"Hey Enny." klang durch mein Handy als ich Sel anrief, da Sie mich vom Bahnhof in Dortmund in weniger als 3h abholen würde. "Hey Sel." grinste ich in den Hörer. "Sei ja pünktlich." bemerkte sie an und ich musste lachen, da es mittlerweile wie ein Insider war, da ich wirklich IMMER zu spät kam.Wir redeten noch etwas, bis ich dann wirklich Schluss machen musste um mich von den anderen zu verabschieden. In den letzten 20 Minuten zusammen, hatten sie es sogar geschafft mich dazu zu überreden einen Insta Account anzulegen um bisschen mehr im Kontakt zu bleiben. Das wird bestimmt eine riesen Überraschung für Sel und ich wusste jetzt schon, dass sie dann erst einmal noch etwas posten musste wenn wir uns sehen.
Im Zug hörte ich Musik und sah aus dem Fenster während ich etwas tagträumte. Die letzten zwei Wochen ging mir ein gewisser jemand nicht aus dem Kopf. Immer wieder kam sein Name in meinen Gedanken vor und ich hatte bereits mit Sarah darüber geredet und bin aber auf kein wirkliches Ziel gekommen, Sarah meinte nur "Was sein soll, wird sein" und dabei musste ich ihr zustimmen. Es war noch zu früh und verwirrend um zu sagen was ich über Julian dachte. Attraktiv war er, dass verneinte ich auch nie ... aber ob ich das kann, eine Beziehung führen, mit meinem Job und allem und noch viel wichtiger, wollte ich das ? Würde er das überhaupt wollen ?
Bevor ich weiter in Gedanken verloren ging, schüttelte ich meinen Kopf und hörte mir die Top 50 Songs Deutschlands an. Am Bahnhof stand schon Sel und wir umarmten uns erstmal lange, bis sie mich mit fragen durchlöchert und dann war ich an der Reihe und drehte den Spieß um, bis sie etwas dazwischen warf. "Wieso hast du Julian nicht gesagt das du für 2 Wochen weg bist ?" fragte sie auf einmal. "Hä, warum hätte ich ihm das sagen sollen ? Wie kommst du denn jetzt darauf?" entgegnete ich verwirrt und sah sie von der Seite an. "Also er hat nach dir gefragt und ich dachte ihr seid sowas wie ... Freunde ?" meinte sie und es klang eher wie eine Frage. "Ich weiß nicht wirklich was wir sind." gestand ich. "Außerdem wann hast du denn mit Julian geredet ?" fragte ich und sah wie sie etwas rot wurde. "Naja, also ich war mal bei deiner Wohnung weil,.." "..weil du voll auf meinen Bruder abfährst und dann war er auch da ?" beendete ich ihren Satz fragen und sah sie etwas beschämt nicken was mich auflachen ließ.
"Ach sel, dass freut mich voll. Du hast jemand tollen verdient und er jemand so wunderbaren wie dich." lachte ich und sah wie sie Luft ausstieß und kurz unsicher zu mir sah, bevor sie sich wieder auf die Straße konzentrierte. "Sicher ?" fragte sie und ich bejahte es nur nochmal. Wir quatschen noch etwas bis wir bei Ihrer Wohnung ankamen und uns einen Tee machten um dann weitere vier Stunden über alles mögliche zu reden und es tat gut, verdammt gut endlich mal wieder über alles zu reden, bis es dann an der Tür klingelte und Sel diese öffnete. "Hey du, kann ich rein ?" fragte eine männliche Stimme und ich zog die Augenbrauen zusammen, da ich dachte die Stimme zu kennen. "Ich wollte fragen ob du mir vielleicht Enolas Instanamen sagen könntest, ich ähm ... ich hab nach ihr gesucht, aber sie nicht gefunden." fragte die Stimme und klang etwas nervös und dann fiel es mir ein. "Julian." murmelte ich und stand von der Couch auf um in den Eingangsbereich zu gehen, wo ich den Blonden sich am Nacken kratzend vor meiner Freundin stehend sah. "Julian." sagte ich, jetzt etwas lauter, sodass sein Blick zu mir ging.
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Different - Julian Brandt Book 1
FanfictionTeil 1 Ein junges Mädchen mit einem Leben das etwas anders ist als das von anderen Mädchen in ihrem Alter. Eine verrückte Familie und ein noch verrückteres Leben mit verrückten Freunden. Begleite Enola Amelia Jolene Haaland Hernandez auf ihrem Weg...