- Kapitel 44 -

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Schweißgebadet, saß ich aufrecht im Bett und mein Puls schoss in die Höhe. Mein Mal brannte und ich brauchte eine ganze Weile um mir darüber klar zu werden, wo ich mich gerade befand, doch das gleichmäßige Schnarchen von Remus, holte mich zurück in die Realität. Ich klappte die Decke beiseite, rutschte an die Bettkante und ließ die Füße eine Weile Baumeln. Draußen war es noch dunkel und an schlafen war nun nicht mehr zu denken und ich Schwang mich möglichst geräuschlos aus dem Bett. Im Büro entzündete ich das Feuer und blickte Minutenlang wie Hypnotisiert in die Flammen und eine angenehme Wärme breitete sich im ganzen Raum aus. Ich griff trotzdem nach einer Decke, wickelte mich wie eine kleine Sushi-Rolle in sie hinein und vergrub meinen Kopf in den flauschigen Stoff und atmete den Bekannten Geruch tief ein.

Immer noch eingewickelt, wanderte ich zu dem massiven Schreibtisch und lies mich auf den großen Stuhl nieder und blickte auf den Stapel an Papieren, auf denen mit mehr oder weniger Krakeliger Schrift, einige Hausaufgaben der Schüler notiert waren. Ich überflog einige Arbeiten und musste über einige Antworten schmunzeln, denn ich war in meinen ersten Jahren auch nicht besser gewesen. Ich legte das Papier wieder zurück und lehnte mich zurück und blickte erneut in die Flammen. Je länger ich hinein sah, desto schwerer wurden meine Augen und obwohl ich nicht geplant hatte, noch einmal in das Land der Träume zu gleiten, konnte ich nicht anders und schloss endgültig die Augen.

Ich erwachte erst, als ich eine aufgeregte Stimme rufen hörte und mit einem lauten poltern, ein völlig zerzauster Professor in das Büro gestolpert kam, während er hüpfend versuchte in seine Schuhe zu schlüpfen. "Bei Merlin!", schnaufte er, als er mich in der Decke entdeckte und ich blinzelte ihn verschlafen an. "Was machst du denn hier?" Seine Stimme klang ernsthaft besorgt und nur langsam beruhigte er sich wieder und lies sich in den Sessel fallen. "Ich konnte nicht schlafen.", nuschelte ich und pellte mich aus der Decke heraus. Ich sah ihn verstohlen an und fragte mich, ob er sich an die Situation in der letzten Nacht erinnern konnte, denn er tat keine Anstalten, auch nur ein Wort darüber zu verlieren, also tat ich es auch nicht.
"Ich geh dann mal in meinen Schlafsaal.", verkündete ich gähnend und Remus drehte sich verunsichert zu mir um, als ich zum Eingang marschierte und die Klinke herunter drückte. "Ist alles in Ordnung mit dir, Liebes?", seufzte er und ich blickte ihn lächeln an und sah an mir herunter. "Soll ich etwa so, mit zu deiner Feier kommen?" Nun schlich sich auch auf dein Gesicht ein Lächeln ein und er schüttelte amüsiert den Kopf. "Natürlich nicht." Er erhob sich von seinem Sessel, lief langsam auf mich zu und hauchte mir einen sanften Kuss auf den Scheitel. "Denk aber bitte an das Frühstück.", ermahnte er mich und ich nickte ihn zu. "Treffen wir uns danach vor dem Tor?", schlug ich vor und Remus war einverstanden und lies mich widerwillig gehen.

Als ich fertig Umgezogen war und meine Haare wieder in die Richtige Position gebracht hatte und mit dem Ergebnis so einigermaßen zufrieden war, schlenderte ich in voller Montur in die große Halle und lies mich auf meinen Platz nieder und warf einen Blick auf den langen Tisch der Lehrer. Severus bemerkte meinen Blick und nickte mir freundlich zu und ich erwiderte seine Geste und dann wanderte mein Blick hinüber zu Remus, der sich gerade ein Stück Käse in den Mund geschoben hatte und als unser Blick sich traf, zwinkerte er mir einmal kurz zu und widmete sich wieder seinem Essen. Ich wartete unauffällig bis er sein Frühstück beendet hatte und folgte ihm, mit einigen Augenblicken Abstand und als wir das große Tor erreichten, harkte ich mich bei ihm ein und im selben Moment waren wir auch schon verschwunden

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