„Hör auf Keith!", quietsch Summer, die schon wieder eine ganze Ladung Seewasser von Keith ins Gesicht gespritzt bekommt.
Ivy sitzt auf seinen Schultern und hilft fleißig mit ihren Füßen mit. Adam, Drick und ich schmeißen einen Wasserball hin und her.
Es ist ein herrlicher Sommertag. Obwohl die Sonne auf uns niederscheint und keine Wolke am Himmel zu sehen ist, ist es noch nicht zu heiß.
Nachdem wir letzte Nacht noch lange aufgeblieben sind, sind wir heute früh eher spät in den Tag gestartet, haben ein ausgiebiges Frühstück genossen und danach unsere Schwimmsachen zusammengepackt, um zum See zu gehen. Mittlerweile sind wir schon über zwei Stunden im Wasser und ich beginne langsam zu frieren, auch, wenn ich den See eigentlich nicht verlassen will, weil es mir ziemlich viel Spaß macht, mit meinen Freunden herum zu blödeln.
Also halte ich noch ein paar weitere Minuten durch, aber dann beginnen sogar meine Zähne aufeinander zu klappern, derart zittere ich.
„Ich muss kurz raus, mir ist eisigkalt.", lasse ich die anderen wissen und wate aus dem Wasser zu der Stelle, an der wir unsere Sachen gelassen habe.
Suchend wühle ich in meiner Stofftasche herum, in der ich Sonnencreme, einen Roman, meine Kleidung, die ich über dem Badeanzug getragen habe und eigentlich auch ein zweites Handtuch verstaut habe. Doch zu meiner Verwunderung kann ich es nicht finden.
Das Strandtuch habe ich leider schon auf dem sandigen Untergrund ausgebreitet, auch, wenn ich mich jetzt mit diesem abtrockne, wird mir nichts anderes übrigbleiben, als noch einmal zum Haus zurückzugehen und mir auch mein zweites Handtuch zu holen. Schließlich will ich mich noch ein bisschen sonnen.
Also rufe ich den anderen zu, dass ich kurz zurückgehe, weil ich mein Handtuch vergessen habe, schlüpfe in meine Sandalen und stiefle noch immer zitternd los.
Das Haus durchquere ich in besonders großen Schritten, um nicht alles voll zu tropfen. Und natürlich habe ich es liegen lassen, denn als ich die Tür zum Schlafzimmer öffne, das Summer und ich uns letzte Nacht geteilt haben, liegt dort mein orangenes Handtuch.
Seufzend greife ich danach und wickle mich fest in den flauschigen Stoff ein.
Auf meinem Rückweg ins Wohnzimmer stolpere ich direkt Adam in die Arme. Überrascht kralle ich mich an seinen Schultern fest, während ich strauchelnd versuche, mein Gleichgewicht wieder zu finden. Doch Adam schlingt zum Glück seine Arme um meine Taille und hält mich so auf den Füßen.
„Vorsicht, nicht so stürmisch Brooke.", sagt er lachend.
„Was machst du denn hier? Hast du auch was vergessen?"
Adam wackelt kurz mit den Augenbrauen, bevor er meine Fragen in einer komischen Tonlage beantwortet.
„Dieses Mal bin ich es, der für kleine Königstiger musste."
Ich will ihm schon Platz machen, damit er an mir vorbei in den Flur und ins Bad gehen kann, da begreife ich erst.
Manchmal bin ich wirklich schwer von Kapee.
Adam muss genauso wenig zur Toilette, wie ich gestern Nacht. Er hat es als Vorwand benutzt, um mir hinterherzugehen.
Grinsend stelle ich mich auf die Zehenspitzen und drücke ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. Aber Adam durchkreuzt meine Pläne, indem er mich dicht an sich zieht und unseren Kuss intensiviert.
„Habe ich dir eigentlich schon gesagt, wie verrückt mich dieser Badeanzug macht?", raunt er an meine Lippen und sorgt wieder einmal dafür, dass ich Wachs in seinen Händen bin.
DU LIEST GERADE
At First Kiss
Romance„Weil ich nichts wert bin.", flüstert sie. Ihre Worte sind nur ein Hauch, aber ich habe sie klar und deutlich verstanden. Entsetzen durchflutet meinen gesamten Körper. Ich habe nicht gedacht, dass so viel mehr hinter ihrer Schüchternheit steckt. Ver...