Kapitel 51

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~19. April~
N O A H

Heute ist die Verlobungsfeier von Sara und Angelo. Und ich werde Maddy wiedersehen. Seitdem sie hier war, weiß ich, dass ich es nicht so verkackt habe, wie ich dachte. Ich kann nurnoch an den Kuss denken. Sie macht mich verrückt. Obwohl ich sie schon ganz anders berührt habe, macht sie mich nach wie vor mit einem einzigen Kuss verrückt. Seitdem ich weiß, dass sie mich immernoch will, geht es mir wirklich schon besser. Auch wenn ich ihre nähe vermisse. Und ihre Stimme. Und wie sie meinen Namen stöhnt. Okay nein Stopp. Falscher Moment.

Dadurch, dass sie mich vor fünf Tagen hier sitzen lassen hat, werde ich es ihr auch nicht leicht machen, wenn sie ankommt. Sie will ihr Spiel, sie kriegt ihr Spiel. Ich darf nur nicht die Kontrolle verlieren. Und das könnte eine Herausforderung werden. Denn erstmal ist sie wunderschön und ich liebe sie wirklich und dann weiß ich auch genau, wie gut der Sex mit ihr ist. Ich kann mir nicht vorstellen wie gut dann Versöhnungssex ist. Wahrscheinlich nicht von dieser Welt.

Ich bin bereits bei Angelo Zuhause, weil wir zusammen zur Location fahren wollten.
"Ey Mann, sorry wirklich, tut mir ehrlich leid, dass ich das mit dem Geld erwähnt habe.", entschuldigt Angelo sich, bereits zum fünften Mal.
"Wie gesagt, alles gut, irgendwann wäre es sowieso rausgekommen. Und das dauert eh nicht mehr lange bis wieder alles okay ist, zumindet hoffe ich das."
"Ihr liebt euch beide, das spürt man. Ich bin mir sicher, dass alles wieder gut wird. Aber jetzt sollten wir los, denn meine Verlobte wartet nicht gerne.", meint er und öffnet die Haustür.

Nach einer 20 Minütigen Autofahrt sind wir dann auch mal angekommen. Wie automatisch halte ich Ausschau nach Madeline. Aber noch kann ich sie nicht sehen. Angelo und Sara bereiten sich auf die Ansprache vor, während ich mich schonmal an dem Alkohol bediene.

Nachdem auch die Eltern von Sara etwas gesagt haben, ist das Essen eröffnet und die Verlobungsfeier wird zu einer richtigen Party. Ich schaue mich erneut um und erkenne sie mittlerweile. Sie steht am Buffet und redet mit einem Typen. Kein Grund, Eifersüchtig zu weden, Noah.

Sie sieht, wie immer, verdammt heiß aus. Sie trägt ein enges Kleid, welches ihre Figur betont. Das Kleid geht ihr nicht ganz zu den Knien und der Ausschnitt verrät auch nicht zu viel. Gut für sie. Und auch für mich, so habe ich einen Prozent mehr Chancen, die Kontrolle zu behalten. Genau in dem Moment, in dem ich versuche, mich zu überreden, wegzuschauen, schaut sie zu mir. Ihr Blick ist direkt in meine Augen gerichtet. Dann fällt ihr Blick über meine Lippen und über meinen Körper, welcher mit einem schwarzen Anzug bedeckt ist. Während sie mich abscannt, beißt sie sich automatisch leicht auf die Lippe.

Wenn sie nur wüsste, was allein dieser Blick mit mir macht... Ich spanne mich automatisch an und schaue sie weiter an. Auch ich zeige ihr offensichtlich, dass ich sie genaustens anschaue.
"Geh zu ihr Alter, ihr zieht euch schon aus, wenn ihr euch nur anschaut.", meint Angelo, als er sich kurz zu mir gesellt.
"Nope, sie will spielen und ich spiele mit.", sage ich und wende meinen Blick nicht von ihr.

"Was ist das denn? Warum spielen?", fragt er verwirrt.
"Sie war bei mir und hat angefangen, mit mir rumzumachen und ist dann aber gegangen und hat mich sitzen lassen. Jetzt werde ich sie auch sitzen lassen.", erkläre ich, schaue sie aber nach wie vor an.
"Schaffst du eh nicht. Du wirst sie niemals sitzen lassen können."
"Ach, wenn du meinst.", wir wissen beide, dass er Recht hat. Aber zugeben muss ich das ja nicht.

Nachdem wir gegessen haben, stehe ich mit Angelo auf der Fläche, die eigentlich fürs tanzen gedacht ist, und beobachten die anderen Leuten beim abgehen.
"Na du schöner Mann, willst du einen Drink?", fragt plötzlich eine mir sehr bekannte Stimme. Ich drehe mich zu ihr um und schaue Madeline in die Augen. Sie lächelt nur und hält mir einen Drink hin.

"Was wird das?", frage ich und kneife meine Augen leicht zusammen.
"Ich will dir nur einen Drink bringen, aber wenn du nicht willst, nimmt Angelo ihn bestimmt.", meint sie und dreht sich zu Angelo.
"Gib her.", sage ich und nehme ihr den Drink aus der Hand.
"Prost.", sagt sie lächelnd und kippt sich den Alkohol runter. Auch ich tue es ihr gleich und spüre, wie die brennende Flüssigkeit meinen Hals runter läuft.
Madeline sieht ziemlich zufrieden aus und läuft dann wieder weg zu Sara, um noch ein bisschen mehr zu trinken und zu tanzen.
"Also man muss schon sagen, dass du dir eine heiße Schnecke ausgesucht hast. Aber erzähl das nicht meiner Verlobten.", meint Angelo lachend. Auch ich muss lächeln. Sie ist wirklich heiß. Und süß. Und toll. Aber stur.

Als das nächste Lied gespielt wird, fängt die Masse an, wilder zu tanzen.
"Sie kommt. Behalte die Kontrolle, Noah.", meint Angelo.
"Ich bin voll cool, ich werde nicht schwach.", sage ich, während Angelo die Augenbrauen lächelnd hochzieht und dann zu Sara auf die andere Seite der Fläche geht.
Ich schaue mich um und spüre dann bereits, wie ich angetanzt werde.
Sie legt ihre Hände auf meine Brust und bewegt ihre Hüfte zum Takt. Dann tanzt sie sich runter, bis sie in der Hocke ist und streicht wärenddessen von meiner Brust über meinen Bauch zu meiner Mitte und geht dann wieder hoch, um sich an mich zu pressen und weiter zu tanzen.
"Was machst du da?", frage ich bereits heiser, weil sie mich verrückt macht.

"Ich tanze.", sagt sie und lässt ihre Hand erneut zu meiner Mitte gleiten.

Nicht schwach werden, Noah.

Als sie sich dann auch noch umdreht, um ihren Hintern gegen meine Mitte zu drücken und sich weiter zu bewegen, habe ich die Kontrolle verloren. Ich lege meine Hände wie automatisch an ihre Hüfte und lasse es zu, dass sie mich dazu bringt, ihren Hals zu küssen. Niemals würde eine Außenstehende vermuten, dass Maddy ihren Freund vor riesigen Menschenmassen so antanzen würde. Niemals würde man von ihr denken, dass sie eigentlich extrem versaut sein kann. Aber ich weiß es und ich darf sie dazu bringen, so zu sein.

Mittlerweile hat sie sich wieder umgedreht, sodass sie mich jetzt wieder anschaut. Ich lege meine Hände an ihren Hintern und sie fängt sofort an, mich vorsichtig zu küssen. Jetzt bin ich eindeutig schwach geworden.
Ich habe bereits jeden ausgeblendet und mich nur auf Maddy konzentriert.
Nach wenigen Sekunden wird der Kuss viel intensiver und fordernder, sodass sie sich von mir löst. "Ich glaube wir müssen dringend Nachhause, ich will dich nämlich jetzt.", keucht sie in mein Ohr und fängt kurz wieder an, mich zu küssen, jedoch löse ich mich schnell wieder von ihr, denn ich hatte nicht vor, sie hier vor hunderten von Menschen zu... naja.

Wir gehen kurz zu Sara und Angelo und verabschieden uns. Dann laufen wir schnell zum Auto, indem die Küsse auch nicht lange anhalten.
"Ich halte das nicht bis Zuhause aus.", stöhnt sie in mein Ohr und fängt an, meine Hose zu öffnen.
"Maddy, wir können nicht hier... mitten auf einem Parkplatz.", sage ich heiser.
"Wer sagt das? Natürlich können wir. Und wir machen das auch.", sagt sie entschlossen und fängt wieder an, mich zu küssen.

*****

Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten! Vielen Dank, dass ihr bereits bis hier gelesen habt! Das bedeutet mir wirklich viel
❤️

Roommate | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt