- Kapitel 32 -

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Eine ebenfalls ganz in schwarz gekleidete Frau mit langen, lockigen Haaren, trat tänzelnd aus der schwärze und musterte mich von oben bis unten und ich trat mit jedem Ihrer Augenaufschläge einen Schritt weiter Richtung Ausgang, bis mein Rücken schließlich an die Klinge stieß. ''Bellatrix Lestrange. '' , wimmerte ich und wagte es nicht, den Blick von ihr abzuwenden. Kichernd stand Sie nun direkt vor mir und hielt mir ihren Zauberstab unter das Kinn, um zu verhindern, das ich den Blickkontakt unterbrach. '' Mein Name eilt mir also voraus.'', stieß Sie belustigt aus und strich mir mit Ihren langen, knöchrigen Fingern über die Wange. ''Es reicht Bellatrix! '' , donnerte Lucius ihr entgegen und beleidigt zog Sie sich wie ein eingeschnappter Hund zurück, dem man die Leine gekürzt hatte. Neben Lucius sah sie noch um ein vielfaches bösartiger aus, als man Sie sich so schon vorgestellt hatte und ihre schwarzen Zähne machten Ihrem Ansehen auch kein großes Kompliment. "Lucius, wie sollte Sie mir helfen können?", presste ich durch zusammengekniffenen Zähnen hervor und das Kichern ging mir durch Mark und Bein. "Du brauchst einfach nur Menschen in deinem Leben, die dich verstehen...", erläuterte er mir und deutete dabei auf Bellatrix Lestrange. "...niemanden, der dir sagt was du zu tun oder zu lasen hast." fuhr er fort und sah mich dabei lange und vielsagend an, während er den Kopf leicht in Schieflage brachte.

So sehr ich mich auch dagegen sträubte, seine Worte trafen genau Ihr Ziel. Ich wollte nicht das er meinen inneren Kampf bemerkte und so reagierte ich lieber gar nicht, sondern sah Ihn einfach nur an. Langsam trat er auf mich zu, blieb vor mir stehen und griff nach meinen Schultern. Seine Blicke durchdrangen mich und es war, als würde die Anspannung nach und nach von mir abfallen. Meine Augen huschten zur Seite und mein Blick wurde durch das breite Grinsen der Hexe aufgefangen. "Und wie wollt ihr mir helfen?" , hakte ich nach und fummelte an meinen Ärmeln herum. Triumphierend drehte Lucius den Kopf nach hinten und sein Grinsen wurde noch um einiges Breiter. "Deine Fragen werden alle beantwortet.",flüsterte er und strich mir dann eine Strähne aus dem Gesicht, genauso, wie Remus es oft tat. Beschämt wandte ich mein Gesicht ab und auch Lucius entfernte sich von mir. "Das wird eine große Sache werden.", stellte Bellatrix fest und stieß Lucius an die Schulter, welcher Ihr nur einen Mahnenden Blick zuwarf und ihre Euphorie verminderte sich schlagartig. "Sie wird sich umziehen müssen.", funkelte Sie mir entgegen und deutete dabei auf mein Gewand. Ich sah an mir herunter und hatte nichts daran auszusetzen. Es handelte sich lediglich um meine Schuluniform. "So können wir Sie auf keinen Fall präsentieren! ", sprach Sie nun mit Nachdruck und Lucius nickte Zustimmend und schien über etwas nachzudenken. "Ich werde ihr zeigen wo Sie sich umziehen kann.", entgegnete er schließlich und mit der Hand an meinem Rücken, führte er mich durch den dunklen Raum hinaus, durch eine weitere Tür und ließ mich schließlich in einem der vielen Zimmer alleine. Der Raum war bis auf ein Bett und einen Schrank leer und als ich näher trat, sah ich, das auf der seidenen Bettwäsche ein schwarzes Kleid, eine fast durchsichtige Strumpfhose und ein hohes Paar schwarze Schuhe lagen. Ich drehte das Kleid in meinen Händen und rümpfte die Nase. Es war eines dieser Kleider, die viel zu viel zeigten und die ich niemals tragen wollen würde, doch welche Wahl blieb mir in dieser Situation noch ?

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