~30. Dezember~
M A D E L I N ENoahs Eltern verabschieden sich gerade von uns, da sie wieder zurück nach Spanien fliegen. Ich habe die drei irgendwie in mein Herz geschlossen. Wir mussten versprechen, dass wir sie spätestens im April besuchen kommen, um dort Urlaub zu machen und damit ich auch Noahs Familie kennenlernen kann.
Jetzt ist die ganze Sache mit der Beziehung also vorbei. Ich gehe in mein Zimmer, um dort das Bett neu zu beziehen und auch meinen Kleiderschrank wieder einzuräumen. Ich habe wieder meinen eigenen Rückzugsort. Gegen 15Uhr gehen Noah und ich in die Trainingshalle, um mich wieder fitter zu machen. Noah besteht darauf, dort hin zu joggen, damit wir auch an meiner Ausdauer arbeiten. Ich halte jedoch nicht viel davon, da es draußen gefühlt -10°C sind und mir das eindeutig zu kalt ist. Jedoch lässt Noah nicht mit sich diskutieren und ich komme völlig fertig an der Halle an.
"Ich hasse dich.", lasse ich ihn außer Atem wissen.
Er lacht auf. "Tust du nicht. Du wirst mir noch dafür danken. Ausdauer ist immer gut.", meint er und geht in die Halle.
Ich folge ihm langsam. Meine Beine zittern und ich verrecke gefühlt, während er nichtmal ein Anzeichen dafür aufweißt, dass er gerde 5km gelaufen ist.In der Halle lasse ich mich erstmal auf eine Matte fallen.
"Steh auf. Wir machen weiter.", sagt Noah, als er mich sieht.
Ich stöhne gequält auf, als ich sehe, dass er Boxhandschuhe in der Hand hält. Ich stehe langsam auf und nehme ihm die Handschuhe aus der Hand. Er hat die Gegenstücke dafür, sodass ich immer drauf hauen muss. Bei gefühlt jedem Schlag gibt er einen Kommentar ab, was mich einfach nur provoziert."Noah, ich habe keine Kraft mehr.", jaule ich, nachdem wir 2 Stunden lang trainiert haben. Mittlerweile ist es schon dunkel draußen.
"Okay, wir hören auf für heute. Wir müssen nurnoch nach Hause laufen.", verkündet er und grinst.
"Doch, ich hasse dich wirklich."
"Na los, komm. Der Weg läuft sich nicht von alleine.", meint er und joggt los. Woher hat dieser Typ seine Kraft?Hechelnd komme ich an der Wohnung an. Noah steht bereits an der Tür und grinst schadenfroh.
"Also dass du so schlapp bist, habe ich nicht erwartet.", sagt er grinsend und schließt die Tür auf.
"Also dass du so scheiße bist, habe ich eigentlich verdrängt.", kontere ich, woraufhin er in einem Lachen ausbricht.Ich gehe unter die Dusche und genieße das warme Wasser auf meiner Haut. Meine Beine tun unfassbar weh und ich will nicht wissen, was für einen Muskelkater ich morgen haben werde. Training mit Noah ist reinste Folter.
Nach der Dusche ziehe ich mir eine Leggings und einen XXL-Hoodie an und werfe mich auf die Couch.
"War das wirklich so schlimm?", fragt Noah amüsiert.
Ich drehe mich zu ihm um. Er steht in der Küche und isst gerade einen Schokopudding. "Nein, weißt du, ich tu nur so. Natürlich! Ich habe zwei Wochen keinen Sport mehr gemacht und du verlangst von jetzt auf gleich von mir, dass ich 10km laufe und zwischendurch nochmal 2 Stunden mit dir trainiere. Ich bin Tot, Noah.", bringe ich ihm bei.
Er zuckt mit den Schultern. "Du musst gut vorbereitet sein, wenn wir fliehen.", rechtfertigt er sich und geht dann duschen.Nach seiner Dusche wirft er sich zu mir auf die Couch und wir beschließen, noch einen Film zu schauen. Wären seine Eltern noch hier, dann würden wir jetzt kuscheln. Als hätte er meinen Gedanken gehört, zieht er mich zu sich ran und ich lege meinen Kopf auf seine Brust.
"Tut mir leid, aber ich muss dich einfach vorbereiten. Das alles ist leider kein Spaß, das wird noch viel anstrengender.", sagt er leise und seine Stimme verpasst mir eine Gänsehaut.
"Ist schon okay, solange wir morgen Pause machen.", gebe ich zurück.
Während des Films legt Noah seine Hand auf meinen Oberschenkel, was mich ganz durcheinander bringt. Und als ich dann auch noch seinen Blick auf mir spüre, schaue ich zu ihm."Du bist so ein wunderschöner Mensch.", sagt er heiser. Ich werde Augenblicklich rot. Sein Gesicht kommt meinem näher und er legt seine Hand an meine Wange. Dann zieht er mich noch näher zu sich und presst seine Lippen auf meine. Ich möchte den Kuss gerade erwiedern, als mein Kopf mir etwas anderes signalisiert. Ich löse mich ruckartig von ihm und stehe auf. Er sieht mich erschrocken an.
"Noah, deine Eltern sind nichtmehr hier, du kannst aufhören mit den Spielchen.", sage ich und gehe in mein Zimmer.
Keine fünf Sekunden später steht auch er in meinem Zimmer und schaut mich schmerzerfüllt an."Ich weiß nicht wie du darauf kommst, aber für mich sind das schon lange keine Spielchen mehr.", sagt er und schaut mich dabei so... enttäuscht an.
"Ach nein? Was ist es dann? Hör auf mit dieser Schauspielerei, bitte.", bitte ich ihn und drücke ihn aus dem Zimmer heraus. Auch wenn es mir wehtut, es ist das beste für mein Herz.*****
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Roommate | ✔️
Teen FictionMadeline wird von ihren Eltern nach Chicago geschickt um dort zu studieren. Zu ihrem Glück(- Achtung Ironie-) zieht sie auch noch mit dem Badboy der Stadt in eine WG. Die beiden können sich überhaupt nicht ausstehen, man könnte sagen sie hassen sich...