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Seit dem Gespräch am Balkon mit Julian, haben wir nicht mehr viel geredet, was aber auch schwer gewesen wäre da er viel Training hatte und mein Team vor drei Tagen hier angekommen war. Morgen würden wir in die Militärbasis für zwei Wochen ziehen und trainieren gehen, weswegen ich gerade mit Hunter, Bailey und Sarah in der Wohnung stand und überlegte was ich alles einpacken sollte. Hunter, Bailey, Sarah, Kim und Lewis waren mein Team, wir alle waren zusammen auf der Schule und hatten im selben Jahr unseren Abschluss gemacht.

"You really wanna take that old shirt with you ?" fragte Sarah mit einem kritischen Blick auf mein altes ACDC Tshirt. Augenrollend nahm ich es ihr weg und stopfte es in die Sporttasche. Nach zwei Stunden verschwanden alle wieder und ich setzte mich mit meinem Laptop auf die Couch um Aufgaben für die Uni zu machen. Irgendwann entschied ich mich dann dazu etwas zu essen zu bestellen und es abzuholen um noch etwas frische Luft zu bekommen.

Um ca. 20 Uhr saß ich dann vollgefressen vor dem Fernseher und mir fielen irgendwann die Augen zu. Als ich dann hochgehoben wurde, öffnete ich meine Augen einen Spalt und sah blonde Haare, weswegen ich einfach wieder die Augen schloss und mich von meinem Bruder ins Bett transportieren ließ. Das letzte was ich hörte war wie meine Zimmertür ins schloss fiel und schon war ich wieder im Land der Träume.

"Guten Morgen." murmelte ich noch verschlafen und gähnte als ich ins Esszimmer kam und mein Bruder an der Kücheninsel stand. "Gut geschlafen ?" fragte er und schmierte weiter sein Brot. "Mhm und du ?" fragte ich und betätigte die Kaffeemaschine. "Ja, bin nur viel zu spät heimgekommen." antwortete er. "Thanks by the way." meinte ich und machte den Kühlschrank auf. "For what ?" entgegnete er und klang etwas ratlos. "Das du mich ins Bett getragen hast." gab ich etwas verwirrt von mir und nahm die Milch aus dem Kühlschrank. "I didn't. Konnte selbst nicht mehr viel machen." erklärte er. "Wie du konntest selbst nicht mehr viel machen. Wer hat mich dann ins Bett getragen?" verwirrt schaute ich ihn an und auch er war etwas aus der Bahn geworfen.

"Ahh, dass muss dann Julian gewesen sein, er hat mich gestern dann auch heim gefahren." erinnerte er sich und ich ich verschluckte mich fast an meinem Kaffee. Irgendwie war mir das dann schon peinlich, dass ich erst davon ausging das mein Bruder mich ins Bett gebracht hatte und es sich jetzt herausstellt das es Julian war, vorallem nachdem wir ja seit dem Balkongespräch nicht mehr viel miteinander zutun hatten.

"Enny ?" fragte mein Bruder mit etwas Nachdruck und ich sah zu ihm. "You spaced out." erklärte er und ich schüttelte kurz den Kopf. Zusammen frühstückten wir und ich fuhr ihn noch zum Training in der Hoffnung evtl Julian zu begegnen und ihm zu danken, dass er meinen Bruder heimgebracht hatte und vielleicht auch dafür das er mich ins Bett getragen hatte, jedoch war er nirgends zu sehen und ich musste mich langsam auf den Weg zu Hunter und Lewis machen mit denen ich dann zur Basis fahren würde.

Different - Julian Brandt Book 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt