Kapitel 11

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Es kam auch die Zeit, an der wir unser vorbereiteten Plan umsetzen würden. Wir rannten auf die Trolle zu uns bekämpften sie wild darauf los. Immer wieder wichen sie von uns weg und wieder kamen auf uns zu. Sie nahmen Steine und warfen diese auf uns. Kili, Fili, Oin, Gloin, Nori waren mit dem ersten Troll beschäftigt. Bilbo, Balin, Ori, Dori waren mit dem zweiten Troll zugenüge beschäftigt. Dwalin, Bombur, Bifur, Bofur und ich hatten mit dem Dritten ganze Hände voll zu Tun. Und doch hatten sie selbst Gehirne und verpackten uns in übelriechende Säcke hinein. Brummelnd ließen sie uns auf einem Haufen fallen.

„Das nannte ich mal einen Plan." murmelte Kili etwas angespannt.
„Was ist dein Problem, Kili?" wollte ich nun endgültig wissen.

Doch er antwortete mir nicht.

„Kili?"

Sein Kopf wandte sich zu mir und doch konnte ich viel aus seiner Mimik lesen.

„Ich hatte dich schon gehört."

Er wandte sein Kopf wieder auf die Trolle. Ich blickte nun auf Fili, der neben mir lag.

„Worüber hattet ihr vor einiger Zeit gesprochen?"
„Ich hatte ihn erzählt, dass das Mädchen, welches er an seiner Seite mochte, nie für ihn bestimmt sein würde. Und als ich ihm das mit der Möglichkeit konfrontierte, dass sie den Arkenstein hätte, blockte er ab."

Ich schnaubte auf und wusste, dass ich keine Verbindung zu ihm hätte, wenn es soweiter gehen würde.

„Und ich hab ihm auch gesagt, dass er nicht nur dich hintergangen hätte sondern auch Durins Sippe."

Ich sah Fili mit großen Augen an und konnte mir unter anderen auch vorstellen, was diese Worte in Kili ausgelöst haben musste.

„Haltet eure Klappen, wenn wir euch erst einmal geröstet haben, dann seit ihr stumm für die Ewigkeit."

Bombur schluckte. Bofur und Bifur sahen mich mit geschockten Gesichtern an. Bilbo schien darüber entsetzt zu sein. Dwalin, Gloin, Dori und Nori hingen schon mit einem größeren Abstand über das lodernde Feuer.

„Entschuldigt, meine Herren, aber ihr wollt sie nicht so essen." kam nun ein Echo zu uns.

Die Trolle sahen sich um und fanden kein Grund zu dem Hallen. Es war nur ein Wald kaum mit Felswänden versehen.

„Wo steckst du?"
„Wer bist du?"

Bert, Bill und Tom sahen sich nochmal um und fanden keinen Mann. Augenblicklich fiel ein Troll um. Ich konnte nicht sagen, welcher es von den drei waren. Sie sprachen sich zwar immer mit dem Namen an, aber es interessierte mich auch nicht.

„Wer bist du, Weibsbild?"
„Oh, verzeiht, meine Herren, Emilia Tuk."

Unsere Köpfe schnellten hoch, als wir den Namen hörten. Sie saß mit einer eleganten Rüstung auf dem Kopf des erstochenen Trolls und nahm das Schwert wieder an sich. Kili fing zu Lächeln an, was ich die letzten Tage kaum noch zu Sicht bekam.

„Wenn ich euch erschrocken habe, dann verzeiht mir bitte, aber ich konnte doch nicht zulassen, dass ihr etwas Falsches esst."
„Und warum willst du uns helfen?" fragte einer von denen die noch übrig waren.
„Wisst ihr, wenn ich mir die Zwerge so betrachte."

Emilia stand auf und kam zu uns her. Dabei kam sie erst zu Kili, lächelte kurz auf und meinte:

„Seht doch ihre Haare an..."

Dabei hob sie ein Haarbündel auf, sodass die Trolle es auch sehen konnten.

„...so verfilzt und mit Flöhe übersät"
„Wie kannst du nur?" riefen die anderen Zwerge wie wild herum.

Doch die Trolle schienen gespannt auf die Worte von ihr zu achten.

„Die bekommt man nur schwer aus dem Magen. Oder habt ihr schon mal ihren Körper gerochen?"

Der andere Troll roch an uns und sah Emilia entgeistert an.

„Dagegen würde nicht mal Knoblauch was bringen."
„Und was sollen wir dagegen tun?"
„Sie erst einmal Häuten,..."
„Heee!" kam es von Fili.

Er konnte nicht fassen, dass sie uns in den Hinterhalt locken wollte.

„...damit der Gestank wegkommt und dann die Mägen herausnehmen, dass ist das Unverdaulichste bei einem Zwerg."
„Ich gebe dir gleich Unverdaulichste." knurrte Gloin weiter.

Die Wiedergeburt des Arkensteins *beendet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt