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Selena

Ich stieg aus und George furh auf dem Parkplatz der Bank und wartete auf mich dann dort. Ich ging zum Eingang, und Jack, der Security-Typ, begrüßte mich. „Guten Tag Selena“ sagte er lächelnd. „Hallo Jack“ sagte ich lächelnd. Er hielt mir die Tür auf und ich ging rein. Sofort steuerte ich Regina an, die an der Information stand. „Hallo Regina, wissen sie ob Dad im büro ist?“ fragte ich sie. Sie nickte. „Ja ist er, aber ich weiß nicht, ob er grad Zeit für dich hat.“ meinte sie nett. „Er hat mir gesagt, das ich zu ihm kommen soll.“ lächelte ich. Mir taten schon die Lippen von diesen gefakten lächeln, aber ich kann nicht anders. Ich war zwar sauer auf meine Eltern, aber ich würde es nicht an den Angestellten auslassen. „Dann hat er sicher zeit für dich“ meinte sie lächelnd. Ich bedankte mich, ging zum Fahrstuhl und fuhr in den 10. Stock. Ich hab keine Ahnung, wozu eine einzige Bank 10 Etagen braucht. Ich meine, zwei oder drei tun es doch, oder sehe ich das falsch?

Die Fahrstuhltür öffnete sich und ich ging den Korridorentlang, wo ich ins Vorzimmer meines Dads ging. „Hallo Selena“ sagte Jenny, die Sekretärin zu mir. „Hallo, mein Dad wollte mich sehen“ sagte ich etwas kalt zu ihr. Ja, diese Frau, die knapp 10 Jahre älter war als ich, konnte ich absolut nicht leiden, sie machte sich immer an meinen Dad ran und sie wusste, das ich sie nicht mag. Doch ehe ich sie antworten ließ, klopfte ich am Büro meines Dad, wartete aber keine Antwort ab, sondern ging einfach rein.

„Nein, nein, nein, Mr. Johnson hat schon zu viele Kredit bekommen und weigert sich die Zinsen zu zahlen, er bekommt bei uns keinen kredit mehr.“ sagte er, weil er grad telefonierte. Er entdeckte mich und zeigte mir, das ich mich auf den Stuhl setzen sollte. Ich verdrehte die Augen und setzte mich. „Ja, das kannst du ihm so sagen Brad“ sagte Dad und legte auf. „Hey Spatz“ sagte er, kam rum und küsste mich auf den Kopf. Er setzte sich auf den Schreibtisch vor mir und sah mich an. „Spatz, es tut mir so leid, das ich dein Geburstag vergessen hab. Aber die Konferenz...“ fing er an, doch ich unterbrach ihn. „weißt du dad, ich find es ja nicht schlimm, wenn du an meinem Geburtstag nicht da bist, ich versteh das schon, wenn es um deinen Job geht, aber das du mich, deine Tochter, dein Fleisch und Blut total vergisst, das macht mich sauer.“ sagte ich und verlor eine einzelne Tränen.

Er hockte sich vor mir und nahm meine Hände. „und das tut mir total leid. Ich weiß gar nicht, was mit mir los war, das ich den Geburtstag meiner wunderschönen Tochter vergessen hab“ sagte er u d wischte meine Tränen weg. Ich wollte grad was sagen, als ich durch das telefon meines dads unterbrochen wurde. „Was ist denn jetzt schon wieder?“ stöhnte er genervt und ging ran. „Hallo? … WAS??? JA, ich komm sofort runter.“ sagte Dad und legte auf.“Ich muss kurz runter Spatz. Warte hier“ sagte er, küsste mir kurz aufs Haar und verließ das Büro. Ich hörte wie jenny ihm folgte. Das war meine Chance. Ich ging rum zu seinem Schreibtisch und durchsuchte die Schubladen, nach den Bauplänen der Bank und den Grundrissen. „Wo sind die Drecksdinger?“ murmlete ich vormich hin und entdeckte schließlich ein Bild, was mich schockte. Auf dem Bild war Dad, mit einer blonden Tussi, sie küssten sich und das innig. Und was war das schlimmste? Es war Jenny, seine Sekretärin. Ich drehte das Bild um und las, was dort stand.-Danke für das Wochenende. Jenny ♥ - stand dort drauf. Ich sah wieder aufs Bild und sah das Datum. Es war an meinem Geburtstag. Von wegen Konferenz. So ein mieses Arschloch. Gut, ich bin nicht gut auf meine Eltern zu sprechen, aber Mum zu betrügen ist einfach das letzte von Dad. Ich fotografierte das Bild ab mit meinem Handy, steckte es zurück und durchsuchte die letzte Schublade. Und dort fand ich die Lagepläne. Ich entfaltete sie schnell, fotografierte sie in einigen Perspektiven ab und legte sie schnell zurück, als ich im Vorzimmer stimmen hörte. Schnell machte ich die Schublade zu, ging rum und setzte mich wieder auf den Stuhl wie ich vorher saß. „Tut mir leid mein Spatz“ sagte Dad als er rein kam. „Nicht schlimm. Aber ich muss los. Wir schreiben Morgen Chemie.“ sagte ich und stand auf. „Und das packst du wie immer mit links. Du bist perfekt in Chemie.“ sagte er. Innerlich verdrehte ich die Augen. Und da merkte ich mal wieder, das er keine Ahnung von mir hatte. Er küsste meine Stirn und drückte mir ein Geldbündel in die Hand. „kauf dir, was du willst“ sagte er. Ich sah aufs Geld, nickte und verließ das Büro. Ich schloss die Tür vom Vorzimmer. Ich soll mir kaufen, was ich will? Kein problem sagte ich grinsend zu mir selbst und ging runter zu George.

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