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Der Fakt, dass Julian mich babe genannt hatte, ist ganz hinten in meine Gedanken gerutscht und ich freute mich einfach nur auf meinen Trupp. In nur zwei Tagen würden Sie auf der Matte stehen und ich konnte an fast gar nichts mehr denken.

"Erling, I'm going out for a run." rief ich in unsere Wohnung und bekam nur ein 'okay' zurück, da er gerade an seiner Konsole saß und zockte.

Das Laufen entspannte mich und ich konzentrierte mich nur auf die Musik in meinen Ohren und mein gleichmäßiges Atmen. Irgendwann kam ich an einer kleinen Bank an und setzte mich kurz um zu verschnaufen und zu überlegen wo ich eigentlich hin gelaufen war. In der Ferne waren Häuser zu sehen und ich genoss einfach die frische Luft und den leichten Wind.

Nach fast zwei Stunden war ich wieder zuhause und sperrte die Türe auf um von drei grölenden Stimmen empfangen zu werden, welche vom Wohnzimmer aus kamen. Ich entschied mich jedoch erstmal dazu duschen zu gehen, ehe mich mich dann zu ihnen gesellte. Erling, Julian und ein etwas jüngerer saßen auf der Couch und schauten sich ein Fußballspiel an. "Hey." gab ich von mir und sah den mir unbekannten freundlich lächelnd an, welcher sich umdrehte und mich ebenfalls anlächelte. "Hi, ich bin Jannis, Julians jüngerer Bruder." stellte er sich vor und man konnte die Ähnlichkeit erkennen. "Ich sehs." lachte ich und schüttelte mit den Worten "Ich bin Erlings Schwester." seine Hand. "Man kann es vermuten." schmunzelte er und hing "Aber ich dachte zuerst du wärst vielleicht seine Freundin als ich Bilder gesehen hab." hinterher.

Ich schaute mit den dreien Fußball, wobei ich Julian so gut wie ignorierte und mich sehr gut mit Jannis unterhielt. Wir tauschten auch noch Nummern aus und meinten wir müssten uns mal treffen und mehr quatschen. Ich hatte sofort das Gefühl, dass wir auf einer Wellenlänge wären, auch wenn er etwas jünger ist als ich.

Als Jannis sich dann verabschiedete, da er morgen in die Uni muss umarmten wir uns und meinten wir würden uns noch schreiben. Die anderen beiden setzten sich wieder auf die Couch zum Zocken und ich schreib derweil etwas mit Sel und Scarlett.

"Du scheinst dich gut mit meinem Bruder zu verstehen." ertönte Julains Stimme als mein Bruder aufs Klo ging und ich sah von meinem Handy hoch zu ihm rüber zur Couch. "Ja, wir sind auf einer Wellenlänge." meinte ich nur schulterzuckend und sah ihn seinen Kopf nicken. "Eifersüchtig ?" rutschte es mir neckend raus und ich hätte an Ort und Stelle im Erdboden versinken können. "Wieso sollte man da eifersüchtig sein ?" fragte er kritisch dreinblickend und ließ seinen Blick kurz über mich gehen. "Wow." war alles was ich raus bekam, da mich das überraschend getroffen hatte und auch etwas weh tat.

Different - Julian Brandt Book 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt