anderen Menschen zu töten, nur weil deine Regier...