- Kapitel 29 -

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" Ich habe während meines Praktikums im Ministerium, von einem Trank erfahren, der einem die Fähigkeit nehmen kann zu zaubern...." Ich blickte unruhig nach oben und Professor Snape sah mich noch immer eindringlich an. "Aber warum wolltest du so einen Trank zu dir nehmen?", drängelte sich nun Remus dazwischen und schüttelte mich an den Schulter. Erneut schossen mir Tränen in die Augen. "Ich dachte... wenn ich nicht mehr magisch bin... kann der Fluch auch nicht mehr bestehen." Remus hielt sich die Hand vor den Mund und schüttelte ungläubig den Kopf, während Professor Snape mich verwirrt ansah und sich dann an Remus wandte. Ich wusste das er ihm gleich die Wahrheit erzählen würde und so trat ich einen Schritt auf Remus zu und sah ihm in die Augen, sodass er Snape aus den Augen ließ. "Ich wollte endlich normal und frei sein , Remus. Nie wieder jemanden verletzten!"  Er nickte leicht und atmete Einmal tief ein und aus. "Aber du brauchst dich nicht zu verändern. Nicht für mich...", flüsterte er und streckte mir seine beiden Hände entgegen und gerade als ich nach ihnen greifen wollte, berührte mich eine weitere Hand schroff an der Schulter und ich spürte wie ich den Boden unter den Füßen verlor.

Das Umfeld wirbelte förmlich an mir vorbei und ich musste die Augen schließen, um mich nicht auf der Stelle zu übergeben. Als sich die Rotation gelegt hatte, wagte ich vorsichtig einen Blick und traute meinen Augen kaum. Remus und die Peitschende Weide waren verschwunden. Stattdessen stand ich nun in dem dunklen Büro von Snape, der Seine Hände in den Umhang steckte und wütend mit den Füßen auf dem Boden trommelte. "Wie können Sie es wagen, mich...." Er trat schnell auf mich zu und blieb nur knapp vor mir stehen. "Wie können Sie es wagen, mich erst zu bestehlen und Remus dann auch noch anzulügen!" Zur Untermalung seiner Worte, hielt er mir die kleine Flasche entgegen. Ich wollte den Blick abwenden, doch sein Blick hielt mich gefangen.  "Das geht Sie gar nichts an!" , entgegnete ich patzig und tat es ihm gleich. Ich stand mit verschränkten Armen vor ihm, in der Hoffnung ich würde nicht allzu verloren aussehen.
"Ich bin Ihr Lehrer und wenn Sie so etwas gefährliches wie diesen Trank aus meinem Schrank stehlen, dann geht es mich sehr wohl etwas an!" , schrie er mich nun an und ich zuckte leicht zusammen. "Wissen Sie was das ist?" , fragte er immer noch in einem Ton, den ich selbst an schlechten Tagen noch nie von ihn gehört hatte. Ich nickte leicht und mein Blick huschte immer wieder zu der Viole. "Sagen Sie es!" , befahl er, doch ich schüttelte schnell den Kopf und sah zu Boden. Mit einem lauten Klirren landete das Glas auf dem Boden. "Sagen Sie es!", schrie er erneut und eine Träne viel zu Boden und vermischte sich mit der Flüssigkeit, die sich auf dem Boden ausbreitete. Ich nuschelte mir etwas in den nicht vorhandenen Bart und sah ihn dabei nicht an. "Lauter." , knurrte er und ich ballte die Fäuste. "Flüssiger Tod!", schrie ich nun einfach heraus und mein Körper zitterte. "Es ist flüssiger Tod." , wiederholte ich nun leiser und sah ihm nun endlich in die Augen, in denen jetzt doch tatsächlich ein Hauch von Besorgnis lag.

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