~13. August~
Ich verlasse gerade das Wohnhaus, als Dean mir entgegenkommt.
"Wow.", sagt er, als er mich sieht. Ich lächle ihn an und er umarmt mich. Dann bringt er mich zu seinem Auto. Er öffnet mir die Tür sogar ganz Gentleman-like. Wir unterhalten uns die ganze Fahrt über alle möglichen Dinge. In dem Restaurant, in das er mich ausführt, bestelle ich mir eine Pizza-Magaritha und er ein Schnitzel mit Nudeln."Du bist wunderschön.", sagt er plötzlich, als wir auf unser Essen warten. Unangenehm. "Dankeschön..?" Ich kann aus irgendeinem Grund nicht mit seinen Komplimenten umgehen.
"Wie kommt es eigentlich, dass du mit diesem Wichser Noah zusammenwohnst?", fragt er nach einiger Zeit angespannt.
So kommt es, dass ich diese Geschichte ein viertes mal erzähle."Wie kommt es, dass du ihn nicht magst?", hake ich dann nach. Er schweigt kurz. "Er ist einfach ein Arschloch. Er war mal mit meiner Zwillingsschwester zusammen, hat sie aber am nächsten Tag direkt betrogen. Er hat behauptet, sie waren nie zusammen und sie war nur eine seiner One-Night-Stands, was gelogen war. Außerdem hat er meine Schwester mit einer Geschlechtskrankheit angesteckt und Agressiv ist er auch noch, daher würde ich dir raten, halt dich von ihm fern." All right. Noah hat Probleme.
Wir reden noch ewig lange weiter. Als wir aufgegessen haben, sind wir noch an einen Strand gefahren und sind dort spatzieren gegangen. Gegen 22Uhr hat er mich dann nach Hause gefahren.
"Das war wirklich schön mit dir, Mad. Ich hoffe wir wiederholen das nochmal." Ich schnalle mich schonmal ab. "Ja, das fand ich auch. Danke auch nochmal für das Essen.", gebe ich ernst gemeint zurück. "Gerne, für dich immer wieder." Ich will gerade aussteigen, als er mich am Handgelenk festhält, mich zu sich zieht und mich küsst. Dann löst er sich wieder von mir. Okay, das ging schnell. Zu schnell. Ich steige aus, mache die Autotür zu und flüchte in die Wohnung. Ich schließe gerade die Wohnungstür hinter mir, als die vier Jungs sich zu mir umdrehen und dann einen Blick auf die Uhr werfen.
"Na, er hat's wohl nicht richtig gebracht, was?", fragt Jace amüsiert. Ich verdrehe genervt die Augen und mache mich Kommentarlos auf den Weg ins Bad, um mich abzuschminken und Zähne zu putzen. Als ich damit fertig bin, werfe ich nochmal einen Blick in den Wohnbereich, wo die Jungs immernoch sitzen und sich unterhalten. "Habt ihr eigentlich kein eigenes Zuhause?", frage ich an Milo, Joe und Jace gewandt.
"Doch, aber wir sind lieber in eurer Wohnung, hier ist es immer so schön sauber seitdem du hier wohnst.", gibt Milo zurück.
"Ey, es war auch schon vorher sauber!", rechtfertigt sich mein Mitbewohner."Klar.", murmle ich müde und mache mich auf den Weg in mein Zimmer, um schlafen zu gehen. Ich telefoniere noch mit Tami, da ich ihr von dem 'Date' erzählen sollte. Gegen Mitternacht legen wir auf und ich hatte vor schlafen zu gehen, als es an meiner Tür klopft.
"Maddy? Bist du noch wach?", fragt Noah und öffnet langsam meine Tür.
"Nein, ich schlafe schon.", gebe ich genervt zurück. Er kommt auf mich zu und setzt sich neben mir auf mein Bett.
"Hat Dean dir irgendwas erzählt?", fragt er angespannt.
"Ne, wir haben uns den ganzen Abend angeschwiegen.", sage ich ironisch.
"Ich meine hat er was über mich gesagt?"
"Ja, das du ein Arschloch bist und du seine Schwester nach nur einem Tag Beziehung schon betrogen hat. Dafür nochmal meinen Herzlichen Glückwunsch. Wie fühlt es sich an so ein Arsch zu sein? Außerdem sollst du wohl Geschlechtskrankheiten und ein Agressionsproblem haben."Er fährt sich einmal durch die Haare, was unfassbar heiß aussieht. Nein, tut es nicht. Es sieht schrecklich aus Madeline, schrecklich.
"Pass auf, ich war nie mit seiner Schwester zusammen. Ich habe einmal mit ihr geschlafen, aber wir waren nie zusammen. Das habe ich ihr auch gesagt, bevor wir Sex hatten. Sie war aber der Meinung, dass wir zusammen waren und ich sie betrogen habe. Aber wenn man nicht zusammen ist, kann man auch nicht betrogen werden. Jedenfalls ist dieser Pisser Dean dann auf mich losgegangen und dann hab ich ihm halt auch eine verpasst. Das hat sein Ego gekränkt, daher erzählt er überall herum, dass ich Geschlechtskrankheiten und ein Agressionsproblem habe. Ich würde es niemals übers Herz bringen, jemanden zu betrügen, glaub mir.""Okay. Juckt mich auch nicht. Wolltest du sonst noch was oder kann ich schlafen?"
"Ja. Hat... hast du mit ihm geschlafen?", fragt er noch angespannter als gerade eben noch.
"Nein! Was denkst du von mir? Bin ich eine Schlampe oder was? Und wenn schon, es geht dich nichts an, klar? Geh jetzt bitte."
"Woher soll ich wissen für wen du wann die Beine breit machst.", murmelt er deutlich entspannter und verlässt mein Zimmer.
Arschloch.~14. August~
Heute ist Sonntag. Heute muss ich wieder arbeiten und das den ganzen Tag. Also quäle ich mich aus meinem Bett um im Bad zu verschwinden. Dort gehe ich erstmal duschen. Danach gehe ich in mein Zimmer, um mich ordentlich anzuziehen. Ich trage eine schwarze skinny-Jeans und ein weißes, bauchfreies Top mit Spaghetti Trägern. Meine Haare binde ich in einen Messy-bun. Nachdem ich mich fertig angezogen habe gehe ich in die Küche um mir etwas zum essen zu machen.
Ich öffne gerade den Kühlschrank, um nach etwas Essbarem zu schauen, als es an der Tür klingelt. Ich stöhne genervt auf, schließe den Kühlschrank und öffne die Tür.
"Dean?", frage ich verwirrt, als ich den schwarzhaarigen vor mit sehe.
"Guten morgen Mad. Ich habe gedacht, ich bringe dir Frühstück, ich weiß ja wie eure Wohnsituation ist. Außerdem wollte ich dich unbedingt wiedersehen." sagt er und drückt sich an mir vorbei in die Wohnung. Nicht sein Ernst, oder?
"Oh, okay, danke?", er lässt nichts anbrennen.Er legt die Brötchen auf den Tisch. Dann stellt er mir einen Kaffee auf den Platz und sucht im Kühlschrank Marmelade und Nutella. Dann stellt er auch das auf den Tisch und setzt sich dann Gegenüber von mir auf den Stuhl. "Guten Appetit.", sagt er und nimmt sich ein Brötchen.
Irgendwie ist das ja süß, aber das geht sehr schnell. Zu schnell.
"Du Dean, es ist ja wirklich süß von dir, ab-", fange ich an, doch werde direkt unterbrochen.
"Du bist es Wert. Soeine schöne Frau verdient auch ein ordentliches Frühstück.", sagt er und nimmt meine Hand in seine.In dem Moment öffnet sich die Zimmertür von Noah und er tritt Oberkörperfrei und mit wuscheligen Haaren aus der Tür. Hot, hot, hot.
Er schaut verschlafen zu uns herüber. Dann zieht er eine Augenbraue hoch und kommt auf uns zu.
"Süß.", sagt er amüsiert, nimmt sich zwei Brötchen und Nutella mit und macht sich wieder auf den Weg in sein Zimmer.
"Hey! Die sind für Mad!", ruft Dean hinterher.
Noah dreht sich zu uns um. "Oh, sorry. Ich glaube aber, das du in meiner Wohnung bist und ich in meiner Wohnung essen kann was ich will, also halt deine Fresse, klar?" Dann geht er weiter in sein Zimmer."Mad? Wenn du möchtest kanst du auch erstmal zu mir ziehen. Das hält ja keiner aus mit ihm."
Ich verschluck mich heftig an meinem Brötchen. Hat... hat er mich gerade wirklich gefragt, ob ich zu ihm ziehen will?
"Ähm... Danke für dein Angebot, Dean, aber ich glaube ich halte es noch aus. Ich will dir ja keine Umstände bereiten. Außerdem kennen wir uns erst seit zwei Wochen und naja.. das ist mir noch etwas zu früh.""Oh, klar. Tut mir leid, ich wollte dir nicht zu nahe treten. Aber merkes dir, okay? Nagut, ich muss dann jetzt auch los. Wir sehen uns.", sagt er und steht auf.
"Sicher. Ich bringe dich noch zur Tür.", sage ich und stehe ebenfalls auf. An der Tür zieht er mich plötzlich an sich und küsst mich. Schonwieder. Ich bin so verwirrt, sodass ich diesen Kuss erwiedere. Nach gefühlten Ewigkeiten löse ich mich von ihm. Er lächelt mich an und geht dann.
Irgendwie hat es sich richtig angefühlt. Aber es ging trotzdem zu schnell. Aber es war schön."Er sah aus, als würde er dich auffressen wollen. Aber okay. Heul nicht, wenn er dich verletzt, ich habe dich gewarnt.", sagt Noah amüsiert und geht dann ins Bad. Arschloch.
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Roommate | ✔️
Teen FictionMadeline wird von ihren Eltern nach Chicago geschickt um dort zu studieren. Zu ihrem Glück(- Achtung Ironie-) zieht sie auch noch mit dem Badboy der Stadt in eine WG. Die beiden können sich überhaupt nicht ausstehen, man könnte sagen sie hassen sich...