Kapitel 29

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Ich war in einem Gebüsch als ich wach wurde. Nirgends spürte ich die vorherigen Schmerzen. Nirgends war ein Sonnenschein zu sehen und doch schien ich hier noch nie gewesen zu sein. Meine Blicke durchsuchten die Gegend. Nach einem Anhaltspunkt, ob ich hier je schon einmal gewesen war. Ich sah durch das Gebüsch und konnte den Trollenkönig sehen. Gereischlos setzte ich mich in die Lage in der ich das Geschehen besser beobachten konnte.

„Mein Herr, wir haben jemanden im Gebüsch entdeckt!"

Der Ork, der gerade zu dem bleichen Ork kam, zeigte in meine Richtung. Ich duckte mich, da ich dachte sie hätte mich erwischt. Doch nun konnte ich sehen, dass ich nicht alleine war. Sie hatte blonde gelockte Haare und ihre Haut hatte wohl seit langer Zeit kein Wasser gesehen. Das Mädchen schwitzte vor Erschöpfung. Ihre Haut schien auch von Kopf bis hinab mit Blut überströmt zu sein. Wie konnte das sein? Anschließend wurde sie von diesem Ork aus dem Gebüsch gezogen. Warum hatte er mich nicht bemerkt? Wieso lief er nur mit diesem Geschöpf zu dem bleichen Ork?

„Wieso versteckt sich ein Halbling wie ihr in diesem Gebüsch?" wollte der Trollkönig wissen.

Sie wollte gerade ansetzen zu sprechen als Azog an ihr vorbei lief und hinter ihr stehen blieb.

„Sieh sie dir an, sie ist nur ein armes Weib. Sie sollte sofort umgebracht werden, bevor sie in die Welt hinaustragen konnte, das ich noch lebe."
„Wir können sie doch testen?"
„Inwiefern?" wollte Azog neugierig wissen.
„Wir können ihr sagen, dass sie sterben würde, wenn sie davon jemand in Kenntnis setzen würde."
„Gar keine schlechte Idee, dennoch als Zeichen, dass sie diese Drohung niemals wieder vergessen würde..."

Azog holte mit seiner Waffe aus, durchfuhr nicht nur ihre Begleitung sondern hinterließ eine blutige Wunde an ihrem Rücken.

„Ich weiß, wer du bist, aber dennoch werde ich dich persönlich töten, wenn du jemanden sagst, dass ich noch lebe. Hast du mich verstanden, Schattenbestie?"

Augenblicklich fiel mir all die Sätze wieder ein. Warum dieses Mädchen nie mit uns mit wollte? Es war die Furcht des eigenen Todes, dass ihr glauben ließ, keine längere Zeit mit uns umher wandern zu dürfen.

Nun veränderte sich dieses Bild schlagartig und ich stand auf einer Winterlandschaft.

'Es ist nicht alles Gold was glänzt.' hörte ich in meinen Gedanken jemand auf Zwergisch sprechen.

Vor mir waren Fußspuren zu sehen und ich folgte ihnen bis zu einem mir bekannten Palastes. Ich ging hinein und kam an eine Gang an, in dem es zum Thronsaal gehen müsste. Ich folgte den Weg wieder.

"Mein König."
"Was gibt es Neues von meiner Tochter?"

Der Elbensoldat sah zu seinem König hoch und berichtete ihm:

"Eure Tochter scheint oft wieder ihr Bewusstsein zu gelangen und doch scheint sie in einer anderen Art von einer Traumwelt zu leben."
"WIE IST DER ZUSTAND MEINER TOCHTER?" schrie der sanfte König ihn nun an.

Ich kannte Thranduil nur als sanfte Seele und nicht so unsicher wie er nun vor mir saß.

"Ihr Zustand ist stabil. Sie ist aus der Gefahrenzone gekommen. Doch in ihrem Blut befindet sich noch immer Rest an Morgulgifte. Wir brauchen bestimmte Kräuter um sie vollständig zu heilen."
"Dann soll es so sein."

Wieder folgte ich dem Elben in den oberen Sektor. Ich erinnerte mich, ich war mit meinen Vater hier schon einmal. Als die Tür aufging und wir herein kamen, stockte mir der Atem.

"Prinzessin Emilia!" sagte ich mit den Elben zusammen.

Ich ging näher auf sie zu und konnte nicht fassen, dass sie vor mir lag. Fast wie Tod. Im Körperbau länger. Aussehend wie ein Elbe.

"Wieso traf Bolg nur dich?" hauchte ein blonder Elbe mit hohem Rang in ihre Richtung.

'Thorin, wach auf!'

Und somit wurde es wieder schwarz und mein Unterbewusstsein schien sich wieder zurück zu bannen. Ich hatte beschlossen, dem allem erstmal keine Beachtung zu schenken, da ich es noch immer kaum glauben möchte.

Die Wiedergeburt des Arkensteins *beendet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt