Kapitel 7

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~Sonntag, 28.August~
N   O   A   H

"Ey Jace, kannst du mir mal verraten was zum fick du da machst?", frage ich meinen besten Freund, welcher sich seit 5 Minuten ein Bild auf Instagram anschaut.
"Oh, äh... garnichts.", sagt er schnell und schaut zu mir.
Ich stehe langsam auf und gehe zu ihm rüber, um zu sehen was er wirklich macht. Ich nehme ihm sein Handy weg und schaue nach.
"Ey! Gib wieder her!", meckert er.
"Mi amigo, ich dachte wir sagen uns alles?", sage ich grinsend. Ich schaue auf Jaces Handy.
"Warum bist du auf einem Bild von Samira und Madeline? Auf wen von denen stehst du?", frage ich neugierig.

"Noah, lass den scheiß.", er greift nach seinem Handy, aber ich bin schneller.
"Gib her jetzt.", sagt er genervt.
"Okay, ich rate mal. Du stehst auf Maddy? Kann ich verstehen, sie ist wirklich heiß."
"Ähm nein, nicht Maddy. Samira."

Gute Chancen, bro.
"Okaaay, aber stehst du auf sie im Sinne von Sex oder stehst du auf sie im Sinne von Beziehung, Liebe und so?", frage ich neugierig.
"Keine Ahnung. Ich mag sie schon ganz gerne, das hatte ich ja auch schonmal erwähnt, aber ich kenne sie nicht gut genug, um zu beurteilen, ob ich mir was ernstes mit ihr vorstellen kann. Außerdem hab ich keine Freiheit mehr, wenn ich eine Beziehung habe. Und sie darf ja auch nichts davon erfahren, du weißt schon."
"Aber wir haben's bald geschafft. Und dann brauch sie auch nichts davon erfahren."

"Okay, lass Thema wechseln. Wann wollte deine Familie dich nochmal besuchen kommen?", fragt Jace.
"Irgendwann im Dezember. Über Weihnachten und Silvester. Vielleicht bleiben sie auch den ganzen Dezember hier, Liam wollte ganz viel mit mir unternehmen.", erkläre ich.
"Das heißt im Dezember kein besaufen?"; fragt er leicht bedrückt.
"Das heißt es wohl."
"Und keine Frauen aufreißen?"
"Keine Frauen aufreißen.", bestätige ich.
"Mhh. Dezember wird langweilig.", stellt Jace fest.

~Montag, 29.August~

Um 7:30Uhr klingelt mein Wecker. Ich stelle ihn aus und stehe langsam auf.
Ich gehe ins Bad, um schnell zu duschen. Maddy war anscheinend schon. Die hat auch das ganze Bad eingenommen, überall liegen Klamotten, schminke und so weiter herum. Wofür hat sie ein eigenes Zimmer?
Nach der Dusche gehe ich in die Küche, in der Maddy steht und Pancakes macht. Ich verstehe nicht, wie sie etwas mit Dean anfangen kann. Dean ist der größte Pisser überhaupt. Außerdem ist er der untreueste Mensch den ich kenne.

"Guten Mogen.", sagt sie, als sie mich bemerkt.
"Morgen.", brumme ich.
"Schlechte Laune?", fragt sie.
"Uni ist das Problem. Ich glaub ich geh nicht hin.", gebe ich zu. Warte, warum erzähle ich ihr das?
Ich gehe zu ihr und klaue mir einen Pancake.
"Hey! Die sind für mich, mach dir eigene.", meckert sie.
"Frag Dean, der bringt dir bestimmt neues Essen."
"Hör auf, dich über ihn lustig zu machen. Er ist mein Freund und ich bin froh, dass er so ist, wie er ist, klar?"
"Hat er dich endich gefragt, ob ihr zusammen sein wollt? Er ist besimmt auf die Knie gegangen, um dich zu fragen, stimmts?", frage ich spottend.

Sie holt aus und Klatscht mir eine. Warte was?
"Autsch.", sage ich monoton und halte meine Hand an meine Wange.
"Hör auf, dich über ihn lustig zu machen.", sagt sie ernst.
Warum finde ich sie jetzt noch heißer als vorher?  Fuck, warum macht mich sowas an?

