Prisonors of Fate

- Kapittel 22 -

Mein Kopf schoss zur Seite, als ich im Augenwinkel eine große Person auf uns zustürmen sah und ich riss die Augen weit auf. "Remus, was...", stieß ich erschrocken aus, als ich sah, wie er seinen Zauberstab aus seinem Jackett zog und mit einer schnellen Bewegung, Lucius gegen die Wand dirigierte. "Wage es nicht Sie anzufassen, Malfoy! " , knurrte er und das funkeln in seinen Augen brannte sich in mein Herz. Scheinbar überrumpelt von dieser Aktion, wehrte Lucius sich nicht und starrte Remus verwirrt an. "Lass ihn sofort los!", schrie ich nun und es war mir egal, das sich alle Gäste nach uns umgedreht hatten und eine totale Stille herrschte. Remus blickte mich an und schien erst in diesem Moment zu realisieren, erneut die Kontrolle über sich verloren zu haben und mit einem Seufzer ließ er den Stab langsam sinken und trat einen Schritt zurück.

In seiner Ehre verletzt, richtete Lucius seinen Mantel und funkelte ihn an. "Wie kannst du es wagen! Das wirst du bereuen!" Drohend hob er den Finger und fuhr sich mit der anderen Hand durch die Haare. "Lucius, es reicht!", fauchte ich nun auch in seine Richtung und dieses Mal, ließ ich mich von seinem Auftreten nicht beeindrucken. "Wir sehen uns sicher wieder.", säuselte er mir zu, berührte beim vorbeigehen meinen Arm und warf Remus einen vielsagenden Blick zu, welcher beide Fäuste geballt hatte. Ich wusste, das es mit dem Wiedersehen mehr ein Versprechen, als eine Feststellung war und  mir war nicht unbedingt wohl dabei, diese Situation zu wiederholen.

Zufrieden blickte Remus dem immer noch vor Wut schäumendem Lucius hinterher, der wahrscheinlich nur wegen dem Publikum keine größere Szene gemacht hatte. "Den sehen wir wohl so schnell nicht wieder.", triumphierte Remus und ließ sich elegant auf den eben noch besetzten Stuhl nieder. Ungläubig starrte ich Ihn dabei einfach nur an. Er schien meinen Blick bemerkt zu haben, denn er legte seinen Kopf schief und sah mich durch seine strahlenden Augen an, die nun wieder die gewohnte Wärme ausstrahlten. "Ist alles in Ordnung mit dir?", fragte Remus besorgt und griff nach meiner Hand die auf dem Tisch lag, doch ich zog sie zurück und legte Sie auf meinen Schoß ab. "Das selbe könnte ich dich Fragen, Remus.", entgegnete ich enttäuscht und blickte auf die Maserung des Tisches und versuchte zwanghaft, jede einzelne Unebenheit zu zählen. "Ich... du...", er seufzte auf. "Lucius Malfoy ist kein Mensch, mit dem du dich abgeben solltest." Er beobachtete mich eine Weile bei meinem Zählversuch und blieb dabei still. "Ich kann wohl noch selbst entscheiden, wer mir etwas zu trinken ausgeben darf.", murmelte ich und warf ihm einen zornigen Blick zu, welcher ihn dazu veranlasste, sich ein Stück nach vorne zu lehnen und mich weiterhin eindringlich anzusehen. "Und du warst schließlich nicht da.", fügte ich meinen Satz noch trotzig hinzu und er lachte kurz und dunkel auf. "Hör mir zu...", sprach er nun wieder sanft zu mir. "Du bist eine hübsche Junge Frau und ich würde Lügen wenn ich nicht eifersüchtig werde, wenn du in einer Bar mit einem Mann wie Lucius Malfoy Sitz. " Beschämt strich ich mir eine Strähne hinter das Ohr und ich wusste genau, das ich wieder rot geworden war. Er wusste genau was er sagen musste, um mich zu besänftigen, aber ich wollte ihn dieses Mal nicht einfach so davonkommen lassen.
"Remus ich würde jetzt gerne wieder nach Hause.", entgegnete ich traurig und sah ihm wieder in sein Gesicht.