Die dritte Woche der Sommerferien brach an und ich wachte durch den warmen Sommerwind, der durch mein geöffnetes Fenster in mein Zimmer schlich auf. Ich öffnete meine Augen und blickte auf meinen Wecker. Oh wow, schon 10:46 Uhr, Zeit für Frühstück!
Ich lief im direkten Marsch die Treppen runter, am Wohnzimmer mit dem großen Kamin vorbei und direkt in die Küche. Ich sah auf dem Tisch einen Zettel mit der Handschrift meiner Mutter. „Oh nein... das ist nie gut" sagte ich zu mir selbst. Auf dem Zettel stand:
Guten Morgen, Süße!
Ich hoffe du hast gut geschlafen.
Ich habe leider einen Anruf vom Chef bekommen, der mir direkt Flugtickets nach Amsterdam geschickt hat. Ich muss dort für eine unbekannte Zeit weilen. Es tut mir sehr Leid, dass ich mich nicht persönlich verabschieden konnte...
Allerdings wirst du auch nicht Zuhause bleiben. Arthur Weasley kommt dich noch heute um 15 Uhr mit seinem fliegenden Auto abholen, also sieh zu, dass du fertig bist, wir wollen uns ja nicht blamieren!
Ich wünsche dir noch schöne Ferien und sei brav!
Hab dich lieb.„Oh wow. Das glaub ich jetzt nicht, sie kann nicht mal in den Ferien für mich da sein. Das war echt klar." Ich machte mir schnell einen Toast mit Marmelade. Nachdem ich aufgeräumt hatte, ging ich auf direktem Wege in die Dusche.
11:48 Uhr kam ich grade aus der Dusche und föhnte meine langen, aschbraunen Haare die immer am glänzen waren. Eine meiner Leidenschaften war tatsächlich Make Up, ich trug nicht oft welches, aber wenn, dann musste es perfekt und auch nicht zu dezent sein.
Fertig gestylt, Zähne geputzt und angezogen machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer, holte meinen unterm Bett verstauten Koffer raus und fing an meine Klamotten einzupacken.
Punkt 14:30 war ich fertig und mein Koffer stand an der Haustüre. Ich musste zugeben, dass ich mich extrem freute endlich wieder meine besten Freunde, Fred und George zu sehen.
14:45 hatte ich noch Zeit für eine leckere Laugenstange mit Butter. Gerade als ich meine Sachen verräumt hatte, klingelte es auch schon. Mit Freuden machte ich die Tür auf und sah Arthur Weasley mit einem grinsen im Gesicht vor mir. „Komm her, wir haben uns schon so lange nicht mehr gesehen!" Nach einer festen Umarmung... sehr fest, warfen wir meinen großen Koffer auch schon in den Kofferraum des blauen Ford Anglia. Ich hatte sehr viel gepackt, da ich vor Hogwarts nicht mehr vor hatte nach Hause zu gehen.
„Wie waren deine Ferien bisher, Lenia?" fragte mich Mr. Weasley. „Ich war viel am Baggersee mit einigen Freunden, aber das ist nicht dass gleiche wie mit euch allen, ich hab euch sehr vermisst!" „Das freut uns wirklich! Wir haben dich auch sehr vermisst, vor allem aber die Rabauken der Familie." Wir lachten gemeinsam über diesen Satz. Wir redeten ohne Pause und verstanden uns so gut wie immer. Er fragte mich zwischendurch noch ein bisschen über die Muggelwelt aus und nach gefühlten 30 Minuten, die aber in Wirklichkeit 3 Stunden waren, kamen wir auch schon am Fuchsbau an.
„So, da wären wir wieder im altbekannten Heim! Mach dir keine Sorgen wegen dem Gepäck, ich kümmere mich darum. Geh du schonmal in's Haus." Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Kurz darauf stand ich auch schon im Flur der Weasleys. Schnell kam Molly zu mir um mich herzlich zu begrüßen. „Lenia Schätzchen, endlich bist du da! Wir haben dich alle so vermisst! Und die Zwillinge haben garnicht mehr aufgehört zu nerven." „Danke Molly, ich freue mich, wieder hier sein zu dürfen. Ich hab euch alle auch sehr vermisst!"
Von hinten hörte ich Bills Stimme „Ey Lenny! Da bist du ja endlich." Bill und ich hatten uns schon immer gut verstanden. Wenn er Mädchenprobleme hatte, wandte er sich an mich oder schrieb mir einen Brief, was ich echt süß fand. „Bill! Ich hab dir doch gesagt, hör auf mich Lenny zu nennen!" sagte ich mit einem Schmunzeln auf den Lippen, er kam zu mir und wir umarmten uns. „Wie kannst du es wagen zuerst Bill zu begrüßen?!" sagte Fred gespielt traurig. „Brüderchen ich glaub wir haben sie verloren, an die andere Seite!" sprach nun auch George. „Ach was, niemals! Ihr seid doch meine zwei Idioten." Ich rannte direkt in Georges Arme und nach eine langen Umarmung dann auch in Freds.
„Lange nicht mehr gesehen, Kleines." sagte er nachdem wir uns von einander lösten. „Ja, zu lange. Umso schöner ist es wieder hier zu sein!" Von oben hörte ich zwei Stimmen, die gleichzeitig meinen Namen riefen. Es waren Ron und Ginny, die nun auch beide vor mir standen. Nach der Begrüßung, wandte sich Molly wieder an mich. „Du musst ja hungrig sein. Komm, ich habe gerade Abendessen gekocht, setz dich an deinen Platz." Ich setzte mich an meinen gewohnten Platz (da wo Harry im 2. Teil am Tisch saß), ich war oft im Fuchsbau. Es war nicht das erste mal, dass meine Mutter kurzfristig auf längere Zeit weg ging.
Nach einer Weile, saßen auch die Zwillinge, Arthur, Ginny, Ron und Bill am Tisch. Percy kam gerade die Treppen runter doch er bekam nur ein leises „hi" raus, mehr war ich aber auch nicht gewohnt. Er verbrachte die Ferien immer nur in seinem Zimmer, doch dieses Jahr schien er nicht ganz so traurig und allein zu sein, wie ich von den Zwillingen zugeflüstert bekam.
Nach dem köstlichen Essen von Molly und viel Gelächter über die Witze der Zwillinge, ging ich mit Ginny hoch in ihr Zimmer. Bei ihr war immer ein Bett frei, sodass es nie ein Problem war, wo ich schlafen sollte. Mein Koffer lag auf meinem Bett. Ginny und ich unterhielten uns über Jungs, allerdings wusste ich schon lange, dass sie großes Interesse an Harry Potter hatte. Mit dem Koffer fertig, gingen wir auch schon wieder runter.
Bill sprach gerade seine Idee aus, zur Feier des Tages Zelten zu gehen und ein Lagerfeuer zu machen. Alle waren schnell einverstanden und wir Kinder machten uns auf den Weg zu einem kleinen Fluss, ungefähr 50 Meter vom Fuchsbau entfernt. Wir konnten das Haus also sehen falls was sein sollte oder wir etwas vergessen hatten. Dort angekommen schlugen wir insgesamt 3 Zelte auf. Das erste für die Mädchen, also Ginny und mich, das zweite für George und Fred und das dritte für Bill und Ron. Da Ginny 2 Jahre jünger war, konnte ich mich nie 100% mit ihr identifizieren, weshalb ich froh war, dass die Jungs auch dabei waren. Ich mag Ginny, aber die Zwillinge sind einfach alles für mich.
„Lasst uns ein Spiel spielen." forderte Bill uns auf. „Was für eins?" fragte Ron. „Wie wärs mit Wahrheit oder Pflicht?" schlug Ginny vor. „Ja okey, lasst uns an's Lagerfeuer sitzen." meinte ich. Gesagt getan, wir alle saßen um das Feuer, rechts neben mir Fred und links George, so wie ich es am liebsten mochte. Bei ihnen fühlte ich mich wohl.
Hey ihr Lieben!
Ich hoffe euch hat das erste Kapitel gefallen und ich würde mich echt mega über eine Meinung und Verbesserungsvorschläge freuen!
Ich schreibe heute oder morgen weiter :)
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Komplizierte Wege (Fred Weasley FF)
FanfictionDie 16 Jährige Lenia Grey geht in den 5. Jahrgang der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei. Sie ist ein Gryffindor, wie ihr verstorbener Vater auch schon vor ihr war. Ihre besten Freunde, Fred und George Weasley bringen sie in einige kompliziert...