Ich räuper mich, ehe ich das Thema wechsel.
"Soll ich dich mitnehmen? Ich habe mir überlegt, doch zur Uni zu gehen. Ich kann dich später auch wieder mit zurück nehmen.", frage ich sie, so freundich wie ich bin.
"Ja, dann können wir heute Mittag auch direkt einkaufen gehen. Und ja, das muss sein."
Ich stöhne genervt auf.
"Warum kannst du das denn nicht alleine machen? Ich wollte später noch zu Miranda...", erwieder ich.
"Noah, ich muss auch heute noch arbeiten. Außerdem dauert das mit dem einkaufen auch höchstens 10 Minuten."
Ich verdrehe genervt meine Augen.
"Du wirst dein Gehirn so auch nicht finden.", sagt sie plötzlich.
"Ach, halt die Klappe.", sage ich genervt, muss mir aber das lachen verkneifen.
Sie ist zwar unfassbar heiß und so, aber ich mag sie trotzdem nicht.


XxXxXxXx

M  A  D  E  L  I  N  E

An der Uni angekommen begrüßen Sammy und Elin mich mit einer Umarmung.
"Na, wurdest du von deinem Macker gebracht?", fragt Elin, während sie mir in die Seite stubst.
"Nein, das war nur mein Mitbewohner.", erkläre ich.
"Moment. Du wohnst mit Noah Paszek in einer Wohnung?", fragt sie erschrocken.
"Ja? Ist das schlimm?"
"Mads, der Typ ist absolut heiß. Du hast den Jackpot!", ruft sie begeistert.
"Ich habe einen Freund, Elli.", erinnere ich sie. Und wenn man vom Teufel spricht, Dean kommt gerade auf mich zu.
"Hallo Schatzi Mausi!", ruft mein Freund. Wie kommt er bitte immer auf diese unfassbar peinlichen Spitznamen?
"Hey.", gebe ich zurück und hauche ihm einen zarten Kuss auf die Lippen.

"Wo hast du Unterricht?", fragt er mich und greift nach meiner Hand.
"Im Labor. Sammy begleitet mich, also brauchst du keinen Umweg für mich machen."
"Mache ich aber gerne, das weißt du doch. Ich kann dich heute Mittag auch abholen und Nachhause fahren, vielleicht haben wir dann ja auch ein bisschen Zeit für uns, wenn su weißt was nich meine.", sagt er mit einem dreckigen Grinsen im Gesicht, welches aber eher gruseliger als heiß ausschaut.

"Nein, ich fahre nach der Uni mit Noah einkaufen und danach arbeiten. Tut mir leid.", erkläre ich.

xXxXXx

Nach der Uni wartet Noah bereits vor meinem Kursraum. Wir haben ein oder zwei Kurse zusammen, aber dieser heute war keiner von denen. Und zu meiner Überraschung steht auch Dean neben ihm.
Ich verabschiede mich schnell von Elin und Samira und wende mich dann zu den beiden Jungs.
"Hey.", sage ich und gebe Dean einen Kuss zur Begrüßung.
"Können wir los?", fragt Noah genervt.
"Halt die Fresse, Paszek.", keift Dean ihn an.
"Hey, lass das, er hat ja recht, wir müssen los. Ich muss gleich nämlich auch noch arbeiten und wenn wir gleuch nicht losfahren, komme ich zu spät. Wir sehen uns morgen.", sage ich und wende mich von ihm ab.
"Mads, ich liebe dich."

Ich lächle nur und gehe mit Noah zum Auto. Dean liebt mich. Und das schon nach so kurzer Zeit. Ich kann das leider noch nicht erwiedern, ich meine ich kenne ihn noch nicht so lange und ich brauche nach meiner letzten Beziehung etwas Zeit.

"Dean liebt dich also, hm? Ich wprde ihm da ja nicht so vertrauen, wenn ich ehrlich bin. Ich mag dich zwar nicht, aber ich will auch nicht derjenige sein, der dich ertragen muss, wenn er dir das Herz bricht.", ergreift er das Wort.
"Glaub mir, du wirst mich nicht ertragen müssen. Falls er mir das Herz brechen wird, bist du der letzte zu dem ich ankomme, um zu weinen.", gebe ich zurück.
Er verdreht bloß die Augen, ehe er den Motor startet und vom Uni-Parkplatz braust. 

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Heyy
heute habe ich mal wieder ein Kapitel für euch. Mit diesem Kapitel bin ich irgendwie unzufrieden. Ich hoffe die nächsten werden wieder besser und interessanter.
See u soon 🧸

Roommate | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt