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Julians Kopf kam meinem immer näher und ich könnte schwören meine Beine fingen leicht an zu zittern. Mein Atem setzte aus als sein Atem plötzlich an meinem Ohr war und er mit bedachter rauer, tiefer Stimme flüsterte „Es steht noch ein Date aus. Morgen um 20 Uhr." Grinsend entfernte er sich von mir und zwinkerte mir zu als er einfach so ging und mich wie bestellt und nicht abgeholt zurück lies. Mehrmals musste ich blinzeln und durchatmen um zu verstehen was hier gerade passiert war, denn ich war auf nicht von all dem vorbereitete gewesen. „Enny ?" holte mich Erlings Stimme zurück in die Realität und ich drehte mich in seine Richtung. „Julian kam ohne dich raus, ist alles okay ?" fragte er und Besorgnis schwang in seiner Stimme mit. „Es ist alles okay, ich bin nur ... ich bin nur etwas überfordert." gestand ich und Erling wackelte als Antwort mit seinen Augenbrauen, weshalb meine Augen einen 360 machten.

Als wir zuhause waren, musste ich erst einmal mit Sel telefonieren um ihr alles zu erzählen und natürlich wollte Sie morgen hier her kommen um mit mir zusammen ein Outfit raus zu suchen und und und. Erling und ich machten uns am Abend dann etwas zu essen und schauten irgendeine Komödie an, bevor wir beide schlafen gingen. Meine Gedanken bei Julian und mit einem Grinsen auf den Lippen schlief ich irgendwann ein.

Der Morgen war eigentlich wie jeder andere, Erling verabschiedete sich zwei Stunden bevor Sel zu mir kam und machte sich auf den Weg zum Training. In den zwei Stunden die ich noch Zeit hatte, bevor Sel übereifrig hier auftauchen würde um mich zu stylen, setzte ich mich an die letzte Seite meines Essays und war nach einer Stunde damit durch, weshalb ich mit Jannis schrieb und mir was zu essen machte. Jannis war genau wie Sel drauf und meinte er fände es super wenn Julian und ich es miteinander probieren würden.

Ich war glücklich, ich mochte Julian, ich hatte mich in ihn verliebt und war bereit herauszufinden ob es Liebe ist.

„Okay, bist du bereit ?" fragte Sel als ich ihr die Tür öffnete und sie marschierte an mir vorbei. „Auch dir einen wunderschönen, guten Tag." murmelte ich vor mich hin und schloss die Türe wieder. „Sel, komm runter. Julian wird erst um 20 Uhr hier sein und es ist gerade mal.." ich warf einen Blick auf meine Armbanduhr „.. 16.36." beendete ich meinen Satz und sah sie skeptisch an. „Wie wäre es wenn wir erst mal nen Kaffee trinken und ein bisschen quatschen, danach kannst du mich durch deine Tortour schicken." schlug ich vor und bekam sie nach etwas überreden dazu, noch etwas mit dem umstylen zu warten. Um 18.16 wurde ich dann allerdings doch in die Dusche gescheucht und stand eine halbe stunde später im Bademantel neben meinem Bett, auf welchem zig Outfits rumlagen.

„Sel, dass ist unser erstes Date und nicht die Fashionshow in Paris." versuchte ich zu erklären, als sie mir ein Minikleid vor den Körper hielt. „Okay, aber zieh wenigstens ein Kleid an." behaarte sie als ich eine Jeans in der Hand hielt. Meine Augen verdrehend stimmte ich dann doch zu und entschied mich für das Leopardenmusterkleid. Es war nicht zu kurz, sondern mittellang und zeigte trotzdem etwas Ausschnitt. „Ich glaube aber das wird zu kalt." sprach ich meinen Gedanken aus als ich mich im Spiegel betrachtete und wir einigten uns dann auf eine Lederjacke, da Sel der Ansicht war, wenn wir draußen wären müsste Julian mir seine Jacke anbieten, was ich etwas zu übertrieben fand da ich ja nicht frieren wollte und auch er sollte das nicht.

„Okay und ... fertig." rief Sel aus und klatschte in die Hände. Im selben Moment ging die Haustüre auf und mein Bruder war zu hören. Während Sel zu ihrem Freund ging, betrachtete ich meine leichten locken im Spiegel und war begeistert von dem schlichten Make-Up, welches Sel gezaubert hatte. Schlussendlich nahm ich noch zwei Goldketten heraus und zwei goldene Ohrringe. Fertig.

Different - Julian Brandt Book 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt